Ein gutes Omen?...
Auf dem Sommerfest herrscht eine ausgelassene Stimmung, Dana unterhält sich mit einigen Personen, zufälligerweise schaut Semir in die Richtung, wo sich seine Tochter gerade mit einem jungen Mann unterhält. Andrea steht hinter ihrem Mann und sieht Semirs Gesichtsausdruck, das Falten auf der Stirn bereitet. „Nun lass sie doch ihren Spass haben", versucht Andrea den kleinen türkischen Mann auf andere Gedanken zu bringen. „Ich würde schon sehr gerne wissen, welcher Mann um sie wirbt." „Das wirst du noch erfahren, glaube mir. Dana wird dir den Mann vorstellen, da bin ich mir sicher. Nun komm, lass uns mal kurz zur Hüpfburg gehen und schauen, ob mit den Kids alles in Ordnung ist." Widerwillig lässt sich Semir von seiner Frau überreden und dreht sich um, geht neben sie zur Hüpfburg. In dem Moment kommt Finn auf das Gelände und sieht Dana. Auch als Dana Finn sieht, beendet sie den kleinen Smalltalk mit einem Mann und geht auf Finn zu. Freudig umarmen sich die beiden und beschliessen, erstmal ein kühles Getränk zu holen. Dabei gehen sie an die Schrankmann vorbei, die an diesem Tage ihr lächelndes Gesicht zeigt und nicht wie gewohnt die strenge Oberstaatsanwältin zeigt. „Hallo", sagt die Schrankmann im Vorbeigehen an Finn und Dana gewandt, beide grüssen zurück und werfen erstaunten Blicke untereinander. „Wie ist sie denn drauf?", fragt Dana und Finn schmunzelt:"Vielleicht hat sie hier auf dem Fest Jemanden kennengelernt?" „Wer weiss, was das Sommerfest für Überraschungen bietet?" Vorsichtig legt Finn seinen Arm um die Schulter von Dana, zu seinem Erstaunen wehrt sich Dana nicht, sondern lässt sich von ihm durch die Menge führen bis sie an dem Ausschank der Theke kommen und sich Getränke bestellen. „Ich lade dich ein, was möchtest du?", versucht Finn sein Glück, und Dana antwortet:"Eine Apfelschorle." Etwas weiter weg unterhalten sich Paul und Stroebel, der von der Polizeiwache Neuss hier zu Besuch ist, über Motorräder, die in der Reihe aufgestellt sind und unterschiedliche Modelle sind. Stroebel selbst ist mit einem BMW Motorrad gekommen, Paul begutachtet seine Maschine, zeigt auf seinem Handy sein Motorrad, das zuhause in der Garage steht. „Wir sollten unter uns Kollegen mal eine Motorradtour machen", schlägt Stroebel vor und Paul stimmt zu:"Gerne, warum nicht? Da kenne ich eine schöne Route." „Lass uns doch duzen, ich bin der Sebastian", streckt Stroebel Paul seine Hand aus, und dieser schlägt ein, „ich bin Paul." Während die beiden fachsimpeln und auf die Teile des Motorrads zeigen, nimmt Paul eine Sitzprobe auf der Maschine ein. Just in dem Moment kommt Emilia zu ihrem Onkel angerannt und erfreut sich dem Anblick der Maschine. Ohne zu fragen, klettert sie auf den hinteren Sitz und Paul wundert sich, wer sich hinter seinem Rücken an ihm festhält. „Ach, Emilia..." Nun wird Sebastian auf das kleine Mädchen aufmerksam und grinst Paul an:"Deine Tochter?" Emilia drückt Paul von hinten fest an die Hüfte und stellt sich selbst vor:"Ich bin Emilia. Leider ist Paul nicht mein Vater, aber mein Onkel." „Da hörst du es", sagt Paul zu seinem Motorradkumpel und dieser ist sich sicher gewesen, das wäre Vater und Tochter. „Wir haben viele gemeinsame Interesse", erzählt Paul und Sebastian nickt anerkennend. „Wann machen wir wieder eine Motorradtour?", fragt das kleine Mädchen und Paul lacht kurz auf:„Bald, meine Maus." „Du interessiert dich für Motorrad?", ist Sebastian erstaunt für Emilias Alter. „Ja, und ich werde ganz bestimmt einen Motorradführerschein machen!", stellt Emilia klar. „Dann kann ich meinen Onkel bei der Tour mit meiner eigenen Maschine begleiten." Nun müssen die beiden Männer lachen und Emilia errötet ein wenig. „Da bist du ja!", ruft Ayda und kommt mit ihrer jüngsten Schwester angelaufen. „Wir haben dich gesucht!" „Entschuldige mich bitte, ich bin jetzt mit meinen Freundinnen weg", steigt Emilia von der Maschine ab, winkt den beiden Herren hinterher und zu dritt sind die Freundinnen in der Menschenmenge verschwunden. „Ein sehr lebhaftes Mädchen, deine Nichte!", schmunzelt Sebastian, „Lust auf ein Bier?" „Klar, immer doch gerne!", nun steigt Paul ebenfalls von der Maschine und beide holen sich ein Bier an der Theke, dabei wird die Unterhaltung fortgeführt. Martin verabschiedet sich von seiner Tochter Jenny, kaum ist er weg, läuft sie Stevie über den Weg. „Das gibt es ja doch nicht!", lacht Jenny kurz auf als sie Stevie gegenübersteht. „Hallo Jenny!" Stevie umarmt Jenny und er scheint sich zu freuen, sie wiederzusehen. „Wie geht es dir?" Jenny schaut ihn einmal von oben bis unten an. „Ganz gut, und dir? Woher weisst du, dass heute Sommerfest ist?" Bevor