"Mami?", Judie wachte gerade wieder auf. Michelle saß am Bett. "Hey mein Schatz, ich bin hier", Michelle nahm Judies Hand in ihre. "Wie fühlst du dich?", fragte sie. "Müde", gab Judie zu. "Du kannst ruhig schlafen, mein Schatz. Es wird alles gut. Heute Nachmittag, wenn Mama kommt, gehen wir raus in den Park. Grandma und Grandpa kommen auch, wenn sie es schaffen", erzählte Michelle. Judie lächelte, sie drückte Michelles Hand. Können wir kuscheln?", fragte sie dann. "Natürlich, süße", Michelle legte sich zu Judie, die sich in ihre Arme kuschelte und wieder einschlief. Irgendwann kam Addison rein. "Hey", sagte sie im Flüsterton. "Hey Mom", sagte Michelle leise. Addison setzte sich hin und sah auf ihre Enkeltochter, die friedlich in Michelles Arm schlief. "Wie geht es ihr?", fragte Addison. "Den Umständen entsprechend gut", antwortete Michelle. "Wie war die OP eben?", fragte Michelle jetzt. "Hm... habe beide verloren", antwortete Addison etwas bedrückt. Michelle griff nach der Hand ihrer Mutter. "Du hast alles getan, was du konntest", sagte sie. Addison nickte und lächelte leicht. "Danke, süße", sagte sie dann lächelnd. "Hey, ohne dich wären wir beide nicht hier", Addison sah wieder auf Judie, nachdem Michelle das sagte. "Grandma", Judie wachte auf und sah Addison lächelnd an. "Hey große", sagte Addison und stand auf, um Judies Stirn zu küssen. "Gehen wir jetzt raus?", fragte Judie und sah nun zu Michelle. "Gleich, süße. Mama ist doch noch gar nicht da", Michelle kraulte durch Judies Haar. "Nicht traurig sein, Mami. Mir geht es gut", Judie drückte Michelles Hand feste, die ihre Tochter nun ansah. "Ich kann nicht anders, mein Schatz. Ich mache mir Sorgen... aber das ist normal. Und ich weiß, dass es dir gut geht", Michelle lächelte kurz. Addison legte ihre Hand auf Michelles Rücken und strich hoch und runter. "Ich hab dich lieb, Mami. Mach dir keine Sorgen", sagte Judie und drückte Michelles Hand. Michelles Augen füllten sich mit Tränen. "Ich hab dich auch lieb, mein Schatz. Ich werde mir immer Sorgen machen", Michelle fing an durch Judies Haar zu kraulen, wodurch sie wieder einschlief. Michelle lehnte sich zurück und sah Addison an. "Sie ist so stark", sagte Michelle leise. "Sie ist mit dem Herzfehler aufgewachsen. Wir wussten von Anfang an, dass sie früher oder später operiert werden muss. Für ihre Krankheit hat sie aber unglaublich wenige OPs. Ihr geht es wirklich gut", Addison strich über Michelles Wange. "Danke, dass du da bist", Michelle ließ sich nochmal in Addisons Arm sinken.
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"Warum geht es ihr wieder schlechter?", Michelle stand mit Sam auf dem Flur vor Judies Zimmer. Sam hatte übernommen, da Teddy als Elternteil emotional zu sehr involviert war. "Ihr Herz ist zu schwach", meinte Sam jetzt. "Und was kannst du machen?", fragte Michelle. Sam atmete tief durch. "Nichts?", fragte Michelle dann mit Tränen in den Augen. "Ich hab Judie schon auf die Transplantationsliste setzen lassen. Eine andere Chance werden wir nicht haben. Wir müssen hoffen, dass wir schnell einen Spender finden", sagte Sam. Michelles Augen füllten sich wieder mit Tränen, sie sah Teddy an, die neben ihr stand. "Wir werden ganz bestimmt ein Herz für sie finden", Teddy zog Michelle in ihren Arm. "Ich hab solche Angst", gab Michelle zu. "Ich weiß, ich auch.", Teddy küsste Michelles Kopf.
Zwei Tage später, Judie war unglaublich schwach und musste sich schon einige Male wiederbelebt werden. Teddy und Michelle saßen im Zimmer, als die Türe auf ging und Sam rein kam. "Es gibt ein Herz", sagte er. Michelle und Teddy sahen ihn sofort hoffnungsvoll an. "Sie wird vorbereitet und gleich nach Seattle geflogen. Dort gibt es ein Spenderorgan.", erklärte Sam weiter. Michelles Augen füllten sich mit Tränen. "Danke!", sagte sie und fiel Sam um die Arme, der sie kurz feste an sich drückte. "Fahrt eure Sachen packen. In einer Stunde geht es los", Sam
Löste sich, sofort fuhren Teddy und Michelle nach Hause und schone einige Stunden später standen sie alle in Seattle. Meredith empfing die Familie auf dem Landeplatz vom Helikopter. Michelle fiel ihr sofort in den Arm. "Kommt, die OP wird direkt durchgeführt", gemeinsam gingen alle rein. Weitere Stunden des Wartens belastete die Familie weiterhin. Michelle lief nervös im Wartebereich auf und ab. "Schatz, Setz dich einen Moment", bat Teddy. "Ich kann nicht", antwortete Michelle nervös. Teddy stand auf und packte Michelle an den Schultern. "Teddy bitte", sagte Michelle und sah wo anders hin. "Du bist kurz vor dem Zusammenbrechen. Du musst dich setzen und was trinken. Ich kenne dich. Dein Körper braucht eine Pause. Du hast tagelang nicht geschlafen. Judie ist hier in den besten Händen. Sie wird das schaffen", man hörte natürlich auch die Sorge um Judie in Teddys Stimme. Michelle merkte erst jetzt, dass sie zitterte, ihr Körper bebte regelrecht und sie war müde und ausgelaugt. Michelle setzte sich also hin und nahm ein Schluck Wasser. "Okay, schatz und jetzt komm her", Teddy zog Michelle in ihren Arm. "Es tut mir leid, du leidest doch auch", wimmerte Michelle leise. "Sch, ist schon gut", Teddy strich durch Michelles Haar.
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Neubeginn
FanfictionIhr Leben lang dachte sie, die Leute, bei denen sie aufgewachsen ist wären ihre Eltern. Ihr Vater war gewalttätig. Ihre Mutter schwer krank. Erst als diese starb nahm ihr Leben eine Wendung und alles entwickelte sich anders, als gedacht ..... TRIFFE...