Hamburger Nachtleben...
Gegen Abend endet die Veranstaltung des Hamburgers Polizeiwache Tag der offenen Tür, die Besucher verlassen nach und nach das Revier bis auf einigen Mitarbeitern, die dabei sind, aufzuräumen und Ordnung zu schaffen. Louis schlägt vor, weiter in der Stadt Hamburgs zu feiern, was die beiden Mädchen begeistert zustimmen und Paul ein lauter Seufzer rauslässt:"Ach, ich hatte mich auf eine gemütliche Couch gefreut." „Wie, um diese Uhrzeit?", wundert sich Romy und schaut auf ihre Armbanduhr, „ist ein bisschen zu früh dafür, oder? Komm, wir werden uns schon amüsieren, du wirst sehen, das Leben macht Spass!" Louis erinnert Paul noch daran, im Revier an seinem Schreibtisch seine kleine Sporttasche zu holen und dann fahren sie zu viert mit dem Auto von Katharina in die Stadtmitte, suchen sich einen Parkplatz und von dort aus gehen sie zum Luigi's, einer italienischen Pizzeria, wo es dort die besten Pizzen der Stadt gibt. Der Italiener betreibt einen kleinen, feinen Laden mitten im Portugiesenviertel. Paul und Louis haben schon eine Auswahl getroffen, Romy und Katharina dagegen brauchen etwas länger. Die Kellnerin bringt den Gästen ein erfrischendes Getränk und nun geben die beiden Frauen ihre Bestellungen auf. Nach einer Weile werden duftenden Pizzen auf den grossen Tellern an den Tisch serviert, alle wünschen sich einen guten Appetit und unterhalten sich listige Geschichten, vor allem Katharina findet die Story von Paul und Louis damals als Polizeischüler mit dem Kran voll krass. „Puh, ich bin satt", klopft Paul auf seinen Bauch, was Romy zu einem Lachen führt. „Dein Bauch ist gut durchtrainiert, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen wegen einer Pizza." „Ich wüsste da eine schöne Idee", sagt Louis in die Runde und dann zu Paul:"Für dich wäre das sehenswert!" „Da lasse ich mich überraschen", zwinkert Paul mit seinen rechten Augen seinem Freund zu. Nach dem Verlassen der Ristorante führt Louis, der seinen Arm um die Schulter seiner Freundin Katharina gelegt hat, die Freunden zu dem berühmten Kirchturm, den Michel Turm. Als die vier Freunden oben am Turm angekommen sind, atmen alle die frische Abendluft ein und mit einem kräftigen ausatmen. Abends in der Dunkelheit hat man einen spektakulären Ausblick an Panorama auf den Hafen und die vielen Lichtern, die in hellem Glanz erstrahlen. Die windige Luft oben auf der Plattform weht durch die Haaren und Gesichtern der Besucher, die stillschweigend oder leise unterhaltend herab auf Hamburg schauen. Vor allem Paul geniesst den Anblick, das Wasser zu sehen und Louis gesellt sich neben ihm. Paul macht mit seinem Handy ein paar Selfies. „Ich wusste, dass dir das gefallen könnte", stupst Louis mit dem Ellbogen Paul an, der seinen Händen in der Hosentasche gesteckt hat und sich einfach nur von der Aussicht mitreissen lässt. „Es ist so schön hier, nur schade, dass Jenny nicht dabei ist. Vielleicht komme ich mal mit ihr spontan her und wir besuchen dich wieder." „Da würde ich mich wirklich freuen, dann kann Jenny Katharina auch mal kennenlernen", findet Louis die Idee seines Freundes gut. „Ich hatte letzte Woche eine Nachkontrolle wegen meinem Herzen in der Herzkardiologie gehabt. Katharina hat mich zum ersten Mal begleitet. Das fühlt sich gut an, wenn man weiss, dass man Jemanden an