Michelle setzte sich gerade nach einem kleinen Spaziergang mit Jake auf die Bettkante und atmete tief durch. "Wie kann ein paar Minuten gehen so anstrengend sein?!", fragte Michelle rhetorisch. Jake saß neben ihr. "Ich könnte dir den gleichen Vortrag halten, den ich jedes Mal halte", meinte Jake. Michelle sah ihm in die Augen. "Ich kann ihn schon auswendig ... und du hast jedes Mal recht behalten", sagte Michelle. Jake schmunzelte. "Das würde ich auch dieses Mal haben. Aber ich verschone dich", sagte er. Michelle lehnte sich gegen ihren Vater, der sanft ihren Kopf küsste und seine Hand auf Michelles Oberschenkel legte. Michelle griff nach seiner Hand und drückte diese. "Danke, dass du da bist. Danke, dass du das alles mit Mom durchziehst. Mein Vater war nie ein Vater und durch dich weiß ich das erste mal, wie es ist einen Vater zu haben", meinte Michelle. "Es war schwer am Anfang. Es hat sich komisch angefühlt und natürlich habe ich mir Sorgen um Addie gemacht. Aber dann hab ich dich gesehen, damals, als du noch im Koma lagst. Ich habe dich angesehen und wusste, dass du definitiv Addisons Tochter bist. Ihr könnt euch nicht verleugnen. Und ich habe dich kennen gelernt und ihr seid euch nicht nur optisch sehr ähnlich. Ich habe dich lieben gelernt, wie ein Vater seine Tochter liebt. Auch, wenn du nicht meine biologische Tochter bist. Deine Mutter ist meine große Liebe und du bist ein Teil von ihr. Und somit ein Teil von mir. Ich liebe dich, Michelle. Und ich werde immer an deiner Seite sein", Jake sah Michelle an, die weinend neben ihm saß. "Danke, Dad. Ich liebe dich auch wirklich sehr. Und ich bin froh, dass du da bist. Und, dass Mom dich hat", Michelle lächelte, als Meredith rein kam. "Hey ihr zwei", sagte sie. "Hey", antwortete Michelle. "Der Teil deines Darms, den ich operieren musste ich noch nicht so verheilt, wie ich es gerne hätte. Du wirst den künstlichen Darmausgang wohl noch etwas behalten müssen. Dr. Bennett kommt morgen wohl wieder heim, er wird die postoperativen Untersuchungen übernehmen und wenn deine Werte in Ordnung sind, komme ich wieder, um die letzte OP zu machen", erklärte Meredith. "Kann ich nach Hause?", fragte Michelle jetzt. "Ja, nach Hause kannst du. Aber du musst auf viel achten, was deine Ernährung angeht", merkte Meredith an. "Ich weiß, ich kenn mich aus, alles gut", Michelle lächelte etwas. "Okay, ich mache die Papiere fertig und dann kannst du gleich mit nach Hause fahren", Meredith verließ den Raum wieder. "Leg noch einen Moment die Beine hoch, ich packe deine Sachen", Jake unterstützte Michelle und legte die Decke über sie. Meredith kam nach ein paar Minuten wieder rein. "So, hier sind die Papiere", sagte sie und setzte sich auf die Bettkante. Michelle griff nach ihrer Hand. "Danke dir", sagte sie leise. Meredith lächelte und strich über Michelles Haar. "Werd schnell wieder gesund, Okay?", sagte Meredith. "Dank dir hab ich die Chance dazu", meinte Michelle, die mittlerweile saß. "Lasst uns fahren", Jake sah die beiden Frauen an. Gemeinsam fahren die drei nach Hause, es war niemand da. "Ab aufs Sofa mit dir", sagte Jake. Michelle ging langsam ins Wohnzimmer durch und setzte sich auf die Couch. Meredith legte ihr ein Kissen in die Kniekehlen und eins in den Rücken, legte dann eine Wolldecke über Michelle und setzte sich hin. "Zola hat nach dir gefragt", meinte Meredith. Michelle lächelte. "Sie wartet auf einen Anruf von mir", sagte Meredith jetzt. "Das können wir auch zusammen machen. Per Videocall.", ergänzte sie.
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Neubeginn
FanfictionIhr Leben lang dachte sie, die Leute, bei denen sie aufgewachsen ist wären ihre Eltern. Ihr Vater war gewalttätig. Ihre Mutter schwer krank. Erst als diese starb nahm ihr Leben eine Wendung und alles entwickelte sich anders, als gedacht ..... TRIFFE...