Michelle saß tagein, tagaus bei Addison. Seit dem Unfall hatte sie das Zimmer nicht mehr verlassen. "Süße", Charlotte setzte sich vor Michelle auf die Bettkante. "Du musst was essen, deine Kinder sehen... schlafen und... und duschen", sagte Charlotte, doch bekam keine Antwort. "Michelle", sagte Charlotte. "Ich gehe nicht hier weg", sagte Michelle leise. "Addie würde nicht wollen, dass du dich so gehen lässt", meinte Charlotte jetzt. "Sie hat das auch gemacht. Nach meinem Unfall. Ich war nicht eine Sekunde alleine. Ich habe das alles mitbekommen. Und sie bekommt das auch mit, ich kann nicht gehen", Michelle sah Charlotte nicht an.
Charlotte ging und Michelle war wieder alleine, bis Amelia kam. Sie machte einige Untersuchungen und setzte sich dann zu Michelle. "Ihre Werte sind schon deutlich besser", sagte Amelia. Michelle sagte nichts. Amelia setzte sich neben ihre Nichte. Lange schwiegen die beiden. "Ich müsste da liegen", sagte Michelle und Tränen sammelten sich in ihren Augen an. Amelia war die einzige, mit der Michelle wirklich redete. "Was meinst du?", fragte Amelia sanft. "Sie hat meinen Hausbesuch übernommen, weil ich einen Notfall hier hatte. Das war meine Patientin. Eigentlich müsste ich hier liegen, nicht sie", sagte Michelle und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Auch Amelias Augen füllten sich mit Tränen. "Du hast keine Schuld daran. Das waren diese Typen, die meinten Feuerwerk selbst basteln zu müssen. Nicht du, Michelle", sagte Amelia. "Aber trotzdem müsste ich dort liegen", Michelle hielt Addisons Hand. "Es tut mir so leid, Mom", sagte sie weinend. Michelle führte Addisons Hand zu ihrem Mund und küsste sie. "Es tut mir so leid", wiederholte sie. Addison drückte Michelles Hand, diese zuckte. "Was ist?", fragte Amelia. "Sie hat... sie hat meine Hand gedrückt", sagte Michelle. Amelia sah Addison an. "Sie triggert das Atemgerät", stellte Amelia fest. Michelle wurde aufmerksam, Addison fing an zu würgen. "Okay, Addie, Sch, ich helfe dir", Amelia stand sofort auf und drehte sich zu Addison, um ihr den Tubus zu ziehen. "Sch, ich helfe dir", wiederholte Amelia. Addison nahm einen tiefen Atemzug und atmete dann ganz ruhig weiter. Michelles Augen füllten sich mit Tränen. "Ich muss Dad anrufen", sie nahm ihr Handy und wählte Jakes Nummer. "Dad, Dad sie atmet! Mom atmet selbstständig!", sagte Michelle. "Nein, aber sie hat meine Hand gedrückt .... ja. Ja okay bis gleich. Bring Henry mit", Michelle legte auf und nahm wieder Addisons Hand in ihre. "Dad und Henry kommen gleich, Mom", sagte sie. "Es wird alles gut, Mommy. Du musst weiter so kämpfen", Michelle küsste wieder Addisons Hand. "Ich muss zur Visite. Meine Schicht fängt an. Wir sehen uns später", Amelia küsste Michelles Stirn und ging dann. "Derek kommt bald in die Schule. Bis dahin musst du hier raus sein, okay?", meinte Michelle. "Und ich hab morgen Geburtstag. Es wäre das schönste Geschenk, wenn du aufwachen würdest. Wir bekommen das alles hin. Ihr habt für mich gekämpft, du hast für mich gekämpft und nie die Hoffnung aufgegeben. Das hat mir so sehr geholfen. Ich hoffe, es hilft dir auch", Michelle strich über Addisons Wange. "Ich bin so stolz auf dich, Mom. Den Rest schaffst du auch noch", war Michelle sich sicher.
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Neubeginn
FanfictionIhr Leben lang dachte sie, die Leute, bei denen sie aufgewachsen ist wären ihre Eltern. Ihr Vater war gewalttätig. Ihre Mutter schwer krank. Erst als diese starb nahm ihr Leben eine Wendung und alles entwickelte sich anders, als gedacht ..... TRIFFE...