Teddy kam nach Hause, sie hatte einen Notfall im Krankenhaus und kam sehr spät. Addison war noch bei ihnen, da sie die Kinder ins Bett gebracht hat und jetzt die Küche etwas aufräumte. "Hey Addie", Teddy setzte sich an den Tresen und wusch sich durchs Gesicht. "Alles okay?", Addison stellte Teddy ein Glas Wasser hin. "Ich bin einfach nur müde", Teddy sah ihre Schwiegermutter an. "Die.. na ja. Pflege von Michelle, die Kinder, die Arbeit.. das ist anstrengend", merkte Addison an. "Pflege kann man das nicht nennen, sie macht fast alles selber", meinte Teddy. "Aber sie kann im Haushalt nicht viel machen. Sie kann dich kaum unterstützen. Das belastet nicht nur sie, auch dich. Das machst du gerne, weil du sie liebst und ich kann nicht dankbarer sein, dass du für sie da bist. Aber es belastet auch dich. Es ist eine schwere Zeit", sagte Addison. Teddy nickte ihr zustimmend zu. "Danke", sagte Teddy leise. "Wenn ich dir helfen kann, sag Bescheid.", sagte Addison jetzt. "Das hast du schon. Vor allem heute. Ich komme nach Hause und meine Kinder ...", Teddy schmunzelte kurz, ".. und meine Frau liegen wohl ernährt und zufrieden in ihren Betten. Mein Haus sieht wahrscheinlich gerade sauberer aus, als deins", Teddy sah Addison die Augen, die auch etwas schmunzelte. "Da hast du recht", gab sie zu. "Die Kinder schlafen und du brauchst Ruhe. Geh runter, zu Michelle. Ruh dich aus. Fang nicht an, dich sofort um sie zu kümmern. Sie kommt gut zurecht. Lass dich einfach mal von ihr auffangen. Sie liebt dich, Teddy. Ihr zwei gebt euch gegenseitig so unglaublich viel. Ich bin froh, dass ihr euch beide habt. Ich habe morgen auch frei. Ich mache Frühstück. Ich bringe Brötchen mit, wenn ich die Kinder zur Schule gebracht habe", Addison kam um den Tresen herum und umarmte Teddy. "Ich liebe euch... bis morgen", sagte sie. "Addison", sagte Teddy, als diese an der Tür stand, sie drehte sich nochmal um. "Ich liebe dich auch. Danke für alles", Addison lächelte, dann ging Teddy die Treppe zum Schlafzimmer runter. Michelle hatte eine Serie an. "Hey", sagte Michelle müde. "Hallo Schatz", Teddy zog sich aus und legte sich zu Michelle, sie legte ihren Kopf auf Michelles Brust, die anfing durch Teddys Haar zu streichen. "Tue ich dir weh?", fragte Teddy. "Nein, alles gut", es benötigte keine Worte, um zu verstehen, warum Teddy so war. Michelle beschloss auch nichts zu sagen, sondern Teddy einfach zu halten und aufzufangen.
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Michelle kam aus dem Bad und ging die Treppe runter. "Guten Morgen", sagte Addison. "Morgen Mom", Michelle setzte sich an den Tisch. "Wie geht es dir heute?", fragte Addison. "Soweit ganz gut", Michelle lächelte. "Wo ist Teddy?", fragte Addison. "Gib ihr zehn Minuten, dann ist sie soweit", Michelle lachte, kurz danach tapste Teddy verschlafen die Treppe rauf. Michelle lachte, auch Addison konnte sich ein kurzes Lachen nicht verkneifen. "Was?", fragte Teddy müde. "Nichts, geh einfach duschen", sagte Michelle. Teddy ging dann die Treppe rauf. "Ihr zwei", Addison schüttelte den Kopf. Michelle sah Teddy nach und dann zu ihrer Mutter. "Ich bin unendlich dankbar, dass sie immer noch an meiner Seite ist und, dass unsere Beziehung diese ganzen Tiefschläge übersteht", gab Michelle zu. "Ihr liebt euch, egal, was ist. Ihr fangt euch immer wieder gegenseitig auf, auch, wenn es schwer ist. Ihr streitet und vertagt euch. Ihr seid immer ehrlich zueinander. Das macht eure Beziehung aus", sagte Addison. Michelle sah ihre Mutter dankbar an. "Ich hab gute Vorbilder, die mir eine solche Beziehung vorleben.", die beiden hielten Augenkontakt. "Du und Dad. Ihr lebt es uns vor. Mir wurde es auch schon anders vorgelebt. Ich bin froh, dass ihr beide genau so glücklich miteinander seid, wie Teddy und ich", in dem kam Teddy runter und sah schon viel wacher aus. Gemeinsam frühstückten die drei. "Wollen wir gleich ein paar Minuten raus? Spazieren am Strand?", fragte Michelle. "Wenn dir das nicht zu viel wird, klar", Teddy stand auf, küsste Michelle am Kopf und fing an den Tisch abzuräumen. Michelle stand ebenfalls auf und begann zu helfen. "Du musst nicht helfen. Setz dich hin. Spar deine Kräfte", meinte Teddy sofort. "Schatz, mir geht es gut. Ich will