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Michelle wurde wach, Henry lag bewusstlos neben ihr. "Henry", sagte sie immer wieder. Irgendwann hörte sie ein poltern und dumpf einen Schrei. "Henry. Henry!", sagte sie immer wieder, doch von Henry kam nach wie vor keine Reaktion. Michelle weinte, sie hörte Schritte, nicht nur von einer Person. "HILFE!!!", schrie sie, so laut sie konnte. Ihr Kopf pochte und sie merkte auch das Asthma, sobald sie Panik hatte. "HALLO! HIER SIND WIR!", schrie sie. Irgendwann ging die Türe auf, Licht schien sofort auf die beiden. Michelle war geblendet, sie wusste nicht, wie lang die beiden dort unten waren, es kam ihr wie eine Ewigkeit vor. "Jake, ich hab die beiden", hörte sie eine Bekannte Frauenstimme sagen, die im gleichen Atemzug per Funk nach zwei Rettungswagen verlangte. "Hey ihr zwei, ich bin es, Kim", Kim war direkt neben Michelle. "Mir geht es gut... Henry", sagte Michelle leise. "Wir holen euch jetzt hier raus", sagte Kim. Kollegen versorgten Henry, während Kim Michelle die Fesseln ab machte. "Kannst du aufstehen?", fragte sie dann. "Ich glaube schon", Michelle stand auf, Kim half ihre nach draußen. Sofort wurde eine Decke um sie gelegt, Jake kam angerannt. "Gott, Michelle", er nahm seine Tochter vorsichtig in den Arm, die weinte. "Was ist mit Henry?", fragte Michelle. "Er wird schon ins Krankenhaus gebracht. Er ist schwer verletzt", antwortete Jake. "Wir müssen auch hin", Michelle sah Jake an. "Komm, ich fahre euch", Kim trat neben Michelle, die erschöpft in ihr Auto stieg.
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Sie kamen in die Notaufnahme, wo Addison war. "Mein Schatz", sie weinte, stand auf und zog Michelle in ihren Arm. "Du blutest", stellte sie dann fest. Michelle faste an die Stirn und hatte etwas Blut am Finger. "Komm, wir versorgen das eben", Amelia kam auch dazu und reichte Michelle die Hand, die ihr stumm folgte. "Setz dich", Amelia zog eine Spritze auf. "Nein", sagte Michelle leise. "Süße, ich muss das nähen", meinte Amelia. "Reicht nicht kleben?", fragte Michelle jetzt. "Ich mache es erstmal sauber", Amelia setzte sich hin. Michelle zuckte bei jeder Berührung zusammen. "Sch, ich weiß", Amelia war unglaublich sanft. "Du hast Glück, wir können kleben", sagte sie und fing dann an.
Die beiden kamen wieder in den Wartebereich, wo Michelle sich neben ihre Mutter setzte. Teddy war auch hier und saß auf der anderen Seite von Michelle. Michelle griff ängstlich nach Teddys Hand. Addison starrte vor sich auf den Boden und weinte. "Mom, es tut mir leid", sagte Michelle irgendwann leise. "Nicht", Addison stand auf und stellte sich am Flur hin. Michelle sah ängstlich zu ihrer Frau. "Sie weiß, dass du nichts dafür kannst. Sie macht sich sorgen, wenn wir wissen, wie es Henry geht, wird das wieder besser", war Teddy sich sicher. "Komm her", Michelle lehnte sich gegen Teddy.
Irgendwann kamen die Ärzte raus, die Henry behandelten. "Er hatte innere Blutungen im Bauchbereich, Rippenbrüche und hat eine schwere Kopfverletzung. Wir konnten alles soweit gut versorgen. Er ist noch nicht wach, aber er wird wieder ganz gesund. Kommen Sie mit, ich bringe Sie zu ihm", sagte der Arzt. Addison, Jake, Michelle und Teddy folgten ihm. Addison sah auf ihren Sohn und fing sofort an zu weinen, sie setzte sich hin und nahm seine Hand in ihre. Michelle weinte auch, sie stand ängstlich an der Türe. Teddy war bei ihr und nahm sie sanft in den Arm.

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