Merkwürdige Zufälle...
Zurück auf der PAST bereiten sich einige Kollegen auf den frühen Feierabend hin, als Semir und Paul in die grosse Halle hereinkommen und in ihr Büro gehen wollen, steht Jenny von ihrem Stuhl auf und flucht:"Mist, schon so spät? Hoffentlich schaffe ich es noch rechtzeitig!" Räumt rasch ihre Arbeitssachen ordentlich auf und geht zu Susanne und gibt ihr einige Blätter zur Weiterverarbeitung ab, „Tschüss, Susanne! Ein schönes Wochenende euch auch", an Semir und Paul gewandt. Im Vorbeigehen streift Jennys Arm an Pauls Körper vorbei, Paul packt Jenny an ihrem Unterarm an, dreht sie zu ihm:"Wohin so schnell, schöne Frau?" Jenny spürt ein warmes Gefühl, nachdem Paul sie so lieb anlächelt. „Du, ich muss dringend weg! Bin schon spät dran!" Paul lässt Jenny noch nicht los, sondern fragt schnell:"Hättest du Lust mit mir einen Trinken zu gehen?" „Gerne, nur nicht heute! Ich muss jetzt wirklich!", sie umarmt Paul schnell herzlich und verlässt die PAST. Paul lässt einen Seufzer raus, indem er Jenny hinterher schaut und dann die Frage zu Semir gestellt:"Partner, hast du Lust mit mir heute ein Bier trinken zu gehen?" Semir weiss, was für heute noch alles geplant ist, möchte Paul aber die Überraschung nicht verderben, antwortet nur:"Heute geht es nicht, ich habe Andrea versprochen, mit ihr unser Garten neu zu bepflanzen." „Hm, für mich sieht euer Garten gepflegt aus und die Pflanzen sind nicht verwelkt", wundert sich Paul über Semirs widersprüchliche Antwort, aber gibt nach:"Ok, dann eben beim nächstes Mal." Irgendwas spürt Paul doch, dass plötzlich keiner Zeit hat, auch nicht mal Finn, den er auch versucht hat zu fragen. Semir und Paul setzen sich an den Schreibtisch und schreiben noch schnell den Bericht vom heutigen Tag fertig, dann kann die Akte bei Frau Krüger abgegeben werden. Susanne kommt ins Büro:"Paul, du hast Damenbesuch!" Paul schaut vom Computer auf, schüttelt den Kopf und sieht Susanne an:"So ein Unsinn, ich bin mit keiner Frau verabredet!" „Die Dame möchte aber zu dir!", lässt Susanne den Eingang ins Büro frei und Emilia rennt fröhlich zu ihrem Onkel:"Happy Birthday, Paul!" Überrascht von dem Damenbesuch, hat er nicht mit seiner Nichte gerechnet, steht Paul auf und Emilia umarmt ihn fest. „Danke, meine grosse Maus!", gibt Paul seiner Nichte einen Kuss auf den Haarscheitel. Nun steht Semir auch auf:"Mensch Paul, warum sagst du nicht, dass du heute um ein Jahr älter geworden bist?" Paul zuckt nur mit den Schultern, und Semir beglückwünscht seinen Partner mit einem Faustdruck, „darauf werden wir noch anstossen!" Die Männer nehmen ihren Platz wieder ein, Semir tippt noch ein paar Zeilen in den Computer ein, während Paul Emilia fragt:"Was machst du denn hier?" Emilia legt ihren Rucksack ab und setzt sich auf den Schoss von Paul:"Die letzte Stunde ist ausgefallen. Mama ist noch nicht zuhause." „Du kannst ja auch zu Oma und Opa gehen, das weisst du ja selbst!", jetzt ist Paul nun verwirrt. Eigentlich kommt Emilia wirklich ganz selten in die PAST. „Ich wollte aber zu dir! Du hast ja auch Geburtstag heute und ich habe Mama eine SMS geschrieben, dass ich bei dir bin und du mich später nach Hasue bringst." Hinter dem Monitor kichert Semir, was Paul noch mehr verunsichert:"Was ist denn eigentlich los heute? Keiner hat Zeit, mit mir anzustossen." Semir ist nun fertig mit dem Bericht, lässt den Computer herunterfahren. „Da du heute Geburtstag hast, habe ich für dich den Bericht mit fertig geschrieben", unterzeichnet der kleinen türkischen Mann den Abschlussbericht und legt sie zu den Akten bei und möchte zu Frau Krüger gehen:"Mach dir doch einen schönen Nachmittag mit Emilia!" Lächelt immer noch, gibt die Akten bei der Krüger ab, verabschiedet sich nun von allen und verlässt das Polizeirevier. Paul steht auf, Emilia neben ihm und in der grosse Halle fragt Paul seine Nichte:"Hast du Lust auf ein Eis?" Emilia überlegt, denn sie hatte mit ihrer Mutter ausgemacht, dass sie Paul bis zum Nachmittag beschäftigt. „Oh ja, warum nicht?", freut sie sich. „Aber vorher fahren wir noch zu mir, ich springe schnell unter die Dusche und ziehe mir was anderes an, ok?", schlägt Paul vor, sie verlassen die Halle und gehen auf den schwarzen Mercedes zu, startet den Motor und düst vom Gelände.