helfen", Michelle lächelte etwas und half dann. "Ihr müsst ohne mich spazieren gehen. Ich fahre gleich zu Amelia. Sie wollte mit mir reden. Hat was mit ihrer Therapie zu tun ... in ein paar Tagen kannst du wieder hin", Addison umarmte Michelle. "Drück sie von mir", sagte Michelle. Addison nickte, umarmte Teddy und verließ dann das Haus. Michelle ließ sich aufs Sofa sinken. Teddy setzte sich zu ihrer Frau. "Ich hoffe, sie kann bald da raus", Michelle wusch sich mit den Händen durchs Gesicht. Teddy legte ihre Hand auf Michelles Rücken und zog sie dann in ihren Arm. Michelle schluchzte etwas, weil sie zu weinen anfing. "Sch, mein Schatz", sagte Teddy sanft. "Amelia geht es besser. Es belastet dich, weil du weißt, wie das ist", meinte Teddy. "Nein. Ich war nie in einer Klinik. Ich hab vor dem Unfall mit Tom damals das letzte mal was genommen. Noch auf der Fahrt und wahrscheinlich war er auch high, ich weiß es nicht. Vielleicht war das auch der Grund für den Unfall. Als Mom danach da war... ich hatte oft den Gedanken und das verlangen, etwas zu nehmen. Aber ich konnte nicht, weil ich auf ein Mal so viel liebe erfahren habe. So viel Fürsorge. Ich konnte einfach nichts mehr nehmen. Ich hab das davor nie erlebt... zu wollen und nicht zu können. Aber ich wollte Mom nicht direkt enttäuschen, obwohl wir uns nichtmal kannten. Ich war nie in so einer Klinik, weil ich quasi clean war, nachdem ich aus dem Koma aufgewacht bin", erzählte Michelle. Teddy merkte, dass es ihr gut tat, sich das einfach mal von der Seele zu reden. "Amelia schafft das. Sie ist nicht alleine. Wir sind alle da, okay. Und du wirst auch da sein. Ihr wird es wieder gut gehen", meinte Teddy. Michelle nickte nur, als die beiden einen Schlüssel im Schloss hörten. Verwirrt sah Michelle auf die Uhr, es war viel zu früh für die Kinder und Addison war gerade mal lang genug weg, um zur Klinik zu fahren und wieder zurück. Michelle realisierte dies gerade und stand auf, um zur Türe zu gucken. Teddy lächelte nur, Michelles Augen füllten sich mit Tränen. "Amelia", sagte sie und lief auf ihre Tante zu, um ihr in die Arme zu fallen. "Du bist..." "ich bin entlassen", Amelia nickte lächelnd. Michelle weinte, es fiel ihr schwer sich zu beruhigen. "Setz dich hin, süße", meinte Amelia jetzt und setzte sich neben Michelle. "Geht es dir gut?", fragte Amelia. "Jetzt ja", Michelle sah ihr in die Augen. Amelia lächelte. "Es tut mir so leid", sagte sie. "Ist okay. Ich.. ich verzeihe dir. Du hast dagegen gekämpft. Und gewonnen. Ich verzeihe dir", sagte Michelle sofort. "Ich habe unsere Abmachung nicht eingehalten. Ich habe ein Versprechen gebrochen. Ich habe dich verletzt und damit hast du jetzt noch zu kämpfen", meinte Amelia. "Da kannst du nichts für. Das war dieser Arzt, der mich operiert hat. Er hat irgendwas vergessen, meinte Meredith. Dadurch die Infektion. Dann war er verschwunden. Besser gesagt ist er es noch immer. Es fehlt jede Spur von ihm. Deswegen die Infektion. Deswegen der Stoma.", erklärte Michelle mit einem Zittern in der Stimme. "Meredith war hier und hat mir das Leben gerettet.", ergänzte sie. "Ich... ich dachte die ganze Zeit..." "nein, Amelia. Es ist nicht deine Schuld. Und selbst wenn es nicht durch dieses Arztfehler so weit gekommen wäre, wäre es nicht deine Schuld. Das waren die Drogen, die das getan haben. Nicht du", sagte Michelle. Amelia nickte etwas. "Ich werde bei Addison einziehen, erstmal. Bis ich wieder ganz genesen bin und mir eine eigene Wohnung suchen kann", erzählte Amelia jetzt. Michelle sah dankbar zu ihrer Mutter. "Das ist gut, nimm unsere Hilfe an. Wir wollen nur dein bestes", meinte Michelle. "Ich weiß. Und ich bin dich unglaublich dankbar. Auch, als ich auf Drogen war, war ich dankbar, weil ich wusste, dass meinem Sohn nichts zustoßen würde, dass ihr da seid für ihn und im Endeffekt dadurch auch für mich.", auch Amelia sah jetzt zu Addison, die sich lächelnd daneben setzte.
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Neubeginn
FanfictionIhr Leben lang dachte sie, die Leute, bei denen sie aufgewachsen ist wären ihre Eltern. Ihr Vater war gewalttätig. Ihre Mutter schwer krank. Erst als diese starb nahm ihr Leben eine Wendung und alles entwickelte sich anders, als gedacht ..... TRIFFE...