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Einige Tage sind vergangen, Michelle hatte immer noch nichts von Eva gehört.
"Irgendwas stimmt nicht", Michelle saß bei Violet. "Eva ... das passt einfach nicht zu ihr", sagte sie. "Vielleicht braucht sie Abstand, um mit der Situation klar zu kommen. Auch für Eva ist es eine Umstellung und sie muss sich erstmal einleben", meinte Violet. "Nein, ich kenne sie. Dann hätte sie mir genau das gesagt und nicht plötzlich den Kontakt abgebrochen.", Michelles Augen füllten sich mit Tränen. Sie weinte viel, aß und trank dafür viel zu wenig. Sie machte sich solche Sorgen um Eva und hatte die ganze Zeit das Gefühl, irgendwas ist passiert und, dass es Eva nicht gut ging.
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Es war mitten in der Nacht. "Michelle", brummte Teddy verschlafen. "Mhmm", machte Michelle. "Schatz, dein Handy klingelt", ohne die Augen zu öffnen griff Michelle nach ihrem Handy. "Montgomery", sagte sie verschlafen, schnellte wenige Sekunden ruckartig auf. "Ich komme", sie legte auf. "Eva ist im Krankenhaus", sagte sie. "Ich fahre hin, bleib du bei den Kindern, ich melde mich, wenn ich was weiß", sagte Michelle und sprang auf.
Gleichzeitig mit Michelle kam Addison nebenan aus dem Haus. "Mom?", fragte Michelle überrascht. "Das Krankenhaus hat angerufen. Eine Schwangere nach Explosion", sagte Addison. "Und bei dir?", fragte sie dann. "Eva", antwortete Michelle. Addison sah ihre Tochter geschockt an. "Komm, wir fahren zusammen", die beiden stiegen ins Auto und fuhren auf schnellstem Wege das Krankenhaus an. Die beiden liefen zügig rein. "Charlotte, was ist passiert?", fragte Michelle ihre beste Freundin, die sie vor dem Schockraum anfing. "Evas Eltern haben Meth gekocht. Es kam zu einer Explosion.", erklärte Charlotte. Michelle wich geschockt einen Schritt zurück. "Was ist mit Eva? Ich will jetzt zu ihr. Sie braucht mich", sagte Michelle mit Tränen in den Augen. "Lass die Ärzte erstmal ihren Job machen. Komm, wir setzen uns", sagte Charlotte. "Ich kann jetzt nicht sitzen. Sag mir, was mit meinem Kind ist", Michelle sah Charlotte tief in die Augen. "Sie hat leichte Verbrennungen, eine Rauchvergiftung.", erklärte Charlotte. "Und ihre Eltern?", fragte Michelle. "Ihr Vater ist tot. Ihre Mutter ist schwanger, deswegen haben wir Addison gerufen. Vor Ort sind Ermittler, die alles genau überprüfen.", antwortete Charlotte. Michelle stütze die Ellbogen auf die Knie und weinte, nachdem sie sich doch setzte. "Ich muss Teddy anrufen", sagte Michelle irgendwann, als sie sich etwas beruhigt hat. Indem kam auch Amelia um die Ecke. "Was hältst du davon, wenn ich Teddy anrufe? Amelia ist bei dir. Du bist viel zu aufgebracht, um einen klaren Gedanken zu fassen", fragte Charlotte. Michelle nickte nur, sah weder Charlotte noch Amelia an. Amelia setzte sich neben ihre Nichte und legte ihre Hand auf Michelles Rücken. Michelle ließ sich langsam in Amelias Arm sinken.  "Ich will zu meinem Kind", wiederholte Michelle immer wieder. "Du wirst sicherlich bald zu ihr können", sagte Amelia sanft.

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