Mehr als nur Freundschaft?

Kapitel 92

Unerwartete Überraschungen...

Semir kann nicht glauben, was er gerade gehört hat. „Aber ich wollte doch darum kümmern", sagt er, der die Sprache wiedergefunden hat und Andrea fällt ihm ins Wort:„Puh, hast du zu viel Bier mit Paul getrunken? Du stinkst aber!" „Nein, das nicht. Ich hatte einen Mann, der zu viel getrunken hat, in meinem Wagen gehabt. Aber jetzt mal was anderes, wieso schenken deine Eltern uns ein Wochenende?" Semir folgt seiner Frau in die Küche, wo sie gerade einen Kartoffelauflauf aus dem Ofen holt und auf den Esstisch im Wohnzimmer stellt. „Ich habe heute mit meiner Mutter telefoniert und ihr erzählt, dass wir am Wochenende unseren Hochzeitstag feiern werden", Andrea zieht die Backhandschuhe aus und ruft:"Ayda, Lilly! Komm essen!" Und zu ihrem Mann gewandt:"Jetzt schau nicht so, lass uns darauf freuen, nur wir beide!" Andrea gibt Semir ein Luftküsschen, gerade gesellen sich Ayda und Lilly an den Tisch und gleichzeitig sprechen die Töchter:"Papa, du stinkst!" Genervt und mit verdrehte Augen steht Semir auf:"Dann gehe ich jetzt duschen und esse nachher." Bevor er das Wohnzimmer verlässt, deutet Semir mit dem Zeigefinger zu seiner Frau:"Darüber reden wir noch." Man hört ihn die Treppenstufen nach oben laufen. „Was ist mit Papa los?", möchte Ayda wissen und Andrea zuckt nur mit den Schultern. „Keine Ahnung", wundert sie sich selbst auch und sagt in die Runde:„Lass es euch schmecken!" Dana kommt gerade heim und merkt, dass ihr Vater nicht am Tisch sitzt. „Wo ist Papa? Sein Auto ist da.", fragt Dana. „Papa stinkt nach Bier", sagt Lilly, und Dana schaut ihre Schwester verwirrt an. „Papa ist betrunken?", schockiert über die Vorstellung ihres Vaters. „Nein, Dana", beruhigt Andrea sie, „er hat heute einen betrunkenen Mann im Auto gehabt, deswegen geht er jetzt unter die Dusche. Alles gut." Erleichtert atmet Dana aus:"Da bin ich aber froh!" und die vier Frauen lassen sich das Essen schmecken. Jenny kümmert sich um den Abwasch, dankend lehnt sie Pauls Hilfe ab. „Es ist nur eine Kleinigkeit. Entspanne du dich auf der Couch bis das Dessert fertig ist." „Ok", nickt Paul, der sich auf der Couch gemütlich macht und seinen Blick auf das Sandregal gerichtet hat, dabei kommt er ins Träumen und schliesst für einen kurzen Moment seine Augen. Was für ein kurzes Nicken gedacht ist, wird ein Schlaf daraus. Inzwischen hat sich Paul auf den Bauch gelegt und seinen Kopf in einem Kissen gelehnt. Nach einer Weile steht Jenny vor der Couch, Pauls Arm ist auf den Boden ausgestreckt, die blonden Haaren schon ein wenig verwuschelt. „Paul, hier ist das Dessert", spricht Jenny mit leiser Stimme um Paul im Schlaf nicht zu erschrecken. Sie versucht es nochmal lauter, nachdem Paul sich nicht rührt. Seine Augen werden langsam geöffnet und der Blick fällt auf die schwarzen Schnabel, die zu den Plüschschuhen von Jenny gehört, auf der die rosa Flamingo Köpfe in Höhe ragen. Paul schielt mit den Augen an den nackten Beinen von Jenny entlang nach oben, und schlagartig setzt er sich kerzengerade auf der Couch. „Das Dessert", sagt Jenny mit einem süffisanten Lächeln. „WOW!", kommt nur aus seinem Munde und Jenny währt sich siegessicher am Ziel. In sexy Pose steht Jenny mit einem roten Dessous an ihrem Körper gekleidet vor Paul und dieser verspürt eine grosse Lust auf das Dessert. Jenny setzt sich auf Pauls Schoss und beginnt ihn leidenschaftlich zu küssen. Dabei zieht sie ihm das T-Shirt aus, Jenny fährt mit ihren Fingern Kreisen auf Pauls Sixpack und verteilt sanfte Küsse daran. Paul hat seinen Kopf in die Nacken gelehnt und stöhnt wohlig. Beide Lippen finden wieder zueinander und Paul versucht Jennys BH zu lösen, massiert ihre Brüste. Jennys Hände gehen an der Jeanshose von Paul auf Wanderschaft, dabei öffnet sie den Reissverschluss, bei der Berührung fühlt sich das beste Stück steif an. Nun kennen die beiden kein Halten mehr, das Prickeln der Leidenschaft wird erotischer. Paul trägt Jenny, die mit ihre Hände in seinen blonden Haaren streichelt, auf seinen Hüften vorbei ans Sandregal ins Schlafzimmer. Beide Augen sind aufeinander gerichtet, Paul sagt:"Ich liebe dich!" Jenny erwidert dies ebenfalls und die Zungenküsse werden heisser, Paul lässt sich von seinem Gehirn den Weg zum Bett im Schlafzimmer orientieren, da seine Augen geschlossen sind und auf den Zungenkuss mit Jenny