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Kurzzeitig ging es Michelle besser und sie war klarer. Gerade wurde sie mit heftigen Bauchschmerzen wach, sie krampfte ständig zusammen und stöhnte auf. Addison saß auf dem Sessel und schlief, wurde aber von Michelles Unruhe wach. Sofort drückte sie den Notrufknopf und Meredith kam rein. "Sie hat extreme Bauchschmerzen", sagte Addison nervös. Auch die Chefärztin Dr. Bailey betrat gerade den Raum. "Macht sie sofort für den OP fertig", sie hatte in Schutzkleidung Michelles Zimmer betreten und sie untersucht. Bailey stürmte regelrecht aus dem Raum. "Was ist mit ihr?", Addison folgte ihr. "Ich gehe von einem Darmverschluss aus", antwortete Bailey. "Gehen Sie, Addison, schauen Sie sich das nicht an", meinte sie dann und betrat den Waschraum. Addison trat vor die Tür und ließ sich an der wand entlang auf den Boden sinken, weinend legte sie den Kopf auf ihre Knie ab. Irgendwann setzte sich jemand neben sie. Es war Alex Karev. Bisher hatten die beiden kaum Worte gewechselt. Alex legte vorsichtig seine Hand auf Addisons rücken. "Sie schafft das, Dr. Montgomery", sagte er sanft. Addison sah hoch. Nie hatte Alex sie so verweint und durch den Wind gesehen. "Und was ist, wenn nicht? Ich kann nicht ohne sie leben", meinte Addison. "Sie ist wie Sie. Sie ist eine Montgomery. Eine Montgomery gibt niemals auf. Ich bin mir sicher, dass sie es schafft", sagte Alex jetzt.
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Michelle wurde wach. Aber wieder war es anders. Wieder war sie in diesem weißen Raum. "Ich wollte dich eigentlich nicht wieder sehen", Derek trat neben sie. Michelle war irgendwie zu schwach, aufzustehen, obwohl es ihr gut ging. Derek setzte sich auf das Bett, Michelle legte sich in seinen Arm. Irgendwie war das ganze Vertrauter, als es sein sollte. Derek strich seiner Tochter, seinem ganzen Stolz, sanft den Arm rauf und runter. Michelle hatte ihren Kopf auf seine Brust gelegt und die Augen geschlossen. "Du musst kämpfen, Michelle", sagte Derek wieder. "Ich will aber gerade nicht. Ich will Zeit mit dir verbringen", gab Michelle zu. "Ich will auch Zeit mit dir verbringen... aber Michelle. Da werden wir noch zu kommen. Irgendwann ... nur nicht jetzt. Irgendwann, wenn deine Zeit gekommen ist, werde ich hier auf dich warten.", versicherte Derek ihr. "Du musst nach Hause zurückkehren.", sagte er.
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"Wir mussten sie ein Mal wiederbeleben, aber jetzt gerade ist sie erstmal stabil. Wir konnten den Darmverschluss gut versorgen, was das betrifft, geht es ihr gut. Aber ihr Allgemeinzustand ist unglaublich kritisch. Addison, ich will ehrlich sein.... nutzen Sie jede Sekunde. Verabschieden sie sich. Es sieht nicht gut aus", erklärte Bailey Addison. "Danke, Dr. Bailey.", Addison redete unglaublich leise. "Du musst noch kämpfen mein Schatz. Nachher wird Teddy mit den Kindern kommen. Du musst noch aushalten. Du schaffst das. Nur noch ein paar Stunden stark sein. Gib deinen Kindern die Chance, sich zu verabschieden. Und Teddy... lass auch Teddy sich verabschieden, dann lassen wir dich gehen. Nur noch ein paar Stunden.", hörte Michelle ihre Mutter sagen. Michelle nickte schwach. Addison weinte bitterlich.

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