Michelle wusste nicht, wie lang sie schlief. Als sie wieder aufwachte, war Jake bei ihr. Er sah müde aus. War blass, hatte Augenringe und er hatte ein wenig abgenommen. Michelle versuchte etwas zu sagen, doch statt Worte kamen undeutliche Geräusche aus ihrem Mund. "Sch Michelle, du kannst nicht reden", Jake legte seine Hand auf Michelles, dessen Augen sich mit Tränen füllten. "Addie geht es gut. Sie ist wach, sie hat Schmerzen, aber es geht ihr gut", Jake streichelte sanft durch Michelles Haar, die sich an den Hals fasste und ihrem Adoptivvater in die Augen sah. "Teddy sagt, du musst viel geschrien haben und gerannt sein", sagte Jake. Michelle nickte. "Deine Stimmbänder sind geschädigt. Wenn deine Lunge und dein Herz stark genug sind, wirst du nach Seattle verlegt, wo Dr. Avery dich operieren wird", erklärte Jake sanft. Michelle nickte müde, als es klopfte und Teddy rein kam. "Ich werde nach Addison sehen. Melde dich, wenn irgendwas ist", Jake küsste sanft Michelles Stirn. Teddy setzte sich an seine Stelle, rutschte ans Bett ran und nahm Michelles Hand in ihre. "Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein", sagte sie. Michelle drückte Teddys Hand und sah ihr in die Augen, sie weinte noch immer, es fiel ihr schwer, sich zu beruhigen. Teddy stand auf und legte sich neben ihre Freundin. Michelle legte ihren Kopf etwas auf Teddys Brust. Teddys Herzschlag beruhigte Michelle und sie schlief wieder ein.
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Jake stand am Hubschrauber, mit dem Michelle jetzt gleich nach Seattle geflogen wird. "Bau keine scheiße da drüben", sagte er mit Tränen in den Augen. Michelle nickte nur schwach. Teddy war bereits eingestiegen, Naomi stand neben Jake. "Ich will bald wieder deine Stimme hören. Und Addie auch... es geht ihr gut, das verspreche ich dir. Wir wollen dich bald wieder bei uns haben", sagte Jake. Michelle nickte wieder, sie drückte Jakes Hand feste, ehe sie in den Helikopter geschoben wurde.
Jake saß bereits wieder bei Addison. "Ist Michelle weg?", fragte sie, nachdem sie gerade wach wurde. "Ja, sie sind vor zehn Minuten gestartet. Naomi wird anrufen, wenn sie da sind. Michelle ist nicht allein", versicherte Jake. "Du hättest mit fliegen müssen. Du bist ihr Vater", sagte Addison weinend. "Ich weiß, Schatz. Aber Henry und Judie... es ist schwer für die beiden, dass ihr nicht zu Hause seid. Sie brauchen mich", merkte Jake an. Addison atmete tief durch. "Versuch zu schlafen, süße. Ich wecke dich, wenn Naomi anruft. Amelia will nachher mit den Kindern kommen... du brauchst Ruhe", Jake kraulte sanft durch Addisons Haar, die kurz darauf einschlief.
Am frühen Abend klingelte Jakes Handy. Henry lag an Addison gekuschelt und schlief. Addison sah Jake sofort aufmerksam an. "Hey Naomi", meinte er, als er ran ging. "Wir sind gut gelandet", erzählte Naomi. "Michelle wird gerade wach...", sagte sie. "Ich gebe dir mal Addison", Jake reichte sein Handy weiter. "Nae, ist alles okay?!", fragte Addison sofort. "Sie ist gerade wach geworden. Ich mache dich auf Lautsprecher", meinte Naomi. "Okay, Addie. Michelle kann dich hören", sagte sie dann. "Hey mein Schatz", man hörte, dass Addison weinte. "Michelle, mir geht es gut. Bitte versprich mir, dass du kämpfst. Es wird alles gut, mein Schatz", meinte Addison. "Ich liebe dich und ich denke an dich.", meinte Addison. "Sie liebt sich auch, Addie. Wir bekommen das hin", antwortete Naomi für Michelle. "Ihr solltet euch ausruhen. Ich rufe dich morgen an, sobald sie im OP ist und auch, wenn sie wieder raus ist", versprach Naomi nun. Die beiden legten auf, Teddy und Naomi waren die ganze Zeit bei Michelle. Mit Meredith hatte Michelle immer noch wenig privaten Kontakt, mehr mit ihren Geschwistern und mehr aus beruflicher Sicht. Mitten in der Nacht wurde Michelle wach, Naomi lag im Sessel und schlief, Teddy mit dem Kopf auf Michelles Bettkante ebenfalls. Michelle sah zur Seite, Meredith stand am Fenster. Michelle machte ein Geräusch, Meredith setzte sich ans Bett und griff nach Michelles Hand. "Du hast uns allen einen ganzen schönen Schrecken eingejagt.", sagte sie sanft. Michelles Augen füllten sich mit Tränen. "Sch, ist ja gut", Meredith legte ihre Hand an Michelles Wange. "Alles wird wieder gut", war Meredith sich sicher. Michelle nickte nur müde, ehe sie wieder einschlief.

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Neubeginn
FanfictionIhr Leben lang dachte sie, die Leute, bei denen sie aufgewachsen ist wären ihre Eltern. Ihr Vater war gewalttätig. Ihre Mutter schwer krank. Erst als diese starb nahm ihr Leben eine Wendung und alles entwickelte sich anders, als gedacht ..... TRIFFE...