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"Du siehst müde aus", Addison saß neben Michelle auf dem Sofa. "Ein bisschen", Michelle lächelte ihre Mutter an. "Wenn dir das zu viel wird...", begann Addison. "Nein. Ich habe meine Kinder lange nicht mehr so fröhlich gesehen. Mir geht es gut. Ich will ihnen das nicht kaputt machen", Michelle beobachtete Judie, die fröhlich mit den anderen ihre neue Spielsachen einweihte. "Aber alle würden es verstehen", merkte Addison an. "Ich weiß, Mom. Es ist alles gut. Wenn irgendwas sein sollte, werde ich das schon sagen, versprochen", Michelle sah Addison in die Augen, die besorgt nickte. "Ach, Mom", Michelle legte ihren Kopf auf Addisons Schulter und schloss die Augen. Addison küsste sanft Michelles Kopf. "Bist du okay, Mami?", Allison stand plötzlich vor den beiden. Michelle richtete sich auf, lächelte und strich Allison ihr Shirt gerade. "Ja, ich bin nur müde. Aber es ist alles gut. Geh weiter spielen", meinte Michelle jetzt. "Okay", Allison rannte sofort wieder weg.  Michelle sah ihr bedrückt nach. "Es geht ihnen gut. Sie kommen mittlerweile gut mit der Situation klar", meinte Addison jetzt.
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Alle Gäste bis auf Amelia, Philip, Addison und Jake waren weg. Die Kinder waren oben in den Kinderzimmern und spielten, während die 6 erwachsenen es sich auf der großen Wohnlandschaft bequem machten. Michelle hatte sich dem Kopf auf Teddys Schoß gelegt. Teddy strich sanft durch Michelles Haar. "Du kannst auch schlafen gehen, hm", sagte Teddy sanft. "Ist schon gut. Ich will noch bei euch sein", meinte Michelle leise. "Okay", Teddy strich weiter durch Michelles Haar. "Das war eine sehr schöne Feier für Judie.", sagte Amelia jetzt und sah ihre Nichte an. Michelle lächelte und nickte. "Das war das mindeste, was ich tun konnte nach allem, was war", meinte Michelle. "Den Kindern geht es gut. Kinder denken so schnell nicht mehr viel an sowas. Sie merken, dass es dir deutlich besser geht. Dass du noch ein bisschen geschwächt bist, wird leider noch eine Zeit so bleiben.", sagte Amelia sanft. Michelle nickte nur etwas und schloss dann die Augen. Teddy atmete tief durch, als Michelle eingeschlafen war und versuchte sich die Tränen zu verkneifen. "Lass es zu, Teddy", Addison saß neben ihr und legte ihre Hand auf Teddys Oberschenkel. "Es ist okay, du machst die Sorgen. Du liebst sie... das tun wir alle. Lass es zu", sagte sie und Teddy fing an zu weinen. "Ich kann nicht mehr. Ich kann sie nicht so leiden sehen, ich will das nicht. Ich liebe sie so sehr ... ich würde sterben für sie. Warum immer Michelle? Warum trifft es immer sie?", fragte Teddy besorgt. "Das sind Fragen, die wie uns alle stellen. Und wir werden niemals antworten darauf bekommen. Das einzige, was wir wirklich tun können, ist da sein. Jedes Mal. Wir müssen für sie da sein. So wie sie es für uns ist.", meinte Addison. Teddy nickte weinend, beruhigte sich aber allmählich wieder. Michelle wurde wach und richtete sich auf. Sie sah ihre Frau müde an, merkte, dass die Stimmung gekippt war. "Warum weinst du?", fragte Michelle. "Ist schon gut, Schatz", sagte Teddy sofort unruhig. "Teddy...", Michelle legte ihre Hände an Teddys Wangen.

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