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Michelle machte täglich Fortschritte, heute würde sie das erste mal runter zum Peer gehen, Henry und Jake werden sie begleiten. „Schatz, kommst du auch mit?", fragte Michelle und sah Teddy an. „Ja, natürlich", sagte diese leise. „Ist... ist wirklich alles okay? Teddy, ich will wirklich nicht, dass du dich verpflichtet fühlst, hier zu bleiben. Ich liebe dich und ja, es würde mir das Herz brechen, aber ich will nicht, dass du unglücklich bist und leidest.", sagte Michelle. Teddy atmete tief durch. „Ich liebe dich, Michelle und ich bin wirklich froh, dass Du Fortschritte machst. Und ich will mich nicht trennen. Aber ich habe eine Anfrage von der Army bekommen. Die brauchen ganz dringend Ärzte. Ich habe mich zurückgezogen, weil ich darüber nachgedacht habe, nicht, weil ich dich nicht mehr liebe oder Abstand brauche oder will. Ich will mich auch nicht trennen. Aber... es ist schwer, sowas jemandem zu erklären, der nie im Krieg war. Wenn man eine Anfrage bekommt, dann ... man denkt drüber nach, auch, wenn man sich geschworen hat, nie wieder in ein Kriegsgebiet zu gehen. Da sind Menschen, die ganz dringend ärztliche Versorgung brauchen, was in solchen Situationen unfassbar schwer zu gewährleisten ist.", versuchte Teddy zu erklären. „Ich liebe dich und unsere Familie mehr, als alles andere auf der Welt, aber... ich überlege wirklich, ob ich in das mache", gab Teddy zu. Michelle schluckte, sie hatte mit vielem gerechnet, aber damit nicht. Teddy leidet heute noch unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung wegen der Zeit, die sie schon mal im Krieg verbrachte. Gleichzeitig verstand Michelle sie. „Ich werde dich nicht aufhalten. Ich empfinde es nicht für gut und habe große Angst, dass... das irgendwas passiert. Aber ich liebe dich und ich will, dass du das tust, was dir wichtig ist.", meinte Michelle darauf. „Es tut mir leid, dass ich .. dass ich dir aus dem Weg gegangen bin. Ich habe die Anfrage an dem Tag bekommen, an dem es passiert ist und... ich hatte wirklich keine Kraft diesmal, das war nicht gelogen. Aber das kam noch oben drauf. Ich muss mich bis Ende der Woche entscheiden. Ich ... ich lege mich noch nicht feste, aber ich denke, dass ich es tun werde... ich muss es einfach tun. Ich fühle mich verpflichtet", meinte Teddy. Michelle atmete tief durch, in ihren Augen sammelten sich Tränen an. „Für wie lange?", fragte sie dann. „Erstmal für drei Monate", antwortete Teddy. „Du verpasst alle Geburtstage unserer Kinder, Allie und Judie kommen auf eine neue Schule und Eva fängt ihr Studium in der Zeit an", zählte Michelle auf. „Ich weiß, deswegen habe ich so lange darüber nachgedacht. Aber ich werde ja auch Urlaub haben. Ich werde nach Hause kommen und Zeit mit euch verbringen können, wenn auch nicht viel", sagte Teddy. Über Michelles Wangen liefen die Tränen. Sie nickte, dann nahm sie ihre Tasche. „Du musst nicht mitkommen", sagte sie dann und öffnete die Türe, um nach nebenan zu gehen und mit Henry und Jake zum Peer zu laufen.
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„Was ist los?", Jake stand neben Michelle, während Henry ihnen was zu essen holte. „Wollte Teddy doch nicht mit?", fragte er dann. „Teddy hat mir gerade erzählt, dass sie überlegt wieder in den Krieg zu gehen. Sie hat an dem Tag, an dem ich verprügelt wurde eine Anfrage bekommen, dass ganz dringend Ärzte gebraucht werden", erzählte Michelle und wieder sammelten sich Tränen in ihren Augen. „Ich hab tierische Angst um sie und unsere Beziehung... gleichzeitig verstehe ich, dass sie ernsthaft darüber nachdenkt.", gab sie zu. „Oh süße, komm her", Jake zog Michelle in seinen Arm. Ich glaube nicht, dass eure Beziehung daran zerbrechen wird. Dafür ist sie viel zu stark. Ihr habt schon so viel überstanden, das schafft ihr auch noch.", war er sich sicher. „Ich weiß es nicht.. Im Moment läuft es nicht. Sie geht mir aus dem Weg, sie schläft nichtmal jede Nacht im Schlafzimmer. Sie arbeitet nur. Ich... ich weiß nicht. Ich liebe sie und sie sagt, dass sie mich liebt... aber es fühlt sich momentan einfach nicht so an.", gab Michelle zu. „Und wie gesagt, ich verstehe es auch noch", wiederholte sie. „Vielleicht tut uns der Abstand gut. Aber ob es wirklich unbedingt der Krieg sein muss, der zwischen uns ist", merkte Michelle an und sah dann hoch, denn Henry kam gerade wieder. „Danke", Michelle lächelte und nahm die Pommes an. „Wir sind nicht weit von der Praxis weg... vielleicht können wir dahin. Ich will... ich will was anderes sehen, als mein Haus und gleich ist Pause. Außerdem ist Teddy zu Hause. Wir können Mom was zu Essen mitbringen", schlug Michelle vor. „Das ist eine sehr gute Idee, das würde Addison bestimmt freuen", stimmte Jake zu. Also machten die drei sich mit etwas zu Essen für Addison auf den Weg in die Praxis. Der Aufzug ging auf und Michelle stand wir angewurzelt dort. „Süße, atmen... wenn es doch noch nicht geht ist das ok", sagte Jake sanft. Michelle atmete aus. „Doch, doch", sagte sie. Addison Büro lag direkt geradeaus und Michelle starrte dorthin. Heinz hat sie auf die Kante eines Schrankes, der dort steht gestoßen, wodurch sie sich das Jochbein brach. Mit jedem Schritt, den Michelle auf diese Stelle zumachte fühlte es sich mehr so an, als würde sie nicht atmen können. Jake öffnete die Türe zu Addisons Büro. Michelle lief relativ schnell rein. Überrascht sah Addison aff. „Michelle", sagte sie lächelnd und stand auf und ging auf Michelle zu. „Ich.... Ich habs geschafft", sagte Michelle und fing an zu weinen. „Ja, du hast es geschafft, du bist hier und sogar in meinem Büro", Addison Augen füllten sich ebenfalls mit Tränen und sie zog Michelle sanft in ihren Arm.

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