der Seite hat", erzählt Louis, und Paul hört ihm aufmerksam zu. „Ja, das kenne ich. Das Gleiche fühle ich auch und bin wirklich froh, Jenny an meiner Seite zu wissen. Und?" „Alles gut, ich habe immer Angst, wenn bei einer Nachuntersuchung eine schlechte Nachricht herauskommt." Paul umarmt Louis freundschaftlich und freut sich mit ihm, dass es ihm soweit gut gehe. Katharina und Romy stehen etwas weiter weg von den Männern und flüstern leise miteinander. „Paul sieht wirklich gut aus, findest du nicht?", schwärmt Romy ihrer Freundin vor, die auch ihre Arbeitskollegin ist, „und sein Körper, einfach nur toll! Beim Surfen gibt er wirklich eine gute Figur ab." „Ich glaube, Paul hat eine Freundin, also vergiss es schnell wieder!", mahnt Katharina Romy, die wiederum lässig antwortet:"Schauen wir mal!" „Romy,...", weiter kommt Katharina nicht, da Louis und Paul auf die beiden Freundinnen zukommt und alle beschliessen, nach unten zu gehen und die Unterhaltung in einer Cocktailbar weiterzuführen. Auf dem Weg nach unten wirft Katharina Romy einen bösen, warnenden Blick mit ihren Augen zu, was diese lächelt. Vorbei an den verschiedene Restaurants und Cocktailbars schlendern Louis mit Katharina Hand in Hand und Romy legt ihren Arm unter dem Arm von Paul, der die eine Hand in der Hosentasche hat und mit der anderen Hand tippt er eine Nachricht auf dem Handy und schickt Bilder im Anhang mit. Paul wundert sich über Romys Nähe zu ihm, schenkt ihr aber keine Beachtung. Romy schielt mit den Augen auf das Display und sieht den Namen Jenny und die vielen roten Herzen mit einem „Ich liebe Dich!" und schaut nach vorne. Nach einigen Metern löst sich Paul von Romy und geht auf eine Bar zu, die durch das Fenster zu einer gemütlichen Atomsphäre einlädt. „Wie wäre es hier? Das sieht nicht schlecht aus", schlägt Paul den anderen seine Entdeckung vor. Louis kommt zu ihm und schaut sich die Bar von aussen an:"Kenne ich zwar nicht, aber wenn es so gute Stimmung macht, warum nicht?" Beim Betreten der Cocktailbar ertönt eine laute Musik, die Bar mit den vielleicht schönsten Sitzgelegenheiten an der Theke lässt sich einen guten Blick auf die Barkeeper werfen, die verschiedene Cocktails mischen und ausschenken. Katharina findet etwas weiter nach hinten einen hohen Tisch, ebenfalls mit vier hohen Sitzstühlen und alle stimmen zu, nehmen Platz und schauen sich die Cocktailkarte an. „Ah, Happy Hours gibt es erst in einer Stunde", reibt Romy sich in die Hände, „dauert nicht mehr lange!" „Ich nehme den Bloody Mary", entscheidet sich Paul durch die mehrere Auswahl und die Verliebten Louis und Katharina für einen Pina Colada, Romy wählt den Cocktail Cosmopolitan aus. Ein Kellner kommt an den Tisch und nimmt die Bestellung auf, nach einer Weile werden die Cocktails in verschiedene Gläser schön dekoriert mit Schirmchen, frischen Frucht und Strohhalm an den Tisch serviert. Die vier Freunde heben das Glas in die Höhe und prosten sich auf den schönen Abend zu. Während Louis neben Katharina sitzt und die beiden mit ihren Händen berühren und dabei am Ohr reden, da die Musik im Hintergrund zu laut ist, versucht Romy sich an Paul ranzumachen und flirtet mit ihm, was das Zeug hält. Paul bleibt souverän, lässt sich aber die Stimmung nicht dadurch verderben und versucht immer einen guten Spruch aufzulegen.
