Alltage...
Die Tage vergehen, die Kommissare arbeiten an dem Fall Gravenberg mit Hochdruck ran, Polizeischutz steht immer noch vor der Villa Gravenberg, Paul ist alleine ohne seinen Partner zur reiner Routine zu den Gravenbergs gefahren, bis jetzt ist noch nichts vorgefallen, auch keine neue anonyme Anrufe. Finn bekommt den Auftrag, sich um die Geschäftsunterlagen und Konten der Firma zu kümmern, Unterstützung bekommt er dabei von Susanne. Semir besucht das Autohaus und das dazugehörige kleine Werkstatt, in der die Oldtimer gewartet und repariert werden und lernt den stellvertretenden Geschäftsführer, Christian Lenz, kennen. Semir lässt sich von Herrn Lenz in der Werkstatt herumführen, in der sich die zwei Mitarbeiter mit der Wartung eines Oldtimers beschäftigen. Dann geht es in die Verkaufshalle zurück, der ältere Kommissar schaut sich in der Halle um, bewundert die alten Oldtimer, sitzt Probe und fragt den Geschäftsführer aus. Ohne neue Ergebnisse kehren Semir und Paul später getrennt kommend in die PAST zurück. Auf ihrem Schreibtisch liegt ein Flyer ausgelegt, in dem es um einen Sommerfest auf der PAST handelt, die im Juli stattfindet. „Ach, muss das sein?", fragt Paul lustlos, nachdem er den Flyer durchgelesen hat. „Das wird bestimmt einen Spass! Du kannst deine Begleitung mitbringen", versucht Semir Paul aufzumuntern und ihm die Lust an dem Sommerfest geschmacklich zu machen. „Es gibt Musik, da kann ich Andrea zum Tanzen ausführen, das freut sie bestimmt", schaut Semir kurz aus dem Fenster, wo die Sonne scheint. „Ich habe dir doch letztes Mal erzählt, die Frau, die mich interessiert, sieht eher den Kumpel in mir", mit dem Baseball in der Hand spielend. „Die Frau brennt wohl ein starkes Interesse in dir. Es gibt auch andere Frauen", versucht Semir Paul ein Lächeln aufzusetzen. „Was soll ich denn machen?", zuckt Paul mit den Schultern. „Beeindrucke sie, kämpfe um sie!", greift Semir Paul unter die Armen. „Du musst schon ein wenig mehr Geduld haben. Lerne die Frau doch erstmal besser kennen. Dann siehst du, wie es sich weiter entwickeln wird." Paul legt den Baseball zurück auf den Tisch, „ich werde deinen Rat zu Herzen nehmen." Die Arbeit geht weiter.
Bei Jenny und Paul herrscht seit dem Aufeinandertreffen in der Stadt Funkstille, bis Paul einfällt, er wolle Jenny noch schreiben, wann und wo er sie abholen wollte für den Geburtstag bei Emilia. Während der Streife schreibt Paul eine Nachricht an Jenny:"Hi Jenny, ich komme dich morgen so gegen 15 Uhr abholen. Ist das ok? Paul." Gegen Abend erhält Paul die Rückmeldung:"Hallo Paul, ja das ist in Ordnung. Ich bin bei meinem Vater, du weisst ja, wo er wohnt. Bis morgen, Jenny."Der letzte Tag rückt näher und Finn hat in dem Fall Gravenberg was Interessantes herausgefunden, nämlich, dass der stellvertretenen Geschäftsführer, Herr Lenz, eine Vollmacht von seinem Chef Herr Gravenberg erhalten hat, das bekräftigt, er habe Zugang zu den Firmenkonten und ein auffälliger Betrag macht die Kommissare stutzig.„Feierabend für heute! Montag ermitteln wir weiter", entscheidet der älteste Kommissar und läutet früh am Nachmittag den Feierabend ein, er werde gleich von seiner Frau abgeholt und die ganze Familie Gerkhan bis auf Dana werden das Wochenende im Center Parcs in der Niederlande verbringen. „Perfekt! Dann kann ich auch zur Geburtstagsfeier von Emilia", verabschiedet sich Paul von den Kollegen auf der PAST, düst nach Hause, springt unter die Dusche, stylt sich cool aussehend mit einem hellen T-Shirt , blauer Jeanshose und seine in blau mit dunkelrosa Farbe geliebten Nike-Sportschuhe. An der Garderobe hat er die brillante Idee, schnappt sich die schwarze Jacke und verlässt mit dem Geschenk in einen Rucksack gepackt die Wohnung. Er geht auf die Garage zu, die mit mehrere Garagen zur Miete in einer Reihe stehen, die in der Nähe seiner Wohnung ist. Öffnet das Garagentor und das Lächeln erstrahlt...
Auf der Autobahn...
