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Nachdem Jake und Henry gegangen sind, kam Teddy in den Raum. Addison hatte sich wieder hingesetzt und unterhielt sich mit Michelle. "Hey", sagte Teddy und setzte sich auf die Bettkante. "Hey", meinte Michelle. "Wie fühlst du dich?", fragte Teddy jetzt. "Ganz okay, ich freue mich auf morgen", meinte Michelle leise. "Die Kinder freuen sich auch schon auf dich", Teddy lächelte gezwungen. "Was ist los?", fragte Michelle. "Nichts, ist schon... ist schon gut", Teddy sah auf die Bettdecke. "Ich lasse euch alleine", Addison stand auf und verließ den Raum. "Was passiert mit uns?", fragte Michelle ängstlich. "Ich weiß es nicht. Ich, ich liebe dich. Ich liebe dich, wie am ersten Tag. Aber ich habe gerade keine Kraft. Schon wieder mit dir zu kämpfen. Schon wieder solche Sorgen zu haben. Dich schon wieder leiden zu sehen. Ich hab keine Kraft", Teddys Augen füllten sich mit Tränen. "Wenn du Abstand brauchst, ist das ok. Ich, ich werde alles tun, damit es dir gut geht", meinte Michelle ängstlich. "Ich weiß nicht, was ich brauche. Ich will einfach mal mehr, als zwei, drei Monate ein normales Leben, ohne Tiefschlag. Ohne Angst und Sorge. Ohne Krankenhaus.", sagte Teddy jetzt. Michelle sah ebenfalls auf den Boden, weinte dabei leise. "Ich verstehe dich", sagte sie. "Wenn du... wenn du gehen willst ist das ok.", sagte sie dann. "Nein, das will ich nicht. Ich liebe dich und unsere Familie. Ich werde dich nicht verlassen. Das haben wir uns vor einigen Jahren geschworen. Für immer. Ich halte dieses Versprechen. Aber ich hab gerade auch keine Kraft", sagte Teddy. Michelle nickte, immer noch weinend. "Ok", sagte sie leise. "Komm her", sagte Teddy jetzt und zog Michelle in ihren Arm. "Wir schaffen das schon irgendwie", sagte Teddy jetzt. Michelle nickte. "Ruh dich aus. Ich muss die Kinder holen. Ich komme dich morgen Vormittag abholen.", Teddy stand auf, küsste Michelle und ging dann. Addison kam daraufhin wieder rein. Michelle weinte noch immer. Addison legte sich ohne ein Wort zu sagen neben ihre Tochter. "Willst du reden?", fragte sie irgendwann, doch Michelle schüttelte nur den Kopf. "Okay, ich bin ja da.", meinte Addison und strich weiter durch Michelles Haar.
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Am Abend kam Charlotte zu Michelle, die alleine war. "Hey süße", Michelle lag auf der Seite und weinte etwas. "Was ist los mit dir?", fragte Charlotte sanft und strich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. "Teddy", antwortete Michelle leise. "Was ist mit ihr?", fragte Charlotte jetzt. "Weiß ich nicht. Also... sie war hier und doch nicht. Sie meinte, sie liebt mich, aber hat keine Kraft mehr. Sie ... ich würde verstehen, wenn sie Abstand braucht, aber das will sie auch nicht. Ich will doch auch nicht, dass immer was passiert und ich weiß, dass sie leidet... aber ich kann doch nichts dafür", meinte Michelle. "Süße, sie liebt dich und das ist es. Es ist die Liebe, die euch verbindet und die es so schwer macht.", meinte Charlotte. "Aber was soll ich machen?", fragte Michelle. "Kämpfen. Ihr werdet das schaffen", war Charlotte sich sicher. "Euer Band ist stark und eure Beziehung wird das durchstehen.", Michelle richtete sich etwas auf, in dem sie sich auf den Rücken drehte. "Versuch zu schlafen. Morgen kannst du nach Hause", Charlotte stand auf. "Wie lang hast du Dienst?", fragte Michelle. "Nacht. Ich fange jetzt an", antwortete Charlotte. "Kannst du... kannst du hier bleiben? Ich will nicht alleine sein", fragte Michelle. "Natürlich kann ich das", Charlotte setzte sich wieder hin, sie legte ihre Hand auf Michelles. "Versuch trotzdem zu schlafen. Ich lasse dich nicht alleine, das verspreche ich dir", Charlotte lächelte leicht.

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