Stevie ihr antworten kann, hört sie Laura durch die Menge rufen. „Jenny! Da bist du ja!" Jenny dreht sich um und schliesst ihre Freundin in die Umarmung. „Mensch, was habe ich dich vermisst!", sagt Laura. Dabei fällt ihr Blick auf Stevie und sie löst sich aus der Umarmung, blickt Jenny an. „Ich möchte dir meinen Freund vorstellen,..." Jenny platzt mitten in den Satz:"Da bin ich gespannt!" „Ähm, das ist mein Freund...", Laura geht auf Stevie zu und umarmt ihn. Nun ist Jenny perplex über die gelungene Überraschung. „Ihr beiden?", völlig verwundert schaut Jenny die beiden an. „Bist du mir böse?", vorsichtig und mit einem fragenden Blick schaut Laura ihre Freundin an. „Ach, Quatsch! Ich freue mich für euch!", nun drückt Jenny die beiden noch einmal. „Du siehst schön aus in dem Kleid", dreht Laura Jenny an deren Hand einmal im Kreis herum. „Das müssen wir feiern, lass uns anstossen! Ich hole uns was, bleibt da, wo ihr seid." Schon hat sich Laura umgedreht und quetscht sich durch die Menschenmenge zum Ausschank. Semir klopft seinem Partner an die Schulter, „na alles klar?" Dabei grüsst Semir Sebastian, und Pauls Blick fällt auf Jenny, die sich gerade mit Stevie angeregt unterhält. Paul verdreht seine Augen und knurrt:"Der hat mir gerade noch gefehlt!" Semir bemerkt Pauls Gesichtsausdruck, das nicht erfreut aussieht. „Was ist los?" „Das ist los!" „Ähm...?" „Da, der Typ bei Jenny! Stevie." Semir zuckt mit den Schultern. „Und, was ist daran schlimm? Du wirst doch nicht eifersüchtig?" „Mensch Semir! Das ist Stevie, der wollte auch was von Jenny." „Aha, jetzt erinnere ich mich. Das ist der Grund für deine schlechte Laune vor einiger Zeit", Semir kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Jaja...aber ich habe Jenny für mich gewinnen können." Paul beobachtet die Unterhaltung und dabei schwirrt ihm dieser Gedanke in seinem Kopf:"Hat Semir Recht? Reagiere ich eifersüchtig? Es gibt keinen Grund dazu, Jenny liebt mich. Obwohl, was macht Stevie dann hier und woher weisst er von dem Fest? Jenny wird ihn doch nicht informiert haben?" Paul möchte zu Jenny gehen und als diese ihn sieht, plappert sie einfach drauflos:"Du, Paul, das ist Laura", stellt sie Paul ihre Freundin vor und die beiden geben sich die Hand. „Freut mich, dich endlich kennenzulernen. Jenny schwärmt immer so von dir!", lächelt Laura und zu Jenny flüstert sie leise ins Ohr:"Der ist aber hot!" Jenny rollt lächelnd mit ihren Augen und klopft mit ihrem Zeigefinger an ihrem Brustkorb:"Das ist meiner! Du hast Stevie." Kurz träumt Jenny vor sich hin:"Klar, kein Wunder bei seinem Aussehen, dass er hot ist! Er könnte jede Frau haben, hat sich aber für mich entschieden. „Jetzt lerne ich endlich mal Jennys Freundin kennen. Ich bin Paul", stellt er sich vor. Nun mustert Paul Stevie genauer an, Jenny bemerkt dies und bevor Paul irgendeinen Machospruch rausbringt, lässt Jenny die Nachricht platzen:"Und das ist ihr neuer Freund, Stevie kennst du ja schon." Paul setzt ein gequältes Lachen auf, hat er nicht damit gerechnet und nun ist er in einer brenzligen Situation, zu gut kann sich Jenny noch an die Zeiten erinnern, wo Paul sich eifersüchtig gegenüber Stevie gezeigt hat, aber nicht zugeben wollte, was Jenny zum Lachen bringt. „Lass uns bald mal einen Abend zu Viert machen", schlägt Jenny vor und neckt dabei Paul an. Cool steckt Paul seine Hände in seine Hosentasche und zeigt die Zähne, dabei grinst er künstlich. „Wir würden gerne länger bleiben, aber haben noch eine Geburtstagseinladung", verabschiedet sich Laura nach einer Weile von Paul und Jenny. Mit Stevie verlässt sie das Fest. „Oh Gott, mit Stevie an einem Tisch? Ich war froh, ihn nicht mehr sehen zu müssen." Paul lässt einen Seufzer raus und Jenny stösst ihn leicht in die Rippen, „komm, stell dich nicht so an! Das wird bestimmt lustig!" Paul verdreht genervt die Augen, Jenny muntert ihn auf, indem sie ihn in aller Öffentlichkeit liebevoll küsst. Lachend wirbeln sie sich einmal im Kreise herum. Von der anderen Seite der Theke am Ausschank beobachtet die getarnte Person stehend hinter der Sonnenbrille mitsamt Baseballkappe das verliebte Pärchen Paul und Jenny und trinkt das Glas Bier in einem Zug leer, stellt es laut auf der Ablage ab, so dass die Gäste neben der Person stehend, sich kurz aufschrecken und wieder unterhalten...
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Mehr als nur Freundschaft?
RomanceGeschichte über Romantik, Freundschaft und Schmerz Dies ist meine erste Fan Fiktion rund um die PAST der Cobra 11 und wie geht es zwischen Jenny und Paul weiter? Sind Gefühle, Schmetterlinge im Bauch da oder doch nur eine Freundschaft zwischen Koll...