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Addison war rüber gegangen, nachdem Michelle auf dem Sofa eingeschlafen ist. Sie ließ sich neben Jake aufs Sofa fallen und legte ihre Hände auf ihr Gesicht. "Hey, was ist los?", Jake und Addison hatten sich heute noch nicht gesehen, also wusste Jake noch nichts von Michelles Diagnose. "Präeklampsie", sagte Addison nur. "Was?", Jake sah sie verwirrt an und setzte sich neben seine Frau. "Michelle", Addison sah Jake an und ihre Augen füllten sich mit Tränen. "Ist sie denn zu Hause?", fragte Jake. "Ja... trotzdem. Sie ist mein Kind und... und mein Enkelkind", Addison fing bitterlich an zu weinen. "Komm her, mein Schatz. Michelle ist eine Kämpferin. Das wird schon. Und unser Enkelkind wird das auch schaffen, ganz bestimmt", Jake küsste Addisons Scheitel. "Ich hab solche Angst, Jake. Sie ist mein Kind. Ich bin nicht nur ihre Ärztin", sagte Addison ehrlich. "Wir können auch einen anderen Arzt für sie suchen.", sagte Jake sanft. "Jake... sie ist mein Kind. Ich bin die beste. Ich kann nicht einfach irgendeinen anderen Arzt an sie ran lassen", meinte Addison. "Wer hat denn von irgendjemandem geredet? Natürlich bist du die beste. Aber du bist auch ihre Mutter. Das heißt, sie hat dich, so oder so.  Ich will das beste für Michelle, das weißt du. Du bist die beste. Und sie hat dich, als Mutter.", Jake hielt Addison feste im Arm. "Du hast ja recht", meinte Addison erschöpft. "Lass uns schlafen gehen und morgen schauen wir nach einem anderen Arzt für Michelle.", Jake reichte Addison die Hand, diese griff danach und ging mit ihm hoch. Sie legten sich ins Bett, Addison  kuschelte sich feste an Jake. Sie brauchte jetzt diese Nähe und den Kontakt zu ihm.
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Michelle lag mit dem Kopf auf Amelias Schoß, diese spielte sanft mit Michelles Haaren. Michelle wurde gerade wach. "Oh, wie lang hab ich geschlafen?", fragte sie. "Zwei Stunden", antwortete Amelia lächelnd. Michelle drehte sich auf den Rücken und legte ihre Hand auf den Bauch. "Geht es dir gut?", fragte Amelia. "Ja, alles in Ordnung", meinte Michelle und lächelte. Sie griff nach Amelias Hand und legte diese auf ihren Bauch. "Wow", sagte Amelia lächelnd. "Das ist wunderschön", sagte sie. Michelle lächelte und legte sich wieder locker hin. "Hast du Hunger? Ich werde uns was kochen", Amelia stand auf und legte dann ein Kissen unter Michelles Kopf. "Ich bin wirklich unsagbar froh und dankbar, dass du hier bist", sagte Michelle noch. Amelia lächelte sanft. "Ich mache das doch gerne", sagte sie. "Ruh dich noch was aus. Ich mache uns essen.", sie strich ihrer Nichte über die Wange. Michelle ließ ihren Kopf locker im Kissen sinken, während Amelia das Essen vorbereitete. Später saßen die beiden zusammen auf dem Sofa und aßen. "Geht es dir gut?", fragte Amelia. "Ja, tut es. Ich fühle mich nicht schlecht oder so. Nur schlapp und müde.", Michelle lächelte Amelia an. "Na hoffentlich bleibt das so", sagte diese besorgt. "Ich werde mich schonen, wie Mom gesagt hat. Das wird schon. Ich hab ja euch alle", meinte Michelle und klang dabei tatsächlich überzeugend. Amelia nickte nur und sah weg. "Amelia, ich verspreche dir, wenn ich mich auch nur minimal schlechter fühle, sage ich euch sofort Bescheid. Außerdem, so wie ich Mom kenne, kommt sie jetzt jeden Tag zum Blutdruck messen. Ich könnte euch nichtmal anlügen, wenn ich es versuchen würde.", meinte Michelle. "Da hast du wohl recht. Ich bin einfach besorgt. Michelle... du bist zu einem der wichtigsten Menschen in meinem Leben geworden und ich liebe dich. Ich... ich kann dich einfach nicht leiden sehen und ich will nur, dass es dir gut geht", gab Amelia zu. Michelle wusste, dass Amelia nicht der Typ war, der so offen und ehrlich sprach. "Ich weiß. Und ich danke dir so sehr, dass du für mich da bist. Ich liebe dich auch und ich verspreche dir, dass ich immer mit dir reden werde. Es sind nur noch einige Wochen, bis mein Baby auf die Welt kommt. Ich werde das so lange schaffen", Michelle legte ihre Hand auf Amelias Hand und sah ihrer Tante tief in die Augen.

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