fixiert sind. An dem Bett angekommen, lässt Paul Jenny mit dem Rücken auf die Bettdecke, ihre Beine sind um die Hüften von Paul gekreuzigt, er lockert sie und steht nun vor ihr und zieht seine Jeanshose mitsamt Boxershort aus. Jenny steht auf Knien auf der Matratze und wirft verführerische Blicke auf Paul, der zu ihr auf Augenhöhe kommt. Jenny berührt mit ihren Hände Pauls Wangen, schaut ihm tief in die Augen:"Du bist so hot!" und beide versinken in leidenschaftliche Küsse. Pauls Hände gehen auf Wanderschaft auf den hinteren Rückenteil von Jenny vorbei auf ihre Pobacken, dabei streift er ihren roten Slip runter und wirft ihn über seinen Rücken irgendwohin auf den Boden. Mit Gefühl dringt Paul in Jenny hinein und beide begeben sich der Leidenschaft hin, mit schwitzendem Körper gelangen sie zu dem Höhepunkt und erschöpft kuscheln sie sich eng einander an. „Das war ein tolles Dessert", schwärmt Paul während Jenny sich die Decke über den beiden zudeckt und ihr Gesicht an Pauls Body lehnt. Sie spürt seinen Herzschlag und sieht dabei Paul an, der ihr anlächelt. „Was das Dessert angeht, habe ich zuviel versprochen?" küsst Jenny an der Brust von Paul. „Von mir aus könntest du jeden Tag das Dessert sein", umarmt Paul Jenny und kitzelt sie dabei, beide brechen in ein Lachen aus. Jenny deckt die Decke über beide Köpfe, die Küsse finden kein Ende und so packt den beiden erneut die Lust nach dem Sex. Nach der Dusche riecht Semir wie ein Weichspüler, kein einziger Biergeruch bleibt zurück. Zufrieden schaut sich Semir im Spiegel an und schlüpft in den Sportanzug. Im Esszimmer trifft er auf Andrea, die gerade dabei ist, zwei Gläser Rotwein einzuschenken ist. „Seid ihr schon fertig?", wundert sich Semir, dass Ayda und Lilly vor dem TV auf der Couch sitzen. „Du hast ja sehr lange gebraucht", stellt Dana fest. „Haha", mit einem schiefen Lachen nimmt Semir Platz an dem Tisch und lässt sich das Essen geniessen. Dana räumt das restliche Geschirr auf und lässt Andrea mit Semir alleine zurück. „Ach, bevor ich das vergesse, ist es in Ordnung, wenn Paul seine Nichte Emilia mitbringt? Pauls Schwester begleitet ihren Mann an dem Wochenende auf einen Klassentreffen", schiebt Semir gerade die Gabel mit dem Kartoffelauflauf in den Mund und kaut genüsslich. „Mir ist das egal, aber musst du das nicht Ayda und Lilly fragen?" Semir dreht sich mit dem Körper auf dem Stuhl um, so dass er einen Blick ins Wohnzimmer hat, wo seine Töchter auf der Couch sitzen. „Hört mal bitte zu, Pauls Nichte Emilia, die kennt ihr doch?", fragt der Vater und die beiden Mädchen nicken. „Kann Emilia am Wochenende mit Paul und Jenny hier bei uns zu Besuch kommen? Die Eltern von Emilia sind auf einem Klassentreffen", begründet Semir den Besuch von Pauls Nichte. „Ja, gerne!", sagt Ayda und ihre jüngste Schwester stimmt zu, dann sind die Augen der beiden kleinen Mädchen wieder auf der TV gerichtet. „So, alles klar, ein Problem weniger", sagt Semir zu Andrea, die ihn verwundert ansieht. „Wieso ein Problem weniger?" „Ich wollte mich um die Überraschung für den Hochzeitstag kümmern, kannst du nicht deinen Eltern die Idee ausreden?", bittet Semir seine Frau mit dem Dackel blick. „Ach, meine Eltern machen das sehr gerne und du hattest bis heute nicht mal Zeit gehabt", spricht Andrea. „Ach, jetzt bin ich schuld, oder wie?" ist Semir ein wenig beleidigt. „Nein, das meine ich nicht. Sieh mal, du hattest einen schwierigen Fall mit der Entführung von Jenny zutun. Ich bin wirklich froh, dass alles gut ausgegangen ist. Da mache ich dir keine Vorwürfe, ich weiss, worauf ich mich mit dir eingelassen habe, mein türkischer Hengst", streichelt Andrea mit ihrer Hand an Semirs Wange. „Du willst immer die Welt retten, und ich rette unser Hochzeitstag", lächelt Andrea müde. „Wo geht es dann hin?", fragt Semir, der ein ungutes Gefühl im Bauch hat, was die Organisation seiner Schwiegereltern betrifft. „Unsere Trauzeugen damals haben schon genug Chaos angerichtet vor der Hochzeit, das kann ich nicht nochmal gebrauchen. Ich möchte einfach nur entspannen und mit dir kuscheln, schön essen und keine Helden spielen", stellt sich Semir den kommenden Hochzeitstag vor. „Morgen früh ruft meine Mutter mich nochmal an, und dann wissen wir es. Könntest du bitte morgen mal pünktlich Feierabend machen?", trinkt Andrea einen Schluck Rotwein, Semir nickt und prostet seiner Frau zu...