Es kehrte Alltag ein. Eva war soweit wieder fit und auch Addison ging es deutlich besser. Sie war viel bei Eva und die beiden verbrachten viel Zeit miteinander. Alles wurde wieder vertraut und normal.
Michelle war in der Praxis, kam gerade vom Büro und ging Richtung Wartebereich, als der Aufzug auf ging. Michelle sah hoch und trat erschrocken einen Schritt zurück. Ein Mann stieg aus dem Aufzug und ging direkt auf Michelle zu, er hatte einen strammen Schritt. Michelle versuchte ihm auszuweichen, indem sie rückwärts ging. Durch die Glasscheiben konnte sie zu Jake ins Büro sehen, der sich sofort an die Türe stellte.
"Ich habe lange gebraucht, um dich zu finden", sagte der Mann. "Was willst du hier?", fragte Michelle. "Ist es Geld? Das kannst du haben. Aber komm nicht weiter", Michelle stand direkt vor Addisons Büro, sie hatte nicht drauf geachtet, wo sie hinlief. Addison öffnete die Türe. "Mom, nein, geh wieder rein", sagte Michelle ängstlich, dennoch ernst. "Was ist los?", fragte Addison. "Geh einfach wieder in dein Büro", wiederholte Michelle. "Sie sind also das Miststück, das mir meine Tochter weggenommen hat?!", der Mann änderte seinen Blick. "Lass sie in Ruhe", Michelle stellte sich zwischen ihn und Addison. "Du hast dich nie für mich interessiert. Du hast Mama und mich geschlagen, bis wir bewusstlos waren. Was willst du? Ist es wirklich das Geld? Das kannst du haben", wiederholte Michelle mit Herzrasen. Jake stand hinter ihnen, Michelles Augen füllten sich mit Tränen. "Keiner hat mich dir weggenommen, du hast dir das alles selbst zuzuschreiben. Wenn du ein liebender Vater gewesen wärst. Ohne Gewalt und all das, was du uns angetan hast, dann wäre ich vielleicht noch in Deutschland.", meinte Michelle jetzt. Jake und Addison verstanden sofort, wer vor ihnen stand. "Ich bitte dich, diese Praxis jetzt zu verlassen. Flieg zurück. Du bist gestorben für mich", meinte Michelle jetzt. Man merkte, dass der Mann wütend wurde, im Bruchteil einer Sekunde griff er Michelle an, Jake versuchte sofort dazwischen zu gehen, was sich alles andere als leicht gestaltete. Nach einigen Augenblicken ließ der Mann von Michelle ab und verschwand fluchtartig aus der Praxis.
"Schatz, bleib bei mir. Sch, alles wird gut", JäAddison versuchte Michelle so gut es ging zu versorgen, während sie auf den Rettungsdienst warteten. "Nicht einschlafen, süße, bleib wach", wiederholte Addison immer wieder.
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Michelle wurde wach, ihr Kopf pochte, das Atmen tat ihr weh. "Mhm", machte sie. "Hey, süße", Addison griff nach der Hand ihrer Tochter. "Au", machte Michelle leise. "Ich weiß, sch, es wird bald besser", indem kam Amelia rein. "Hey Michelle", sagte sie und setzte sich auf die Bettkante. "Du hast einen Jochbeinbruch links, Gehirnerschütterung und eine leichte Hirnblutung, die aber von alleine aufhören sollte. Deine Rippen sind stark geprellt", erklärte Amelia. Michelle nickte nur müde. "Wo ist er?", fragte sie dann und sah zu Addison. "Er ist abgehauen, Jake konnte ihn nicht einholen. Wir wissen nicht, wo er ist. Es stehen Polizisten vor der Türe, die dich beschützen. Zu Hause und in der Praxis sind auch welche", erzählte Addison jetzt. "Das ist gut. Ihr müsst.... aufpassen. Das war noch harmlos", meinte Michelle jetzt mit Tränen in den Augen. Addison strich ihrer Tochter sanft über die Wange. "Das tun wir, versprochen. Es wird alles gut. Ruh dich aus", Addison küsste sanft Michelles Stirn, die dann einschlief.
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Neubeginn
FanfictionIhr Leben lang dachte sie, die Leute, bei denen sie aufgewachsen ist wären ihre Eltern. Ihr Vater war gewalttätig. Ihre Mutter schwer krank. Erst als diese starb nahm ihr Leben eine Wendung und alles entwickelte sich anders, als gedacht ..... TRIFFE...