Die Entführung...
Nun ist auch Jenny mit Finn unterwegs zur Tankstelle Dormagen, wo bereits das SEK sowie Semir und Paul angetroffen sind und sie alle hinter den Polizeiautos in Sicherheit stehen und die Situation beobachtet, die allerdings ruhig verläuft. Die Chefin möchte beider Sekretärin wichtige Akten abgeben und bemerkt die leere Schreibtische von Jenny und Finn. Ihr Blick verfinstert sich:"Wo sind Dorn und Bartels? Die beiden sind doch nicht etwa bei der Tankstelle?" Susanne schaut von ihrer Arbeit auf zur Chefin ins Gesicht:"Doch, Cobra 11 hat um Unterstützung gebeten." „Das darf doch nicht wahr sein!", wird die Chefin jetzt etwas lauter,„und was ist mit der Sicherheit von Dorn? Ich ziehe mich um und fahre dahin.Welche Tankstelle ist das?" Susanne schaut nach und zeigt ihr am Monitor die Stelle. „Alles klar, sagen Sie Gerkhan Bescheid, dass ich komme. Er kann sich auf was gefasst machen!", und geht in die Umkleidekabine, zieht Jeanshose und die braune Lederjacke an, zur Sicherheit noch die schwarze kugelsichere Weste mit der Polizei aufschrift. Ihr offenes Haar hat sie zu einem Pferdeschwanz gebunden und mit hohen Absätzen an ihrem schwarzen Schuhe sprintet die Krüger an Susanne vorbei nach draussen auf den Parkplatz und startet dem schwarzen BMW. Derweil beobachtet Semir mit dem Fernglas das Geschehen in der Tankstelle. „Der Kassierer wird mit der Pistole des Täters am Kopf bedroht. Ich sehe drei Geisel, darunter ein kleines Kind.",spricht Semir. „Mist!", sagt Paul, dem das Kind leid tut. „Jetzt müssen wir überlegen, wie wir vorgehen", überlegt Paul und holt aus dem Kofferraum des silbernen BMWs zwei kugelsichere Westen, die er seinem Partner gibt und die andere an sich trägt. Eine junge Frau, die das Kleinkind in der Hand festhält,steht in der Ecke und das Kind weint. Die Mutter versucht es zu beruhigen, was ihr schwer fällt. Der Täter, der schwarz gekleidet ist und mit vermummter Gesichtsmaske verkleidet ist, schreit:"Ruhe!" Die Mutter versucht mit einem Kinderriegel das Weinen ihres Kindes zu stoppen, was dann auch gelingt. Der andere Mann, so um die 50, steht am Zeitungsregal und versucht gelassen zubleiben. Das Handy klingelt bei Semir, dieser nimmt das Gespräch an und verdreht die Augen:"Muss das sein? Danke, Susanne." Paul schaut seinen Partner an:"Was ist?" „Die Krüger ist auf 180 und kommt hierher", steckt Semir das Handy in die Hosentasche. Von hinten hören Semir und Paul eine Stimme, die fragt:"Und wie sieht die Lage aus?" Beide drehen sich um und Paul ist überrascht, dass er Jenny hier sieht:"Was machst du denn hier?" Jenny macht eine verdutzte Gesichtsbewegung:"Hä? Ihr habt um Unterstützung gebeten,deswegen sind wir hier." „Aber du hättest nicht kommen sollen, du weisst schon,warum!", macht sich Paul Sorgen um die Sicherheit seiner Freundin. „Bleib mal cool,jetzt geht es darum, die Geisel da rauszuholen. Etwas Ablenkung tut mir gut",sagt Jenny. „Trotzdem, ...", versucht Paul, ihr die Idee auszureden, weiter kommt er nicht zum Reden, da Semir sich in das Gespräch einmischt:"Zieht euch die sichere Kugelweste an!" Der Blick auch an Finn gerichtet:"Gleich kommt die Krüger, die ist nicht begeistert! Beeilt euch!" Am Dienstwagen von Jenny streifen Finn und sie die Schussweste über ihre Jacken und gesellen sich wiederzu Semir und Paul. Die Chefin trifft am Tatort an und kommt mit schnellen Schritten zu den Ermittlern und ist empört:"Was haben Sie sich dabei gedacht,Renner und Dorn, dass Sie hier sind?" „Krüger, es ist ein Überfall passiert.Das ist es", versucht Paul die Wogen zu glätten. „Das ist mir bereits bewusst,aber Ihre Sicherheit, was ist denn damit?" „Das ist im Moment Nebensache, es geht hier um Menschenleben", antwortet Paul. „Nebensache? Da organisiere ich für Dorn und Sie ein Safehouse und Sie nennen das Nebensache?", regt sich die Krüger auf und Paul will was dazu sagen, Semir schreitet ein:"Schluss jetzt, das könnt ihr später diskutieren. Lass uns jetzt überlegen, wie wir den Täter unbemerkt angreifen können." Auch Jenny hält mit ihren Händen an Pauls Armen fest, um ihn zu beruhigen und sich auf die Situation zu konzentrieren. „Lass mich mal schauen", sagt Paul und reisst das Fernglas aus der Hand von Semir und guckt durch die Röhre. Finn geht unbemerkt von der Gruppe weg und geht einmal um der Tankstelle nach hinten, wo sich eine Hintertür befindet und schaut sich das Ganze genauer an, stellt fest, dass keine Kamera an der Wand montiert ist. Wo die Hintertür ist, sind noch einige Stellplätze frei, zwei Autos, eins davon ist ein schwarzer VW Golf und der andere ein weisser KIA mit Düsseldorfer