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Michelle hatte zwei Wochen nichts von Angela gehört. Sie machte einfach normal weiter, auch wenn sie oft an sie dachte. Sie stand am Empfang in der Praxis, als ihr Handy klingelte. "Montgomery", sagte sie, als sie ran ging. "Ich bin sofort da", sie nahm ihre Tasche und fuhr im Krankenhaus. "Was haben wir?", fragte Michelle. "32-jährige Frau, wurde auf der Straße überfallen. Multiple Verletzungen im Gesicht, dem Rumpf, Frakturen am rechten Arm und Bein", kam als Antwort. "Und was hab ich damit zu tun?", fragte Michelle dann überrascht. "Sie hat nach Ihnen verlangt. Dr. Altmann ist bereits drin", antwortete die Schwester. Michelle öffnete verwundert die Türe. "Ange", sagte Michelle überrascht. Schmerzerfüllt sah Angela Michelle an. "Ist gut, ich bin da. War das...", begann Michelle eine Frage. Angela nickte. "Es wird alles gut, Angela. Wir kümmern uns um dich.", versprach Michelle. "Wir müssen in den OP", sagte Teddy jetzt zu Michelle, die nickte. "Okay, Angela, Teddy kümmert sich um dich", meinte Michelle. "Dad", brachte Angela schwach hervor. "Ich rufe ihn. Er wird kommen. Wir sind da. Alles wird gut", Angela wurde aus dem Raum gebracht und Michelle rief sofort Jake an.
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"Was ist passiert?", fragte Jake aufgelöst, als er ins Krankenhaus kam. "Sie war vor zwei Wochen bei mir, für einen Schwangerschaftsabbruch. Thomas hat sie verprügelt und Vergewaltigt. Sie hat auf der Straße gelebt, sich aber nicht helfen lassen, ich hab es versucht, aber sie ist weggelaufen. Er muss sie gefunden und überfallen haben", erklärte Michelle. "Sie hat Verletzungen im Gesicht, Arm und Bein. Prellungen, Frakturen. Teddy operiert sie", ergänzte sie. "Ich finde diesen Kerl", Jake nahm seine Jacke. "Nein, Dad, stopp. Du darfst nichts tun. Erstens würdest du ins Gefängnis gehen. Das kannst du ihr nicht antun. Sie braucht dich. Und Mom, Henry und mir kannst du das auch nicht antun", Michelle faste Jake am Arm. "Komm, Setz dich", Michelle setzte sich mit Jake hin. "Alles wird gut", Michelle zog ihren Adoptivvater in ihren Arm. Jake weinte, er drückte sich an Michelle. "Wo ist Addie?", fragte Jake. "Im OP, sie weiß bescheid und kommt danach direkt her", versicherte Michelle.
Addison war da. Irgendwann kam Teddy zusammen mit Amelia  in den Raum. "Sie ist stabil, sie hat mehrere Frakturen, auch im Gesicht. Sie wird es überleben, aber wir haben sie sediert. Amelia hat eine Drainage gelegt, weil der Hirndruck ziemlich hoch ist. Außerdem hatte sie eine Hirnblutung. Es wird alles gut. Ich bringe euch zu ihr", sagte Teddy. Jake und Addison standen auf. "Geht vor, ich komme gleiche nach", meinte Michelle jetzt und sah Amelia an. Amelia setzte sich daraufhin zu ihr. "Sie kam zu mir. Ich ... Amelia, wenn ich..." "Fang nicht an, dir wieder die Schuld für etwas zu geben, wo du nichts für kannst", sagte Amelia. "Sie war bei mir vor zwei Wochen. Ich wollte ihr helfen, aber sie ist weggelaufen. Ich hätte ihr folgen müssen, sie, ich weiß nicht, zwingen müssen", sagte Michelle. "Du wolltest ihr helfen. Sie hat deine Hilfe nicht angenommen. Der Typ, der ihr das angetan hat ist schuld. Nicht du", Amelia strich über Michelles Rücken. "Hm", Michelle stand auf und ging dann auch zu Angela ins Zimmer. Jake hielt die Hand seiner Tochter, Addison saß neben ihm. "Hey süße", sagte sie. Michelle lächelte nur kurz und setzte sich dann gegenüber hin. Alle schwiegen. Michelle starrte auf Angela, Jake ebenso.

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