Zukunftspläne...
Nach dem Abendessen möchten alle sich draussen in der Natur bewegen, sich ein wenig die Gegend genauer ansehen. Während die Mädchen mit Semir und Andrea in eine andere Richtung gehen, wollen Paul und Jenny den restlichen Abend für sich alleine haben. Kurz bevor die Wege sich trennen, schmunzelt Semir leise zu Paul, ohne dass die Kinder das mitbekommen. „Ich verstehe schon, dass ihr gerne unter euch sein wollt. Geniesst es solange, bis das Baby kommt." Dabei klopft Semir seinem Partner ein wenig hart an die Schulter und dieser grinst. „was du wieder von mir denkst, Mann!" „Paul, ich kenne dich schon sehr gut, du lässt ja auch nichts anbrennen. Also, viel Spass und bis später oder morgen früh zum Frühstück." „Alles klar, Partner! Euch auch viel Spass!" Die vier Frauen drehen sich um und winken Paul und Jenny zu, die nun am Strand entlang spazieren möchten. „Was hat Semir zu dir gesagt?", neugierig möchte Jenny es wissen. „Ach, nichts Wichtiges...obwohl, Semir meint, ich solle es nicht so wild treiben." Jennys erstaunte Blicke zeigen Bände. „Wäre das denn so abwegig?" „Oha, für mich ist das kein Problem, du weisst, ich bin immer offen für ein neues Abenteuer." „Ja, Paul, das weiss ich und das liebe ich an dir!" Paul nimmt Jennys Hand in die seine und zieht sie mit sich. „Dann lass uns ein schönes Plätzchen finden." „Wie? Jetzt?" „Wann denn dann?", lacht Paul und sieht dabei Jenny an, die ihr schönstes Lächeln aufsetzt und die Augenbraunen dabei hochhebt. „Na, dann mal los!"
In Stralsund sind die Gerkhans mit Emilia nach ein paar Kilometern Spaziergang angekommen. In der kleinen Stadt leuchten die Laternen draussen an den Kneipen, die einladend wirken. Als Ayda ein Eiscafe in Ausschau findet, möchte sie gerne ein Eis haben. Die anderen beiden Mädchen stimmen ihr zu und Andrea erlaubt ihnen, Eiskugel auf dem Hörnchen zu haben. Nach dem Bestellen hat nun jeder ein Eis in der Hand und sie schlendern weiter bis zum Ende der Einkaufsstrasse und schlagen den Rückweg wieder ein. „Dass wir das letztes Jahr nicht erlebt haben", sagt Semir, „ich finde, es ist nicht schlecht hier, mal zur Abwechslung die himmlische Ruhe!" „Da brauchst du dich nicht zu wundern, wenn du gleich im Urlaub schon auf Verbrecherjagd gehst", seufzt Andrea und Semir bewegt seine andere freie Hand. „Da hat der Wolf uns auch die Treppe vom Wohnmobil weggefahren! Meinst du, sowas lasse ich auf mich sitzen?" Die Mädchen schauen sich ein Schaufenster an, Semir und Andrea bleiben abrupt stehen. „Natürlich nicht, aber man kann das auch anders klären. Aber egal, denk dran, du hast Urlaub und keine Verbrechergeschichten mehr!", mahnt Andrea mit ihrem scharfen Blick an Semir gerichtet. Dieser gibt sich kleinlaut:"Ja, mein Herz!" Beide geben sich Küsschen und als Lilly sich zufällig zu ihren Eltern umdreht, verzieht sie ihr Gesicht wieder an das Glas des Schaufensters.
Ganz weit weg am Strand, fernab vom Ferienort lassen sich Paul und Jenny in den Sand plumpsen, der durch die Sonne am helllichten Tag seine Wärme in den Sand strahlte. Über dem schimmernden Wasser leuchtet die rote Abendsonne, die ganz langsam in den Sonnenuntergang geht. Jenny, die mit ihrem Rücken gegen Pauls Oberkörper angelehnt ist, kann die Blicke von dem rot-orange Sonne nicht lassen. „Wie schön das ist!" Paul streichelt mit den Fingerspitzen zärtlich an Jennys Armen, seine Nase steckt er in den Haarscheitel von Jenny, dessen Duft er sehr mag. Nun beugt er sich an ihr Ohr und flüstert:"Ich liebe dich, Jenny! Mehr als du dir vorstellen kannst. Du bist alles, was ich mir je von einer Frau erträumt habe. Durch dich weiss ich, wie es sich anfühlt, glücklich zu sein. Dich will ich nie wieder hergeben, verstehst du das?" Jenny legt ihren Kopf ein wenig zur Seite, so dass Paul über sie beugt und beide in einen leidenschaftlichen Zungenkuss verfallen. Die Abendsonne scheint fast untergegangen zu sein, der Himmel wird ganz langsam dunkler. Nachdem sich Jenny und Paul von dem Kuss lösen, gesteht Jenny ihm ihre Liebe. „Der Sand hat eine ganz besondere Bedeutung, immer wo ich im Urlaub am Strand war, habe ich mir etwas vom Sand mitnehmen lassen. Jeder Sand erzählt eine andere Geschichte, auch dieser hier auf Rügen", beginnt Paul zu erzählen. „Egal, ob ich beim Surfen den Wettbewerb gewinne oder einfach nur zum Kiten da bin", Paul macht eine kurze Pause und küsst Jenny zwischendurch, „oder