Kapitel 54

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In der Kölner Stadt...

Auf dem Weg in die Kölner Stadt fahren Paul und Louis mit dem schwarzen Mercedes und suchen einen Parkplatz im Parkhaus am Kölner Dom. Bis sie am Kölner Dom angekommen sind, unterhalten die beiden Freunde über dies und das, auch unter anderem, dass Louis jemanden kennengelernt hat, was Paul freut. „Ich habe mich neulich beim Dating Portal angemeldet und schwupps, meldete sich eine Frau und seitdem schreiben wir uns öfters, wenn es die Zeit zulässt", erzählt Louis, „und ich habe sie eingeladen, zum Tag der offene Tür auf die Polizeiwache nach Hamburg zu kommen. Sie meint, sie wohne in der Nähe und würde gerne kommen." Paul sieht Louis mit gehobenen Augenbraunen an:"Hat deine Unbekannte auch einen Namen?" „Beim Dating Portal hat sie sich als Girl ausgegeben, den richtigen Namen erfahre ich vielleicht, wenn sie zum Tag der offenen Tür kommt." Paul klopft seinem Freund auf die Schulter:„Ich drücke dir ganz fest die Daumen! Du hast es verdient nach der harten Zeit damals!" Nun stehen sie vor dem Kölner Dom, das ein Weltkulturerbe ist und beschliessen, die vielen Treppenstufen in dem Dom hinaufzusteigen um einen Blick von oben aus die Aussicht zu haben. „Macht da dein Herz mit?", fragt Paul mit besorgtem Blick Louis. „Wir müssen ja nicht sprinten, oder?", lacht Louis, „ich denke, es wird schon gehen. Zur Not kannst du mich huckepack tragen, du hast ja in letzter Zeit Muskeln angeschafft", tastet Louis an Pauls kräftige Oberarme. „Du weisst, wie ich den Wassersport liebe! Neulich hatten wir einen Einsatz gehabt, da durfte ich mit dem Wakeboard übers Wasser flitzen statt mit dem Auto, das war ein Spass!" Louis lacht und beide gehen die Treppenstufen im Kölner Dom hoch bis die den Ausblick erreicht haben, machen Pause um Louis neue Kräfte tanken zu lassen und gehen nach einer Weile wieder runter. Spazieren durch die City bis sie an der Hohenzollernbrücke entlang gehen, an deren Gitter die vielen bunten Liebesschlossanhänger angekettet sind. „Wäre das nicht was für Jenny und dich?", scherzt Louis, und Paul zuckt mit den Schultern:"Ich weiss nicht, ob das Jennys Geschmack wäre?" Beide lachen und sehen ein verliebter Pärchen um die 30 zu, wie sie ein Liebesschloss gemeinsam an das Gitter hängen und den kleinen Schlüssel an der Brückenmauer stehend in den Rhein werfen. „Das muss wahre Liebe sein!", seufzt Louis, der dabei an seine Unbekannte denkt. Beide spazieren weiter bis sie in den Rheinauhafen, das lebendige Veedel am Rhein in Köln ankommen, dort stehen Hausboote am Steg, an der Rheinuferpromenade sind Menschen zu sehen, die joggen, spazieren, Rad fahren oder einfach nur die Seele baumeln lassen. „Ist das schön hier!", stellt Louis fest, der noch vor einigen Jahren ein anderes Bild im Kopf hatte, „mit der Zeit ist vieles modern geworden!", pfeift Louis. Paul fügt hinzu:"Und sauberer! Ach, wie ist das so schön, am Wasser zu sein!" das Wetter zeigt sich auch von der schönsten Seite, die Sonnenstrahlen glitzern auf dem Rhein. In der Nähe lädt ein CafeBar zum Verweilen ein, das neben dem Cafe innen auch Sitzmöglichkeiten draussen an der Promenade bietet und so haben die beiden Lust, sich eine kleine Pause zu gönnen und suchen den nächstbesten freien Tisch und nehmen Platz. Eine Kellnerin kommt zu den beiden Herren und nimmt deren Bestellungen nach einem kühlen Getränk auf. Paul und Louis setzen ihre Sonnenbrille auf und geniessen den herrlichen Ausblick, machen Selfies mit dem Handy. Die Kellnerin kommt mit den gewünschten Getränke zurück und beide Freunden prosten sich mit dem Glas kaltem Getränk zu:"Auf unsere Freundschaft und Wiedersehen!"


Nächste Chance in Aussicht...

Nachdem Jenny sich von Paul verabschiedet hat, ist sie zuerst in ihre Wohnung gefahren, hat sich schnell unter die Dusche begeben und ist nun frisch für den heutigen Tag. Sie zieht sich schnell eine dunkelblaue Jeanshose mit einer roten, kurzen Bluse an. Sieht sich zufrieden im langen Stehspiegel an und strahlt über beiden Ohren. Überlegt, was sie mit dem heutigen Tag anfangen soll und während sie ein wenig vor sich hin träumt:"Vermisse Pauls Nähe schon, obwohl ich ihn vor einer Stunde gesehen habe. Er tut mir wirklich gut, wieso habe ich mir das nicht längst eingestanden?" unter anderem auch, was Paul jetzt zur Zeit mit seinem Freund mache, fällt ihr noch von dem Undercover Einsatz ein, was sie Paul über ihre Familie erzählt hat und Jenny beschliesst, den ersten Schritt zu machen. Sie nimmt sich im Wohnzimmer auf der Couch Platz, zückt ihr Handy aus der inneren, hinteren Hosentasche heraus und sucht nach einem Namen. Mit einem lauten Seufzer atmet Jenny durch und wählt die gesuchte Nummer, hoffentlich ist sie noch aktuell. Sie hört am anderen Ende ein Klingeln, und wartet...

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