Neubeginn

#57

Michelle war seit ein paar Tagen zu Hause. Amelia und sie sahen sich öfter und auch Amelia ging es langsam besser und sie kam mit der Situation klar.
Michelle saß auf dem Sofa, hatte Derek im Arm und sah Fern, als Teddy von der Schicht nach Hause kam. "Hey, Schatz", Teddy kam zu Michelle durch, beugte sich über sie und küsste sie. "Hey, wie war die Schicht?", fragte Michelle. Teddy ließ sich aufs Sofa fallen und wusch sich durchs Gesicht. "Anstrengend. Wir hatten jemanden aus der Army da. Er kam gerade in den Urlaub, wollte auf den Parkplatz seines Hauses fahren, als er von einem anderen Auto gecrasht wurde. Ich konnte nichts mehr tun...", erzählte Teddy. Michelle wusste natürlich, dass Teddy bei der Army war und es für sie immer schwer war, wenn jemand behandelt werden musste, der aus dem Krieg kam oder kurz davor war, eigentlich in den Krieg zu gehen. Michelle legte ihre Hand in Teddys Nacken und zog diese an sich ran, sodass Teddy in Michelles Arm lag. "Ich hasse es, wenn Leute von der Army da sind. Das versetzt mich immer zurück. Und wenn ich sie dann nicht retten kann...", Teddy brach den Satz ab und atmete tief durch. "Sch, ich weiß", Michelle streichelte sie sanft.
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In der Nacht träumte Teddy schlecht. Michelle lag wach, sie machte sich Sorgen um ihre Frau. Teddy schreckt aus einem Alptraum auf. "Sch", machte Michelle sofort. Teddy legte sich vorsichtig in Michelles Arm. "Willst du reden?", fragte Michelle. Teddy schüttelte nur den Kopf. "Okay, ist gut. Ich bin da. Ich halte dich", meinte Michelle jetzt. Teddy weinte, es fiel ihr schwer, sich zu beruhigen. "Sch", machte Michelle immer wieder. "Ich... ich träume immer den gleichen Traum. Damals war ich gerade neu da. Ein Lager wurde angegriffen. Ich habe sowas noch nie zuvor und nie wieder danach erlebt.  Diese ganzen Verletzten... es war der Horror", sagte Teddy leise.