Kennzeichen, stehen dort geparkt. Er notiert sich die Kennzeichen und die Marke der Autos. Hinter den Stellplätzen sind ein Maschendrahtzaun und hohe Gebüsche zu finden. Dann kommt der junge Polizist wieder zurück zur Gruppe und die Krüger ist immer noch auf 180:"Wo kommen Sie her, Bartels?" Alle schauen ihn an, Finn räuspert sich und zeigt auf seinen kleinen Notizblock:"Ich habe mich eben mal am Hinterausgang umgeschaut, dort ist keine Kamera und ich habe Kennzeichen von den Autos aufgeschrieben." „Sehr gut", lobt Semir Finn, die Krüger mahnt Bartels:"Sagen Sie vorher Bescheid, wenn Sie einen Alleingang unternehmen!"Paul rollt genervt mit den Augen, was die Krüger nicht sieht. Dann macht Paul eine Entdeckung und zeigt mit dem Zeigefinger auf die andere Seite der Tankstelle in die Richtung:"Was macht die Kripo Neuss da?" Semir schaut sich das Ganze genauer an:"Tatsächlich! Wer hat Stroebel und Schoras informiert?"Die Chefin, Finn und Jenny kennen die Kommissare der Neusser Polizeiwache nicht und zucken mit den Schultern. „Also, ich habe sie nicht informiert!", zeigt sich die Chefin unschuldig. „Also, langsam nervt mich das Theater! Entweder wir oder die Kripo Neuss", will Semir rüber zu den anderen Kollegen marschieren.„Moment", entscheidet die Krüger, „ich komme mit!" Und zu den anderen sagt sie:"Ihr bleibt hier auf eure Positionen, verstanden?" Paul, Finn und Jenny nicken, begeistert sind sie nicht, versuchen aber das Beste daraus zu machen. Semir und Kim gehen um die stehenden Polizeiautos mit Blaulicht herum und begrüssen den anderen Kollegen. Diese sind ebenfalls überrascht und sagen, dass ihr Chef sie hierher zum Einsatz geschickt habe. Alle fachsimpeln kurz und dann kommen Semir und Kim zurück auf die andere Seite. Kommissar Stroebel nimmt einen Lautsprecher und spricht:"Hallo, hier spricht die Polizei. Welche Forderungen stellen Sie, damit Sie die Geisel freilassen?" Der maskierte Räuber schnappt sich die junge Frau und schubst das kleine Kind von der Mutter weg,das auf Knie fällt und zu weinen beginnt. Die Mutter fleht den Täter an:"Bitte tun Sie meinem Kind nichts!" Der Täter rückt die Frau mit der Hand am Rücken bis zur Eingangstür und hält in der andere Hand die Waffe fest, die an der Schläfe der Frau platziert ist. Das Kind weint immer noch und nun ist es der andere Mann, der vom Zeitungsregal abwendet und auf den kleinen Jungen zugeht und ihn in die Armen nimmt. Der Täter droht dem Mann:"Wenn Sie irgendetwas tun,dann wird der Kleine seine Mama nicht mehr sehen!" Der Mann schluckt schwer und nickt nur mit dem Kopf, mittlerweile hat sich der Kleine beruhigt. Die Eingangstür geht automatisch auf, der Täter mitsamt Frau in seiner Gewalt,ruft:"Ich hätte gerne ein vollgetanktes Auto, mehr nicht!" „OK, wir kümmern uns darum. Dafür lassen Sie die Geiseln frei!", antwortet Stroebel durch den Lautsprecher. Der Täter geht rückwärts mit der Frau in Schlepptau von der Eingangstür zurück und lässt die junge Frau wieder zu ihrem Sohn, der sie festklammert. „Das ist alles, was der Typ verlangt?", wundert sich seine Kollegin Schoras, nachdem Herr Stroebel den Auftrag an den Einsatzleiter der SEK weitergibt. „Merkwürdig, das Ganze!", ist auch Stroebel überrascht und geht rüber auf die andere Seite der Kripobeamten. „Wir machen uns jetzt angriffsbereit",schlägt die Krüger vor, und schickt Finn und Jenny zur Hintertür der Tankstelle, „bitte nehmt die Security Headset und wir bleiben in Kontakt. Sie warten auf das Zeichen zum Angriff!" Paul schaut Jenny an und sagt zu ihr:"Pass bitte auf dich auf!" „Ja, mache ich", sagt Jenny, während sie dabei ist, das Headset aufzusetzen, dies tut Finn gleich sowie die anderen. „Hört ihr mich?",testet die Chefin das Security Headset und alle nicken. Kommissar Stroebel geht wieder rüber zu seiner Kollegin Schoras und macht sich ebenfalls für den Angriff bereit. Finn und Jenny schleichen sich unauffällig zum Stellplatz und verstecken sich hinter dem schwarzen VW Golf, entsichern ihre Dienstwaffen und schauen auf die Hintertür. Plötzlich schreit Finn durch einen Schlag am Hinterkopf auf und wird bewusstlos. Jenny erschreckt sich, will versuchen sich zu wehren, die Armen des Mannes halten sie fest und wird mit einem Tuch Chloroform an ihrer Nase gedrückt und betäubt...
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Mehr als nur Freundschaft?
RomanceGeschichte über Romantik, Freundschaft und Schmerz Dies ist meine erste Fan Fiktion rund um die PAST der Cobra 11 und wie geht es zwischen Jenny und Paul weiter? Sind Gefühle, Schmetterlinge im Bauch da oder doch nur eine Freundschaft zwischen Koll...