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„Die werte sehen gut aus. Ihr könnt heute Nachmittag nach L.A. fliegen", Amelia war gerade zur Visite bei Michelle. Jake musste bereits heimfliegen, doch Addison war natürlich noch da. Nervös sah Michelle ihre Ärztin an, sie wusste noch nicht, dass Amelia ihre Tante ist, denn sie ging davon aus, dass Jake ihr Vater war. Addison lächelte erleichtert. „Du bist in L.A gut aufgehoben, hm. Die Ärzte dort sind ausgezeichnet und Addie und Jake werden sich gut um dich kümmern.", versicherte Amelia. „Aber da bist nicht du", Michelle vertraute Amelia, sie fühlte sich wohl, wenn sie da war. „Ich komm dich besuchen. Ich bin sogar recht oft bei Addison. Sie ist wie eine Schwester für mich", Amelia legte ihre Hand auf Michelles, sie saß an der Bettkante. „Michelle, Amelia ist nicht nur deine Ärztin. Sie ist deine Tante. Und ich bin mir sicher, dass sie immer für dich da sein wird", meinte Addison nun. Michelle sag Amelia tief In die Augen. „Da stimmt. Hier, das ist meine Nummer. Du kannst dich immer melden, wenn irgendwas ist", Michelle setzte sich hin, um Amelia zu umarmen. „Alles wird gut, das verspreche ich dir", Amelia drückte Michelle feste an sich. Michelle schloss einen Moment in Augen, denn sie versuchte sich die Tränen zu verkneifen. „Wir werden und Wiedersehen", Amelia küsste sanft ihre Schläfe. In Amelia hatte Michelle sofort eine Vertrauensperson gefunden. „Ich muss jetzt mit der Visite weiter machen. Ich komme nachher mit, euch zu Heli hoch zu bringen", Amelia stand auf, Michelle nickte nur erschöpft. „Leg dich noch was hin. Ich packe deine Sachen zusammen. Das wird noch ein anstrengender Tag für dich, hm", meinte Addison. Michelle nickte und ließ ihren schmerzenden Kopf langsam ins Kissen sinken und schloss die Augen. 🏥 Michelle sah sich um, als sie mit Addison und Jake das große Haus betrat. „Wow, das ist ja riesig", sagte sie leise. „Jake hat das Gästezimmer für dich vorbereitet. Sobald zu fit bist, holen wir die neue Möbel, damit du dich wohl fühlst. Und fühl dich einfach wie zu Hause, okay?", sagte Addison. Michelle nickte etwas schüchtern. „Komm, ich zeige dir dein Zimmer", Addison ging mit Michelles Tasche in der Hand die Treppe rauf. Langsam ging Michelle ihr hinterher, denn durch ihre schwere Kopfverletzung hatte sie Probleme mit dem Treppe steigen. „Gehts?", fragte Jake, der unten stand. „Ja, bin nur etwas langsam", Michelle lächelte gezwungen. Sie folgte Addison ist das große Zimmer. Es hatte auf der gegenüberliegenden Seite zur Türe eine große Fensterfront mit Blick aufs Meer. „Wow", Michelle trat neben Addison ans Fenster. „Ich liebe das Meer", sagte sie. Addison lächelte. „Ich liebe es auch. Deswegen habe ich mir damals dieses Haus gekauft", sagte sie. „Wir haben quasi einen eigenen Strand vor der Türe. Und das da hinten ist Santa Monica", erzählte sie. „Soll ich dir das Haus zeigen?", fragte Addison. Michelle nickte, „Ja und dann will ich an den Strand", sagte sie lächelnd. Addison führte ihre Tochter also durchs Haus. „Das hier ist Henrys Zimmer. Ich hab ihn vor ein paar Jahren adoptiert. Er übernachtet heute bei Freunden, damit du in der ersten nach hier deine Ruhe hast", erzählte Addison und schloss die Türe hinter sich. „Das wars hier oben. Lass uns runter gehen. Ich helfe dir bei der Treppe", Addison stützte Michelle etwas. „Wohnzimmer, Küche und Göstetoilette. Das wars eigentlich auch schon. Und hier", Addison zog die Terrassentüre auf. „Hast du deinen eigenen kleinen Strand", Michelle und sie traten raus. Michelle setzte sich relativ nah ans Meer, mit den Füßen ins Wasser. „Ich lasse dich mal alleine", sagte Addison nun. „Nein, bitte setz dich zu mir", Michelle sah hinauf in das Gesicht ihrer Mutter. Diese setzte sich mit etwas Abstand neben Michelle, die jedoch näher an Addison ran rückte und den Kopf auf ihre Schulter legte. „Danke", sagte sie leise, ohne den Blick vom Wasser zu nehmen. „Wofür?", fragte Addison vorsichtig. „Dass ich hier sein darf und dass ihr ohne zu Zweifeln einfach da seid. Ihr kennt mich nicht, ich könnte sonst wer sein", antwortete Michelle. Addison lächelte, „Als du noch im Koma lagst, haben wir einen Test gemacht. Du bist meine Tochter", versicherte Addison. Michelle nickte, als Schritte hinter den beiden im Sand zu hören waren. „Ich habe Essen bestellt... hier, es wird langsam kühl.", Jake kam und legte je eine Wolldecke über Addison und Michelle. „Danke, Schatz", Addison lächelte dankbar. „Also ist Jake nicht min Vater?", fragte Michelle nun vorsichtig und sah ihm nach. „Nein, ist er nicht. Dein Vater ist... Er ist vor einiger Zeit leider verstorben bei einem Unfall", erklärte Addison. „Oh", meinte Michelle nun. „Und Amelia ist... war ... seine Schwester?", fragte Michelle nun. „Ja, genau", Addison sah in die Ferne. „Schade. War er auch...", begann Michelle eine Frage, Addison nickte, „Neuro", sagte sie. „Wow... eine Ärztefamilie", sagte Michelle. „Ich wollte immer Ärztin werden. War fast fertig mit dem Studium ..", sie sah auf ihre Hand, die sie noch immer nicht bewegen konnte. „Callie und Amelia bekommen das hin. Es muss jetzt erstmal heilen und dann können die beiden weiter machen. Wenn jemand deine Hand wieder hinbekommt, dann die beiden", sagte Addison. Michelle nickte nur. 

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