Einige Zeit verging.
Michelle wachte gerade auf, die Sonne schien in ihr Zimmer, das mittlerweile so eingerichtet war, wie sie es sich wünschte. Sie stand auf, zog sich an, ging ins Bad und machte sich fertig. Langsam ging sie die Treppe herunter, es roch nach Kaffee und frischen Brötchen, eigentlich hatte sie damit gerechnet, alleine zu sein, denn Addison und Jake mussten arbeiten. „Amelia?", fragte Michelle überrascht, denn auch damit hatte sie nicht gerechnet, denn eigentlich sollte Amelia erst in ein paar Tagen kommen.
„Überraschung", Amelia lächelte ihre Nichte an. Michelle ging auf sie zu, um sie zu umarmen. „Definitiv gelungen!", sagte sie lächelnd. „Wie geht es dir?", wollte Amelia nun wissen. „Ganz okay... bis auf meine Hand super", Michelle lächelte. „Zeig mal", bat Amelia, als die beiden sich an den Thesen der Bar setzten. Michelle machte die Schiene ihrer Hand ab und reichte sie Amelia. Amelia machte passiv einige Bewegungen, meistens zuckte Michelle am Ende einer Bewegung zusammen. „Abr du spürst was, das ist sehr gut.", sagte Amelia. „Ja so langsam wird's wieder, aber der größte Teil ist sehr taub", antwortete Michelle. Amelia nickte, „Hier, ich hab Frühstück für dich gemacht", Amelia stellte Michelle einen Teller hin. „Danke, du bist die beste. Ich wünschte du wärst Immer hier", gab Michelle zu. Amelia lächelte, „Auch wenn ich nicht immer hier in L.A bin, bin ich immer für dich da, okay?", Amelia sah Michelle in die Augen, diese nickte. „Trotzdem. Du warst die erste, die sich um mich kümmerte. Ich erinnere mich daran, dass du die erste warst, die sich um mich gekümmert hat. Ich habe viel mitbekommen, als ich im Koma lag. Du hast den Brief damals laut gelesen und Addison sofort angerufen", sagte Michelle. Etwas überrascht sah Amelia sie an und nickte daraufhin. Michelles Augen füllten sich mit Tränen. „Ich... ich vertraue dir einfach.", sagte Michelle. „Süße, du kannst mir auch vertrauen", versprach Amelia.
🏥 Am Nachmittags saßen Addison, Michelle und Amelia auf dem Sofa, als Jake rein kommt und eine Kinderstimmen zu hören war. „Mom ist im Wohnzimmer", sagte Jake, wenige Minuten darauf hörte man Schritte im Flur. „Mommy!", freute der Junge sich und sprang auf Addisons Schoß. „Tante Amy!", sagte er nun und kletterte zu Amelia. Die ganze Familie schaute zusammen noch einen Film, dann brachte Addison Henry ins Bett. Michelle war auch auf dem Sofa eingeschlafen, mit dem Kopf rutschte sie vom Sofakissen auf Amelias Schulter. Addison setzte sich wieder auf die andere Seite neben Amelia. „Sie redet wenig, seit wir hier sind.", sagte sie. „Violet behandelt sie, aber... sie kommt nicht an sie ran", erzählte sie weiter. „Gib ihr zeit, Addie. Sie macht so viel durch. Ihre Vergangenheit, der Verlust ihres Verlobten, die neue Situation, ihre Hand und damit vermutlich das Ende ihrer Karriere, die nichtmal richtig angefangen hat. Ich habe mit bekannten in Deutschland telefoniert, sie ist eine fantastische Ärztin ... sie kommt nach dir und Derek", erzählte Amelia. „Sie hat alle Zeit der Welt. Ich mache mir einfach verdammt Sorgen", gab Addison zu. „Das ist ja auch ganz klar, sie ist dein Kind und du hast sie 23 Jahre nicht gekannt. Das wird schon. Ihr werdet noch zusammen finden, da bin ich mir ziemlich sicher", Amelia lächelte, sie sah ihre Nichte an. „Derek wäre so stolz zu wissen, dass sie Ärztin wird", Amelia strich über Michelles Haar. Addison nickte lächelnd. „Es war immer sein Traum, dass seine Kinder in seine Fußstapfen treten.", stimmte sie zu. „Sie will Gynäkologin werden", Amelia sah Addison in die Augen, diese legte ihren Blick auf ihre Tochter. „Callie und du... ihr müsst ihre Hand hinkriegen. Ihr müsst ihr etwas aus ihrem alten Leben wiedergeben...", Tränen liefen über Addisons Wange. „Wir geben unser bestes", versprach Amelia. Addison nickte, sie wusch sich durchs Gesicht, damit Michelle, die gerade wach wurde, nicht merkte, dass sie weinte. Michelle streckte sich etwas und setzte sich dann auf. „Hast du geweint?", Michelle sah Addison an, diese zwang sich zu lächeln. „Ist schon gut", sagte sie. „Addison... es tut mir leid was dir angetan wurde, aber ich kann dir versprechen, dass ich, trotz der Umstände mit meinem ... mit dem Mann meiner Mutter eine tolle Kindheit hatte. Mir ging es nie schlecht. Sie war immer da, egal, was war", sagte Michelle. Addison nickte und strich Michelle über die Wange. „Und dafür bin ich deiner Mutter unendlich dankbar", versicherte Addison. „Aber ich dachte, du wärst tot", ergänzte sie. Michelle sah auf den Boden und nickte, „ich wünschte, ich hätte es schon erfahren, als Mama noch lebte", gab Michelle zu. „Ihr hättet euch kennenlernen können. Du hättest die Sicherheit gehabt, dass es mir gut ging und ... und wir hätten mehr Zeit gehabt uns kennenzulernen", Michelle sah Addison tief in die Augen. „Aber wir sollten da beide nicht mehr so viel dran denken, sondern daran, dass wir ab jetzt noch jede Menge Zeit haben.", Michelle legte ihre Hand auf Addisons, diese lächelte. „Du hast recht. Was zählt ist das Jetzt und die Zukunft. Und ich werde alles tun, damit du Ärztin werden kannst... Amelia und Callie bekommen das hin", versprach Addison. Michelle nickte, „ich gehe mal schlafen. Gute Nacht", langsam ging Michelle die Treppe rauf.
DU LIEST GERADE
Neubeginn
FanfictionIhr Leben lang dachte sie, die Leute, bei denen sie aufgewachsen ist wären ihre Eltern. Ihr Vater war gewalttätig. Ihre Mutter schwer krank. Erst als diese starb nahm ihr Leben eine Wendung und alles entwickelte sich anders, als gedacht ..... TRIFFE...