"Amelia wird heute wieder arbeiten", Michelle und Teddy lagen am Morgen wach im Bett. "Ich freu mich, aber irgendwie bin ich nervös", gab Michelle zu. "Sie hat viel durchgemacht. Ihr beide habt das. Du liebst sie und sorgst dich um sie. Aber sie ist soweit", war Teddy sich sicher und setzte sich auf. Michelle legte sich etwas in Teddys Arm. "Ja, das ist sie", stimmte Michelle dann zu. "Trotzdem hab ich Angst. Das ist verdammt hart nach so einer Zeit wieder anzufangen. Ich hatte solche Angst, als ich mein Studium beendet habe. Weil man einfach so nah an all dem Zeug ist. Weißt du, im Prinzip brauche ich bei dem Gedanken nur an einen Schrank gehen und rückfällig werden. Ich würde es nicht tun, nicht aktuell. Aber als ... als Süchtige weiß man nie", gab Michelle ehrlich zu. "Du redest noch mit Violet, oder?", fragte Teddy und Michelle hörte Sorge in der Stimme ihrer Frau. Sie richtete sich auf und sah Teddy an. "Ja. Ich rede mit Violet und aktuell schaffe ich es auch, früh genug zu ihr zu gehen. Aber ich habe Angst, dass irgendwann der Tag kommt, an dem ich es nicht schaffe. Es ist total makaber, dass ich den Gedanken Drogen zu nehmen wieder vermehrt habe, weil Amelia gerade einen Entzug hinter hinter sich hat. Eigentlich müsste es das Gegenteil bewirken. Aber ich mache mir Sorgen und habe Angst um sie. Und ich habe den Gedanken, dass die Drogen mir diese Sorgen nehmen könnten", Michelles Augen füllten sich mit Tränen und sie wusch sich durchs Gesicht. Teddy setzte sich auch auf und strich über Michelles Rücken. "Ich muss duschen", Michelle stand auf und verschwand nach oben ins Bad. Teddy sah ihr besorgt nach und stand dann auch auf. Sie bereitete das Frühstück vor und wartete darauf, dass Michelle wieder runter kam, was kurz danach auch geschah. Michelle setzte sich an den Tisch. "Tut mir leid, dass ich so abgehauen bin. Es ist nur ... momentan ist es extrem schwer", gab Michelle zu. "Ich weiß. Ich verstehe dich. Und du kannst nich anschreien, du kannst es an mir auslassen und ich werde da sein und dich auffangen. Ich liebe dich und ich habe Angst um dich. Ich mache mir Sorgen, das wird sich niemals ändern. Aber ich vertraue dir und das muss ich auch. Und das werde ich. Aber die Angst wird immer im Nacken sitzen", gab Teddy ehrlich zu. "Es tut mir leid, Baby. Wirklich. Ich will dir das nicht antun, aber es tut echt gut, dass ich endlich darüber geredet habe. Und ihr jetzt alle von meiner Vergangenheit wisst. Ich bin froh, dass ich endlich drüber reden kann. Es hilft, um nicht doch durchzudrehen", sagte Michelle. "Ich werde immer für dich da sein, egal, was auch immer geschieht. Und mit egal, meine ich egal. Ich liebe dich von ganzem Herzen. Und selbst, wenn das schlimmste geschieht, werde ich da sein.", versprach Teddy. Michelle weinte etwas nach diesen Worten. "Ich kann dir nicht sagen, wie viel mir das bedeutet", sagte Michelle ehrlich.
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Michelle kam gerade in die Praxis, Teddy musste ins Krankenhaus. Amelia wird erst gegen Mittag anfangen. Addison war schon dabei, die Küche etwas vorzubereiten, als Willkommensgeschenk für Amelia. Michelle kam rein. "Hey Mom, das sieht schön aus", Michelle küsste Addisons Wange. "Danke süße. Ist alles okay? Du wolltest früher kommen", fragte Addison. "Ja, ich hatte eben ein Gespräch mit Teddy. Hat uns ein bisschen umgehauen. Aber ein gutes Gespräch, ein sehr gutes", Michelle lächelte. "Das ist gut mein Schatz", Addison sah Michelle an. "Ich denke, du kannst aufhören, dir so viele Gedanken zu machen. Mir geht es gut. Amelia fängt heute wieder an zu arbeiten und sie ist clean. Meine Gedanken verschwinden immer mehr und werden weniger. Und wenn es wieder mehr wird, rede ich mit Violet. Versprochen", Michelle umarmte Addison. "Vertrau mir", sagte sie noch. "Ich vertraue dir", Addison nickte.
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Neubeginn
FanfictionIhr Leben lang dachte sie, die Leute, bei denen sie aufgewachsen ist wären ihre Eltern. Ihr Vater war gewalttätig. Ihre Mutter schwer krank. Erst als diese starb nahm ihr Leben eine Wendung und alles entwickelte sich anders, als gedacht ..... TRIFFE...