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„Oh tut mir leid", flüsterte Addison und lies wieder locker. Michelle setzte sich auf und sah ihrer Mutter in die Augen. „Hast du geweint?", fragte sie vorsichtig. „Ist schon gut", meinte Addison darauf nur. „Mir gehts gut. Du musst dir keine Sorgen machen. Ich hab es so gut bei euch und bin so dankbar, dass ich hier sein darf. Ihr gebt mir so viel und helft mir so extrem. Das bedeutet mir unendlich viel. Und ich fühle mich so wohl hier. Du musst echt keine Angst haben, dir keine Sorgen machen. Das wird schon, hm", versicherte Michelle. Wieder hatte Addison Tränen in den Augen. Sie nickte vorsichtig und ließ sich dann von Michelle in den Arm nehmen. „Wir schaffen das schon, hm", Addison nickte. „Ja, wir schaffen das", wiederholte sie ihre Tochter. Michelle lächelte. „Ich gehe ins Bett. Schlaft gut", sie stand auf und ging langsam die Treppe rauf. Addison sah ihrer Tochter nach und kuschelte sich dann an Jake. Jake küsste sanft Addisons Schläfe und strich ihr dann durchs Haar. „Mach dir nicht zu viele Gedanken. Michelle wird schon wieder", hauchte Jake. Addison sah ihm in die Augen. „Das sagst du so leicht. Ich dachte, sie wäre tot... 23 Jahre lang dachte ich, dass mein Kind nicht mehr lebt. Und plötzlich ist sie da...", Addisons Augen füllten sich mit Tränen. „Komm her, mein Schatz", Jake zog Addison in seinen Arm. „Wieso hat meine Mutter mir das angetan?", fragte Addison. „Das wissen wir alle nicht. Aber Addie, sie ist jetzt da. Und das ist, was zählt. Engel, du hast keine Schuld daran und wie ich dich kenne hast du jeden einzelnen Tag an sie gedacht. Du warst da. Wenn auch nur in deinen Gedanken. Du warst für sie da", Jakes Hand lag an Addisons Wange und streichelte sie sanft. Addison nickte müde und schloss die Augen. „Alles wird gut mein Engel", Jake strich weiter durch Addisons Haar, die irgendwann ruhig in seinen Armen einschlief. „Endlich schläfst du auch mal, mein Schatz", flüsterte Jake. In letzter Zeit schlief Addison eher schlecht oder teilweise die ganze Nacht gar nicht. Sie weint viel, denkt sehr viel nach und wenn sie schläft, dann nicht gut. Addison schmiegte sich feste an ihren Mann.
🏥 „Lass uns ins Bett gehen", Addison wurde nach einigen Stunden wach. Jake nickte, die beiden standen auf und gingen die Treppe hoch. Auch im Bett schmiegte Addison sich feste an Jake. „Es tut so gut, dass du da bist", sagte Addison. „Ich bin immer für dich da, Schatz", versicherte Jake. „Ich liebe dich", antwortete Addison und machte erneut die Augen zu und schlief dann auch schnell ein.
Am Morgen wollte Addison gerade Henry wecken, als sie feststellte, dass dieser nicht in seinem Bett lag. „Schatz, ist Henry unten?", rief sie die Treppe runter, wo Jake gerade das Frühstück vorbereiten wollte. „Nein, ist er nicht im Bett?", fragte Jake darauf. „Nein, dann würde ich nicht fragen, wo ist er nur?", Addison wollte gerade ins Bad gehen, da sah sie Michelle Zimmertüre offen stehen und hörte leise den Fernseher. Vorsichtig trat sie ein, Michelle lächelte ihre Mutter an, Henry lag eingekuschelt in Michelles Arm. „Er konnte nicht schlafen. Ihr habt ihn scheinbar nicht rufen hören, dann wollte er zu mir und nicht mehr weg", Michelle zuckte mit den Schultern. „Oh, tut mir leid", sagte Addison und setzte sich auf die Bettkante. „Quatsch, schon gut. Ich hab den kleinen ganz schön gern. Er ist mein Bruder. Ich bin für ihn da und das werd ich immer sein.", Michelle lächelte. „Ich habe mir schon immer ein kleines Geschwisterchen gewünscht", Michelle lächelte stolz. „Womit hab ich dich nur verdient?", Addison strich über Michelles Wange. „Du bist eine wundervolle Mutter. Da können nur tolle Kinder bei rum kommen", die beiden lachten etwas, leise, um Henry nicht zu wecken. „Ich helfe Jake das Frühstück zu machen und dann hole ich euch, okay?", fragte Addison. Michelle nickte, „Okay", antwortete sie.
Kurz darauf saß die kleine Familie am Frühstückstisch. „Hast du schon gepackt? Heute Abend geht der Flieger nach Seattle", fragte Addison und schien ihrer Stimme nach fast nervöser, als Michelle selbst. „Das mache ich nach dem Frühstück. Brauche ja nicht viel", Michelle lächelte, worauf Addison nickte. „Daddy, spielen wir was?", fragte Henry, als Michelle und Addison anfingen den Tisch abzuräumen. „Ja, großer, komm", die beiden gingen hoch in Henrys Zimmer.

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