Die Gerkhans fahren mit dem weissen KIA Richtung Holland zum Center Parcs. Im Kofferraum befinden sich drei mittlere Reisetaschen, eine für die Erwachsene zusammen und zwei weitere von den Mädchen. Andrea hat für das Wochenende an Lebensmittel das Nötigste in einen Klappbox eingepackt, den Rest kann man dort in einem kleinen Supermarkt, das zum Center Parcs gehört, einkaufen. Man plane auch mal auswärts zu essen. Semir sitzt am Steuer, hört seiner Frau zu, die erzählt, was sie alles eingepackt habe, „etwas ungewohnt wie normalen Menschen zu fahren", lächelnd zu Andrea schauend. „Du weisst ja, wir haben auch Kinder hinten auf der Rückbank sitzen, wir sind ja auch frühzeitig losgefahren, dass wir ohne Stress gut ankommen werden." Ayda und Lilly reden aufgeregt über ihre Freundinnen, dass die Freundinnen es schön finden, dass Ayda und Lilly zum Center Parcs fahren. „Nicht jede Familie entscheidet sich kurzfristig oder kann es sich nicht leisten", versucht die Mutter ihre Töchter zu erklären. Dann plappern die Mädchen, wie sie den Center Parcs sich vorstellen mit Schwimmen und Rutschbahnen. An einer Raststätte macht Semir kurzen Halt, tankt das Fahrzeug voll, alle gehen auf Toilette und holen sich eine Kleinigkeit zum Naschen. Dann geht die Fahrt, die noch ca. 2 Stunden dauert, angenehm weiter bis zum Ferienort, wo sie am frühen Abend gut angekommen sind. Die Mädchen bestehen darauf, sofort in die Schwimmhalle zu gehen, während die Eltern alle Händen voll zu tun haben mit den Reisentaschen und der Box mit dem Lebensmittel auszupacken. Danach geht es ins Schwimmbecken und das Abendessen lassen sie in einem Restaurant geniessen.
In Jennys Zimmer...
Nach dem Duschen mit einem langen Handtuch um ihren Körper gewickelt, steht Jenny vor dem Badspiegel und redet mit dem ICH gegenüber, wie sie sich das Wiedersehen mit Paul vorstelle, nachdem die beiden das letzte Mal in der Stadt verkrampft getroffen hatte. „Hi Paul, wie geht's? Hallo, Paul! Hallo, alles klar?" Zeigt Gesichtsausdrücke in verschiedene Mimik, schüttelt den Kopf, versucht mit einem Lächeln, das zu künstlich im Spiegel aussieht und verwirft ihre Gedanken. Sie sei einfach sie selbst, punkt. Fönt ihre Haare, cremt ihren Körper mit einer Bodylotion bestehend aus Sheabutter & Traubenkernöl ein, das gut duftet. Dann geht sie zu ihrem Kleiderschrank von IKEA, öffnet die Türe und schaut nach, was der Schrank zu bieten hat. Viel ist nicht dabei, denn den grössten Teil der Klamotten befinden sich in ihrer Wohnung, für die Übernachtung bei ihrem Vater habe sie nur das Nötigste im Gepäck bzw. im Kleiderschrank. Sie entscheidet sich für die dunkelblauen Jeanshose mit einer pastellfarbenen, lockeren Bluse, die keinen Stehkragen hat, dreht sich hin und her vor dem langen Stehspiegel stehend in der Mitte im Zimmer, geht wieder ins Bad, frisiert sich die Haare und schminkt sich rund um die Augen in passender Tönung zur Kleidung. Im grossen Flur auf der untersten Etage trägt sie noch helle Lipgloss auf ihre Lippen, sieht sich zufrieden mit ihrem Äusseren im breiten, silbernen Wandspiegel über der kleinen Kommode aufhängend. Sie bemerkt in ihrem Magen ein aufregendes, nervöses Gefühl. „Wie gehen wir miteinander um? Das war wirklich eine blöde Situation neulich in der Stadt, mein Gott, ich hätte aus Scham im Erdboden versinken können!"
Bei Jennys Vater...
Auf der Einfahrt vor der Villa Dorn angekommen, klingelt Paul nicht an der Tür, sondern schickt Jenny eine Whatsapp auf dem Handy:„Ich warte draussen auf dich..." Jenny nimmt die schwarze Jeansjacke von der Garderobe, schlüpft in ihre dunkelgrauen Stöckelschuhen, hört eine Mitteilung auf ihr Handy eingehen, welches sie dann liest und sich bei ihrem Vater, der im Wohnzimmer im Sessel die Zeitung mit der Wirtschaftsseite liest, verabschiedet,mit dem Geschenk, das im Flur auf der Kommode liegt, in die Hand nimmt und die Haustür öffnet, verfliegt ihr nervöses Gefühl im Nu. Völlig überraschend sprachlos und mit grossen Augen schaut sie Paul an...
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Mehr als nur Freundschaft?
RomanceGeschichte über Romantik, Freundschaft und Schmerz Dies ist meine erste Fan Fiktion rund um die PAST der Cobra 11 und wie geht es zwischen Jenny und Paul weiter? Sind Gefühle, Schmetterlinge im Bauch da oder doch nur eine Freundschaft zwischen Koll...