Michelle kam zu Addison. "Ist Amelia nicht da?", Addison stand mit Mika auf dem Arm im Wohnzimmer. Michelle trat zu ihr, der kleine streckte ihr sofort die Arme zu. "Komm her, mein Schatz", sagte sie. "Sie hat mir nur eine Nachricht geschrieben, dass sie heute nicht nach Hause kommt. Michelle, irgendwas stimmt nicht. Sie ist total verändert, was ist, wenn... wenn sie wieder was nimmt?", fragte Addison besorgt. "Daran hab ich auch schon gedacht. Sie war gestern so euphorisch auf der Arbeit. Ganz plötzlich.", stimmte Michelle zu und setzte sich hin. Addison setzte sich daneben. "Wir müssen herausfinden, was los ist und schlimmeres verhindern. Sie ist Mutter ... ihr Sohn braucht sie", Mika saß jetzt auf Michelles Schoß und spielte an ihrer Kette. Addison nickte zustimmend. "Ich versuche sie zu erreichen", Michelle reichte Mika zu Addison und ging dann nach drüben.
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Amelia war in der Praxis, als Michelle gerade kam. "Du bist hier. Amelia, was ist mit dir? Wir machen uns Sorgen!", sagte Michelle. Amelia drehte sich zu ihrer Nichte um, Michelle fiel die Kinnlade runter. "Was zum ... was hast du eingeschmissen?", fragte Michelle. "Nix", meinte Amelia sofort. "Hör auf zu lügen. Amelia wir hatten eine Abmachung. Unsere Abmachung war miteinander zu reden, wenn eine von uns wieder auf Idee kommt, was zu nehmen. Du bist die einzige, die das von mir weiß. Nichtmal Violet hab ich gesagt, dass ich süchtig bin oder war oder wie auch immer. Du hast unser Versprechen gebrochen. Und was noch viel schlimmer ist, du wagst es dich, auch noch Patienten zu behandeln.", sagte Michelle mit wütenden Unterton. Amelia war sprachlos, nie hatte sie Michelle so erlebt. "Du hast es mir versprochen", Michelles Augen füllten sich mit Tränen. "Verpiss dich, Michelle. Ich brauche keinen Vortrag von dir. Es ist zu spät", meinte Amelia. "Nein, Amelia, ich werde nicht gehen. Ich will dir helfen, verdammt", sagte Michelle. "Ich will deine Hilfe nicht. Wenn du nicht gehst, gehe ich", Amelia nahm ihre Tasche, in dem kam Addison rein. Amelia und Michelle sahen sofort hoch. "Du nimmst wieder Drogen", sagte Addison, mehr als Feststellung, als als Frage. "Und?", meinte Amelia darauf kalt. "Und? Amelia, du hast einen Sohn. Er braucht dich. Deine Patienten... wir alle. Wir brauchen dich", sagte Addison. "Hör auf mit sowas. Das ist dir doch alles egal. Du versuchst deine Wut und Enttäuschung in ein Angebot der Hilfe zu kompensieren. Bei mir ist es zu spät. Aber ich bin nicht die einzige süchtige in diesem Raum. Deine Tochter hatte nur nie den Arsch in der Hose, es irgendwem zu erzählen und dazu zu stehen solch eine Vergangenheit zu haben", Amelia sah Michelle an, die geschockt ihre Tante ansah. In Michelles Augen sammelten sich Tränen an. "Oh, jetzt muss sie weinen", sagte Amelia. "Raus hier. Komm zurück, wenn du Hilfe willst. Meine Tür steht immer für dich offen, auch das hier wird daran nichts ändern. Aber jetzt: raus hier!", Michelle versuchte ruhig zu bleiben, nachdem Amelia relativ laut geredet hatte. Teddy und Charlotte standen vor der offenen Tür. Michelle sah zunächst zu ihnen und dann zu Addison, weinend starrte sie ihre Mutter an, die nichts sagte. "Du bist süchtig?", fragte Addison mit Sorge in ihrer Stimme. "Ich nehme nichts, seit ... seit ich hier in Amerika bin", Michelles Herz raste. Tom, er ... wir haben uns nach dem Tod meiner Mutter kennengelernt und er hat mich da rein gezogen. Es tut mir leid, ich wollte einfach nicht, dass das auch noch auf uns lastet, nach allem, was war", Michelle weinte, sie heulte regelrecht. "Ich hatte Angst, verurteilt zu werden. Ich wusste ja nicht, dass ihr das alles mit Amelia schon durchgemacht habt. Und dann verstrich die Zeit und irgendwie ... hab ich es nie erzählt. Außer Amelia. Wir hatten ein Versprechen, wenn eine von uns je daran denkt, etwas zu nehmen, reden wir miteinander", erklärte Michelle. Addison sagte nichts, Sekunden, die sich für Michelle wie Stunden anfühlten wurde sie von ihrer Mutter angestarrt. Dann trat Addison auf Michelle zu und schloss sie feste in die Arme. Michelle vergrub ihr Gesicht in Addison und weinte. "Ich bin ja da, Sch", Addison drückte Michelle feste an sich. Michelle löste sich aus der Umarmung und ließ sich aufs Sofa sinken. Sie zitterte am ganzen Körper. Teddy und Charlotte kamen rein. Charlotte setzte sich zu Michelle. Die beiden haben sich gegenseitig nie von ihrer Vergangenheit erzählt. Teddy blieb bei Addison stehen. Charlotte nahm Michelles Hände in ihre. "Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann...", sagte Charlotte und strich durch Michelles Haar, das sie offen trug, Michelle sah verweint hoch, etwas überrascht sah sie ihre beste Freundin an. "... den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann", sagte Michelle mit brüchiger Stimme. Charlotte lächelte etwas. "Und die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden", beendeten sie dann zusammen den Satz. Michelle sah Charlotte immer noch an, immer noch weinend. "Du auch?", fragte sie. Charlotte nickte. "Wir schaffen das. Und Amelia wird da auch wieder von wegkommen", Michelle ließ sich in Charlottes Arme sinken. Teddy und Addison hatten den Raum bereits verlassen. "Wir bekommen das alles hin", war Charlotte sich sicher. Michelle nickte. Sie beruhigte sich und richtete sich auf. "Ich hab jetzt eine Patientin.", Michelle atmete tief durch, wusch sich die Tränen ab und stand auf. "Gehts?", fragte Michelle und sah Charlotte an. "Na ja ...", gab Charlotte zu. "Ich gehe noch kurz ins Bad", Michelle verschwand aus Amelias Büro und machte sich wieder an die Arbeit.
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Neubeginn
FanfictionIhr Leben lang dachte sie, die Leute, bei denen sie aufgewachsen ist wären ihre Eltern. Ihr Vater war gewalttätig. Ihre Mutter schwer krank. Erst als diese starb nahm ihr Leben eine Wendung und alles entwickelte sich anders, als gedacht ..... TRIFFE...