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Am Abend kam Jake ebenfalls zu der Familie. Teddys und Michelles Kinder brachte er aus dem Kindergarten mit. Die drei rannten ebenfalls, wie Henry, sofort ins Wohnzimmer durch und freuten sich, dass Addison wieder zu Hause ist. Michelle, Teddy und Jake saßen zusammen mit Addison auf dem Sofa und unterhielten sich, die Kinder hatten sich dazu gekuschelt und alle waren erleichtert und dankbar, dass es Addison so gut ging.  "Ich glaub, ich würde jetzt gerne rüber ins Bett wollen", Addison sah müde in die Runde. "Okay, lass uns gehen", Jake stand auf und hob vorsichtig Henry auf den Arm, der in Addisons Arm eingeschlafen war. Michelle stand auch auf, Addison stellte sich vor ihre Tochter und nahm sie in den Arm. "Danke mein Schatz, für alles. Ich bin dir unendlich dankbar", meinte Addison. Michelle lächelte sanft und nickte. "Ich liebe dich Mom. Ruh dich aus, wir sehen uns morgen", sagte sie. "Ich liebe dich auch, euch alle", Addison folgte Jake nun nach droben, wo sie sofort ins Bett ging.
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Addison war im ersten Zyklus der Chemotherapie. Bisher steckte sie alles soweit ganz gut weg, bis auf zwischendurch auftretende Übelkeit und Erbrechen. Gerade war Michelle, die heute ihren freien Tag hatte, bei Addison und die beiden aßen gemeinsam zu Mittag. Addison fuhr sich mit der Hand durchs Haar und hielt eine ganze Strähne in der Hand. Michelle sah auf, sofort füllten sich Addisons Augen mit Tränen und sie sah ihre Tochter ängstlich an. Sie schluckte, sammelte sich kurz und fragte dann: "kannst du sie... kannst du sie bitte abrasieren?", Addison weinte noch immer. Michelle nickte nur, genau das hat sie damals auch für ihre Adoptivmutter gemacht. Auf dem Weg die Treppe rauf griff Addison nach Michelles Hand. "Ich bin da Mom, es wird alles gut", war Michelle sich sicher. "Ich bin so dankbar, dass du da bist", meinte Addison sofort. "Ich werde immer da sein", sagte Michelle noch, ehe sie ihrer Mutter eine Glatze rasierte. Michelle stand vor Addison, die nicht aufhörte zu weinen. "Was ist, wenn Jake mich verlässt, weil ich nicht mehr attraktiv bin?", Addison sah Michelle an, die zu erst sprachlos war, dass Addison überhaupt auf den Gedanken kam, Jake würde sie verlassen. "Mom", Michelle hockte sich vor Addison. "Dad würde dich niemals verlassen, er liebt dich abgöttisch. Wie kommst du denn auf so einen Gedanken? Mom, du bist wunderschön und sehr attraktiv. Und Dad wird das ganz genau so sehen.", war Michelle sich sicher und wusch Addison die Tränen weg. "Kannst du dabei sein, wenn er nach Hause kommt?", fragte Addison jetzt. "Natürlich. Ich rufe eben Amelia an, ob sie die Kinder bringen kann, dann bist du nicht allein. Ich bleibe bei dir", versicherte Michelle. Addison nickte und löste sich aus Michelles Arm, die telefonieren ging.

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