mit der Liebe meines Lebens!" Nun holt Paul die kleine Plastiktüte aus seiner Hosentasche, öffnet sie und Jenny gräbt mit ihren beiden Händen den Sand in die Tüte. Der Sand rieselt ganz leise hinein und wird verschlossen. „Das bekommt einen besonderen Ehrenplatz", verspricht Paul und Jennys Augen leuchten. Nun kuscheln sich die beiden weiterhin eng aneinander in Sitzposition, dabei legt Paul seine Hände auf den leicht gewölbten Bauch von Jenny und streichelt sanft daran. Jenny legt ihre Hände auf die von Paul und beide schauen aufs Meer. „Paul?" „Ja?" „Wenn ich nicht schwanger wäre, ich hätte gerne das halbe Jahr beim FBI gearbeitet", seufzt Jenny, „aber es ist halt so gekommen. Natürlich freue ich mich auf das Kind, später wäre besser gewesen. Aber egal..." „Mhm,...", macht Paul, dem eine geniale Idee kommt, „vielleicht lässt sich was dran machen?" „Die nehmen doch keinen Walross, Paul!" Beide lachen über dieses Wort, das in letzter Zeit häufig in den Ohren vorkommt. „Jenny, nach dem Urlaub, ja? Können wir bitte die Stille geniessen, es ist gerade so herrlich hier." Jenny verstummt und als der Himmel sich immer dunkler verfärbt, erscheint plötzlich eine Sternschnuppe am Himmel. „Da!", streckt Jenny ihren Zeigefinger in die Höhe, „hast du das gesehen?" Pauls Wangen lehnen an die von Jenny, und sie hört sein „Mhm..." Statt schweigend aufs Meer zu schauen, beginnt sie wieder munter zu plappern. „Ich habe einen Namen für das Mädchen!" „Ach ja?" „Was hältst du von Stella? Das Wort kommt aus dem lateinischen und bedeutet Stern. Du hast doch den Frauenarzt gehört, ich sei Ende des dritten Monats. Das muss dann in der regnerischen Nacht im Hotel passiert gewesen sein und kurz darauf haben wir beiden einen Sternschnuppe am Himmel gesehen, erinnerst du dich noch?" Paul knabbert an Jennys Ohrlappen und spricht so leise wie möglich:"Wie könnte ich sowas vergessen? Du weisst doch nicht mal, welches Geschlecht das Baby hat. Und für den Jungen hast du auch einen Namen, oder?", ist sich Paul sicher und ist erstaunt, dass Jenny verneint. „Dann suche ich einen Namen aus und wir lassen uns bis zur Geburt überraschen. Bis dahin behalten wir das für uns", schlägt Paul vor und Jenny zeigt sich einverstanden. Bevor Jenny noch weiter wie ein Wasserfall redet, legt Paul seine Lippen auf die ihre und seine Zunge geht auf Wanderschaft. Nach und nach wird die Leidenschaft heisser, das Verlangen nach liebevollen Berührungen wird forderner. In der leichten Brise des Windes geben sich Paul und Jenny der Erotik nach und erleben eine unvergessliche Nacht am Strand...
Die restlichen Tage verbringen alle mit einem Tagesausflug in den Nationalpark Jasmund, sowie einem Stadtbummel. Für die Mädchen, die auch gerne schwimmen wollen, opfern sich die Erwachsenen dafür und relaxen sich einfach im Sand und schauen dem bunten Treiben zu. Kurz vor dem Ende des Urlaubes findet das Surferfestival statt. Es sind viele interessierte Besucher gekommen, darunter auch Surfer und es wird ein vielversprechendes Wochenende. Paul geht seiner Leidenschaft nach und Jenny schaut ihm verliebt dabei zu. Auch die Familie Gerkhan scheint beeindruckt von dem Wassersport zu sein. „Wenn ich älter werde, dann möchte ich das auch können", sagt Emilia, die ein totaler Fan ihres Onkels ist. Jenny legt ihren Arm um die Schulter von Emilia. „Dann musst du langsam anfangen zu üben." „Aber bei uns zuhause gibt es kein Meer vor der Tür", schaut Emilia traurig, „und Paul hat bald auch nicht mehr viel Zeit für die Surfübungen mit mir." Jenny beugt sich ein wenig zu Emilia herunter. „Aber skateboarden, oder Basketball spielen am Rheinauhafen, das wird schon klappen", tröstet Jenny Emilia und diese scheint das Lächeln auf ihrem Gesicht wiedergefunden zu haben. „Wenigstens das!" Die Urlaubstage neigen sich dem Ende zu...
Nach dem Urlaub überreicht Jenny Paul und Emilia ihr Mitbringsel aus New York und beide freuen sich über das ausgepackte Geschenk. „Wow!", sagen Paul und Emilia gleichzeitig, als sie im Partnerlook mit den schwarz-weissen Sneakers von NIKE vor Jenny stehen. „Wie cool!"
DU LIEST GERADE
Mehr als nur Freundschaft?
RomantikGeschichte über Romantik, Freundschaft und Schmerz Dies ist meine erste Fan Fiktion rund um die PAST der Cobra 11 und wie geht es zwischen Jenny und Paul weiter? Sind Gefühle, Schmetterlinge im Bauch da oder doch nur eine Freundschaft zwischen Koll...