Michelle und Alex saßen bis spät in der Nacht im Büro. "Bist du okay?", fragte Alex, als Michelle kurz wegnickte. "Ja, ja, sorry", Michelle richtete sich auf. "Du bist kreidebleich", stellte Alex fest und ging um den Tisch. Er setzte sich auf die Tischkante und fühlte Michelles Puls. "Der ist viel zu hoch. Du schwitzt", stellte er auch fest. "Ich glaub mir wird schlecht", Michelle schnellte hoch und rannte auf die nächste Toilette, um sich zu übergeben. Bei Alex und auch bei Michelle läuteten die Alarmglocken auf volle Pulle. "Ihr müsst mich isolieren", sagte Michelle als sie kam. "Und das Mädchen auch", sie sah ihrem Kollegen in die Augen, der zustimmend nickte und Michelle sofort auf die Isolationsstation begleitete. Sofort wurde ihr Blut abgenommen, Meredith kam in den Raum gerannt. "Michelle", sagte sie nervös. "Was auch immer dieses Mädchen hat. Ich hab es auch", sagte Michelle geschwächt, sie merkte, dass ihr Körper relativ schnell abbaute. "In meinem Handy ist Nummer von einem Kollegen in Deutschland eingespeichert... Dr. Becker. Er ist auf seltene Krankheiten spezialisiert. Wenn er meinen Namen hört, wird er sofort kommen", meinte Michelle. "Okay, ich werde ihn gleich anrufen. Aber erstmal rufe ich Teddy an", Meredith hielt durch den Handschuh in der Plastikwand Michelles Hand. "Danke", sagte diese geschwächt. Meredith lächelte mit besorgter Miene. "Versuch zu schlafen, Liebes. Wir kümmern uns um dich", meinte sie. Michelle nickte und schloss die Augen, doch wirklich zur Ruhe kam sie nicht. In Gedanken ging sie den Verlauf der Krankheit von dem Mädchen durch. Es war kein Virus, keine Bakterien. Irgendwas wanderte durch den Körper des Kindes und jetzt auch durch ihren eigenen. Beginnend mit Übelkeit, Erbrechen und Fieber. Zudem kamen Gliederschmerzen. Typisch Grippe. Michelle wusste, dass Meredith einen Teil vom Darm des Mädchens entfernt hatte, er war nekrotisiert, also abgestorben, warum wusste man nicht. Jetzt begann ihr Herz zu schwächeln. Es griff also nicht den ganzen Körper, sondern immer wieder einzelne Teile.
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Michelle hatte geschlafen und wurde gerade wach. Addison war da, Teddy auch und Michelle konnte Dr. Becker erkennen. "Jochen", sagte sie geschwächt. "Hey, Michelle", der Arzt setzte sich ans Bett und griff nach Michelles Hand. "Wie geht es dir?", fragte er. "Hm... wie gehts Heather?", stellte Michelle als Gegenfrage. "Nicht gut.... aber wir arbeiten in eine gute Richtung. Das Medikament, welches ich euch gebe schlägt an. Zumindest bei ihr", sagte der Arzt. Michelle nickte müde und sah dann zu ihrer Frau. "Hey mein Schatz", Teddy stand neben dem Stuhl und lächelte leicht. Dann fiel Michelles Blick auf Addison. Ihre Mutter war blass, besorgt blass, sah unausgeruht und erschöpft aus. "Mom", meinte Michelle schwach. Addison sah ihre Tochter besorgt an. "Es wird alles gut", war Michelle sich sicher. "Natürlich. Du bist doch eine Montgomery. Montgomerys geben nicht auf", Addisons Augen füllten sich mit Tränen. Teddy stellte sich vor ihre Schwiegermutter und nahm diese in den Arm. Es brach Michelle das Herz, ihre Familie so leiden zu sehen und nicht aufstehen und sie umarmen zu können. "Ich muss ins Labor, halte durch Michelle. Wir werden herausfinden, was mit dir los ist. Du darfst mir nicht das gleiche antun, wie Margret", meinte Jochen. Michelle war oft bei ihm und seiner Frau gewesen, während des Studiums, wenn ihr Vater durchgedreht war. Die beiden waren wie Großeltern für Michelle, die sie nie hatte. Deswegen wusste sie auch, dass der Arzt nicht zögern würde, sofort herzukommen, wenn es um Michelle ging. Seine Frau Margret war Archäologin und hatte vor ihrem Tot auch eine solche Krankheit aus dem Ausland mitgebracht, an der sie am Ende gestorben ist und weshalb Jochen sich diesem Fachgebiet seit dem widmete.
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Neubeginn
FanfictionIhr Leben lang dachte sie, die Leute, bei denen sie aufgewachsen ist wären ihre Eltern. Ihr Vater war gewalttätig. Ihre Mutter schwer krank. Erst als diese starb nahm ihr Leben eine Wendung und alles entwickelte sich anders, als gedacht ..... TRIFFE...