In der Zwischenzeit ist Jenny schnell zu ihrer Wohnung gefahren, hat sich schnell geduscht und sie braucht nicht lange zu überlegen, was sie heute anzieht. Als sie ihre Schulterverletzung hatte, war sie mal mit Laura shoppen und dabei hat ihr ein Sommerkleid so gut im Schaufenster gefallen. Sie holt das Kleid aus dem Kleiderschrank, trägt passende und dezente Schminke auf. Ein Blick auf die Uhr im Bad lässt sie aufschrecken:"Jetzt aber rasch zum Hauptbahnhof!", denkt sie in Eile. Im Flur zieht sie schnell die beige Pumps an und eine blaue Jeansjacke drüber, das Geschenk von sich selbst schön verpackt und einen dicken Briefumschlag von den Kollegen ebenfalls auf der Kommode stehend nimmt sie in die Hand und verlässt die Wohnung.
Semir ist auch Zuhause angekommen, trifft die Töchter im Flur:"Hallo, ihr Lieben!", gibt denen einen Kuss auf die Lippen, „ihr seht aber hübsch aus! Wo ist Mama?" Die Mädchen sind bereits fertig angezogen, sie haben ein Kleid an, da heute sehr schönes und warmes Wetter ist, und beide gleichzeitig sagend:"Im Bad!" Semir geht die Treppenstufen hinauf in die obere Etage und öffnet die Tür ins Bad, gerade kommt Andrea aus der Dusche. Sein Blick bleibt am Körper seiner Frau geheftet, und er bekommt Lust und vernascht sich an seiner Frau. „Schatz, du weisst, dass wir gleich los müssen?" Semir hört gar nicht zu, er beginnt sich auszuziehen, schliesst die Tür zur Sicherheit ab und möchte Andrea zurück unter die Dusche ziehen:"Ein bisschen Zeit haben wir noch!" Das lässt sich Andrea nicht zweimal sagen und wird von ihrem Mann leidenschaftlich verführt. Ayda und Lilly machen sich keine Gedanken über die Eltern, sie sind unten beschäftigt. Dana ist nicht zuhause, sie ist mit ihrer Clique übers Wochenende zum Zelten weggefahren.
Gerade am Kölner Hauptbahnhof angekommen sucht Jenny verzweifelt nach einem öffentlichen Parkplatz, was sich schwierig gestaltet. Sie stellt ihren BMW einfach auf einen Behindertenparkplatz, „das ist nur kurz!"in ihren Gedanken. Sie geht in den Eingangsbereich, es wimmelt voller Menschen. Einige rennen mit Koffern rollend an ihr vorbei, einige gehen entspannt auf die zugewiesene Bahngleisen zu. Jenny zückt ihr Handy raus, ruft Louis an:"Hey, wo bist du?" Am anderen Ende meldet sich Louis und beschreibt,wo er am Bahnhof stehe. Jenny kennt die beschriebene Stelle und beendet das Gespräch. Sie geht durch die Menschenmenge auf die andere Seite zu und findet Louis vor dem DOUGLAS-Geschäft vor, der mit einem kleinen Reiserucksack wartet. Lange nicht mehr gesehen, erkennt Louis Jenny trotz ihrer Kleiderwandlung und umarmt sie herzlich. „Wie geht es dir?", fragt Jenny Louis, nachdem sie sich aus der Umarmung gelöst haben. „Ganz gut", zeigt auf sein Herz, „meinem Spenderherz geht es gut. Ich freue mich auf Pauls Gesichtsausdruck, wenn er mich sieht." „Er weiss gar nichts!" „Das wird ein schönes Geburtstagsgeschenk!Dass du mich doch gefunden hast, das freut mich!", packt Louis den Rucksack auf seinen Rücken und beide gehen durch die Halle zurück zum Parkplatz. „Dank meiner Kollegin Susanne und Pauls Erzählungen, dass du in Hamburg arbeitest,konnte man dich ausfindig machen", erklärt Jenny und als sie den Ausgang erreicht haben, fällt Louis Blick sofort auf eine verbotene Parkfläche:"Du hast nicht ernsthaft auf einem Behindertenparkplatz geparkt?" „Ich weiss, ich war spät dran und es ist ja nur kurz!", öffnet Jenny den Kofferraum und Louis lässt seinen Rucksack darin gleiten. Beide nehmen vorne im Auto Platz, als Jennys Blick auf die Windschutzscheibe fällt, an dem ein kleiner Zettel heftet.Verdreht die Augen und schmollt:"Kaum ist man fünf Minuten weg, schon ist Strafe!" Steigt aus dem BMW und reisst den Zettel von der Wischscheibe ab und steckt sie achtungslos ins Schubfach, wo beim Öffnen mehrere Zettelchen herausragen. „Oha, wie viele hast du dir denn schon eingefangen?", lacht Louis,der ein paar Zettel mit seinen Händen auffängt und sie in das Schubfach steckt und diese verschliesst. „Keine Ahnung, habe immer brav bezahlt", lacht Jenny,„erwähne das bitte nicht gegenüber Paul!" „Alles klar!", schüttelt Louis unglaublich den Kopf und Jenny startet den BMW. Die Fahrt führt zu Pauls Schwester Lisa und deren Überraschungsparty.
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Mehr als nur Freundschaft?
RomanceGeschichte über Romantik, Freundschaft und Schmerz Dies ist meine erste Fan Fiktion rund um die PAST der Cobra 11 und wie geht es zwischen Jenny und Paul weiter? Sind Gefühle, Schmetterlinge im Bauch da oder doch nur eine Freundschaft zwischen Koll...