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Am nächsten Tag stand die OP an, der plastische Chirurg Dr. Jackson Avery kam gerade in den Raum, um mit Michelle die OP zu besprechen. "Hat noch irgendwer fragen?", fragte er dann. Alle schüttelten den Kopf. "Okay, dann wirst du jetzt fertig gemacht und wir sehen uns gleich im OP", sagte Jackson zu Michelle, die nickte. Wenige Stunden später wurde Michelle wieder ins Zimmer gebracht. Naomi sah Jackson fragend an. "Die OP ist prinzipiell sehr gut verlaufen. Wird müssen warten, bis sie aufwacht, aber es wird alles wieder gut", war Jackson sich sicher. "Danke Dr. Avery", sagte Naomi. Jackson nickte und ging dann aus dem Raum. Naomi setzte sich ans Bett und nahm Michelles Hand in ihre.
Wieder waren einige Minuten rum. Michelle öffnete die Augen. Naomi und Teddy waren da, Jackson stand am Fußende und schrieb etwas in Michelles Akte, er war der erste, der sah, dass Michelle wach war. "Hey", sagte er lächelnd. Naomi und Teddy sahen auch sofort zu Michelle. Jackson setzte sich auf die Bettkante. "Die OP ist vollkommen nach Plan verlaufen. Es wird weh tun, aber ... Versuch etwas zu sagen", meinte Jackson. Michelle schluckte, sie war etwas nervös. "H... He...hey", versuchte Michelle zu sagen. Naomis und Teddys Augen füllten sich mit Tränen. Michelle drückte Teddys Hand feste und sah ihr tief in die Augen. Da war immer noch diese positive Spannung zwischen ihnen. Teddy lächelte sanft. Michelle atmete tief durch und ließ dann ihren Kopf locker ins Kissen sinken.
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"Gute Nachrichten. Heute Nachmittag gehts nach Hause nach LA", sagte Jackson, als er gerade zu Michelle ins Zimmer kam. Michelle sah zu Naomi. "Mom?", flüsterte sie. Wenn sie flüsterte konnte sie halbwegs deutlich reden, aber unter Schmerzen. "Ihr Vater hat zu Hause schon für einen Logopäden gesorgt. Sie kriegt alle Behandlungen, die sie brauchen wird", Naomi sah zunächst zu Jackson. "Addison wird gerade auf die Normalstation verlegt. Ihr kommt in ein Doppelzimmer", sagte sie danach dann an Michelle gerichtet, die sofort zu weinen anfing. "Sch, beruhige dich... denk an deine Atmung", Michelle war immer noch an 100% Sauerstoff gebunden, was sich auch erstmal nicht ändern wird. Michelle beruhigte sich etwas, ließ dann ihren Kopf wieder locker ins Kissen sinken und schloss die Augen. Teddy, Meredith und Naomi wichen ihr die ganzen Tage nicht von der Seite. Michelle schlief, als sie zu Addison ins Zimmer geschoben wurde, die ebenfalls schlief. Jake und Naomi umarmten sich zur Begrüßung. Michelle wurde kurz darauf wach, müde sah sie zunächst Jake an. "Hey meine süße", sagte er sanft und strich durch Michelles Haar. "Dad", flüsterte Michelle. Jakes Augen füllten sich sofort mit Tränen. "Oh Gott sei Dank", sagte er erleichtert. Michelle drehte nun ihren Kopf zur Seite und sah Addison an. Michelle weinte, sie drückte Jakes Hand. Auch Addison wurde gerade wach. "Michelle?", fragte sie noch mit geschlossenen Augen. "Mom", flüsterte Michelle. "Mom, ich bin hier", sagte Michelle leise. Die Betten der beiden waren zusammengeschoben, Michelle griff sofort nach Addisons Hand, die jetzt die Augen öffnete und Michelle ansah. "Mein Schatz", sagte Addison und lächelte. "Ist schon okay, Mom. Alles gut", Michelle redete sehr langsam und sehr leise. Addison drückte Michelles Hand, ehe sie wieder einschlief. Michelle sah nun zu Jake. "Wo ist Judie? ... ist sie.... okay?", fragte Katie nun. "Sie vermisst ihre Mom", in dem Moment ging die Türe auf und Amelia kam mit den Kindern rein. Sie hob Judie aus dem Kinderwagen, um sie in Michelles Arm zu legen. "Hey mein Schatz. Mommy ist da", über Michelles Wangen liefen Tränen. Auch Henry kletterte vorsichtig zu seiner Schwester und kuschelte sich an sie. Michelle sah ihre Tante mit Tränen in den Augen an. "Ist ja gut, süße. Alles wird gut", sagte Amelia sanft. "Ich ... bin müde", meinte Michelle. "Okay, ich nehme die kleine. Alles ist gut", Amelia nahm Michelle die kleine aus dem Arm, die dann erschöpft ihren Körper locker ließ und einschlief. Amelia sah besorgt zu Jake, der immer noch völlig fertig mit der Welt war. "Bist du okay?", fragte sie vorsichtig. "Ja, jetzt wo ich beide hier zusammen hab", Jake nahm seine Enkeltochter aus Amelias Arm und sah sie an. "Danke für deine Hilfe mit den Kindern... ohne dich... ohne dich hätte ich das nicht geschafft", gab Jake zu. "Ist schon okay. Ich mache das gerne. Ich liebe die beiden und sie sind echt lieb gewesen die ganze Zeit, obwohl ihre Mütter nicht da waren. Jetzt ist Katie hier, sie kann reden und alles wird wieder gut.", war Amelia dich sicher. Jake nickte nur erschöpft.

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