Derweil hat es sich Jenny in ihrem Bett gemütlich gemacht und greift nach ihrem Handy, liest die eingehenden Nachrichten von Paul und schaut die Bilder an, die ihr gut gefallen. Sie nimmt eines der Bilder und speichert sie als Hintergrund auf dem Display, so hat Jenny immer einen lächelnden Paul auf der Oberfläche erscheinen, wenn ihr Handy benutzt wird. Bevor sie schlafen geht, möchte Jenny noch die schöne Stimme von Paul hören und wählt kurzentschlossen seine Nummer an. Sie horcht, wie Pauls Handy klingelt und er sich meldet:"Hallo Jenny!" Romy lässt sich nicht anmerken, dass sie über die Störung nicht begeistert ist, aber Katharina hat sie durchschaut und mahnt sie noch mal mit einem leichten Kopfschütteln an, die Finger von Paul zu lassen, während Louis sich nach einem Kellner umdreht und die Sache nicht mitbekommt. Paul wendet sich von den anderen ab und hält mit der einen Hand sein rechtes Ohr zu, und hört was Jenny sagt:„Hallo Schatz! Ich wollte nur mal deine Stimme hören und...", prompt wird Jenny unterbrochen. „Du musst lauter sprechen, hier ist laute Musik!", brüllt Paul so laut, dass Jenny das Handy vom Ohr weghält:"Das hört man, dass es so laut ist." „Was?", fragt Paul. „Ich habe gesagt, dass man die laute Musik hört", schreit Jenny ebenfalls zurück, „Das klingt so, als ob du dich gut amüsieren würdest." Im Hintergrund hört Jenny, wie eine Frauenstimme Paul fragt, ob er noch eine Bloody Mary möchte, Pauls Antwort geht in dem allgemeinen Lärm unter. „Wer ist die Frau? Und wo bist du?", fragt Jenny. „Wir sind in irgendeiner Bar, keine Ahnung wie die heisst. Die Frau eben war Romy, habe sie zufällig auf dem Fest getroffen", gibt Paul eine ehrliche Antwort Jenny gegenüber. „Was für eine Bar?", Jenny stellt sich die Bar mit tanzenden, leicht bekleideten Frauen in Dessous auf dem Tisch vor, oder die, die an einer Stange verführerisch auf die Zuschauern ihre Tanzkünste ausführen. „Ein Cocktailclub, sieht nett aus! Mach dir keine Sorgen!", beruhigt Paul seine Liebste am Handy. „Ich freue mich, dass du Spass hast!", neckt Jenny. „Du musst lauter sprechen!" Jenny versucht sich nicht zu ärgern, spricht mit normaler Stimme weiter:"Ich wollte nur ein bisschen mit dir reden, deine Stimme hören. Du fehlst mir!" „Du mir auch und ich freue mich, dich morgen wiederzusehen. Ich liebe dich!", verabschiedet sich Paul von Jenny und hört von ihr noch:"Ich dich auch und einen lieben Gruss an Louis!" Jenny legt ihr Handy ein wenig verärgert auf den kleinen Nachttisch, sie hat sich gefreut, mit Paul zu reden, aber es bringt nichts laut ins Handy zu brüllen, zumal sie gerade in der Villa ist, und in den anderen Zimmer ihr Vater sowie ihr Bruder mit Verlobten um diese Uhrzeit bestimmt schon schlafen. Jenny grübelt in Gedanken:"Hoffentlich macht Paul keine Dummheiten, wenn er zu viel Cocktails trinkt. Oder was ist, wenn Romy sich an ihn ranmacht?" Sie wirft entschlossen die Bettdecke zurück und in denkt leise weiter:"Ich sollte auf mein Herz hören und Paul vertrauen. Er hat mir ja immer wieder gesagt, dass er mich liebt." Jenny deckt sich wieder mit der Bettdecke zu und freut sich auf morgen, ihn endlich wieder in die Armen zu schliessen und seinen wunderbaren Duft zu riechen, irgendwann fallen ihr die Augen zu und sie schläft ein.
In der Bar genehmigen sich die Vier noch eine Runde Cocktail und haben eine gute Stimmung untereinander, da jeder einen Witz erzählen soll und die Musik ist mittlerweile leiser geworden, so dass man dem Gegenüber besser verstehen kann. Paul schickt Jenny eine kurze Nachricht mit einem dicken, roten Herzen. Dies entgeht Romy aus dem Augenwinkel nicht und startet den nächsten Anmachversuch. Paul lässt sich nicht darauf ein und behält einen kühlen Kopf, bei Romy dagegen setzt sich der Schwips nach Mitternacht mehr und mehr zu und sie beginnt sich ganz nah an Paul heranzugehen...
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Mehr als nur Freundschaft?
RomanceGeschichte über Romantik, Freundschaft und Schmerz Dies ist meine erste Fan Fiktion rund um die PAST der Cobra 11 und wie geht es zwischen Jenny und Paul weiter? Sind Gefühle, Schmetterlinge im Bauch da oder doch nur eine Freundschaft zwischen Koll...