Fall Gravenberg...
Alle im Raum bis auf Paul schauen ihn mit grossen Augen an. „Du?", ist es Semir, dem es die Sprache wiedergefunden hat, „und wie willst du das denn anstellen?" „Ich habe eine Idee, ich könnte mit der Shelby Cobra meines Vaters Undercover in die Sache einsteigen, ich kenne mich etwas mit älteren Autos aus", zählt Paul auf, „und ausserdem der Geschäftsführer Herr Lenz kennt mich doch gar nicht." Jenny schaut Paul mit einem herausfordernden Blick an:"Wie willst du deinen Vater überreden, dass er dir freiwillig die Cobra anvertraut ohne dass du sie zu Schrott fährst? Du weisst doch, wie wichtig ihm seine Shelby ist." „Ich mache das schon irgendwie", blinzelt Paul Jenny mit seinem rechten Augen und süffisantem Lächeln an. Frau Krüger, der die Idee gut gefällt, möchte eine ihrer Mitarbeiter nicht alleine in die Sache einsteigen lassen, „Sie, Frau Dorn, werden Herr Renner Undercover am Wochenende begleiten!" Jenny versucht gerade zu widersprechen:"Aber Frau Krüger, das geht n...", dabei wird sie von Susannes Ellbogen an ihrem Arm angestossen, die neben Jenny sitzt. „Sieh es als Herausforderung an", und dann flüstert sie Jenny ins Ohr, nur dass sie das hören kann:"Das ist deine Chance, Paul besser kennenzulernen!" Dann steht Susanne auf, um sich an ihrem Arbeitsplatz im Computer zu recherieren, wo die Veranstaltung stattfindet. Dass Frau Krüger vorgeschlagen hat, dass Jenny Paul begleiten soll, überrascht Paul nicht, im Gegenteil, er freut sich, in Jennys Nähe zu sein! Grinst Jenny mit einem breiten Lächeln an, welches Jenny mit verdrehten Augen von Paul auf ihr Schreibblock wirft. „Wir andere halten uns im Hintergrund und sind per Funkkontakt in Verbindung. Herr Renner, Sie klären das mit Ihrem Vater, ob es mit der Shelby klappt. Wenn Renner und Dorn herausfinden, wann und wo der Treffpunkt ist, schlagen wir zu", so Frau Krüger. Finn, dem die Sache aufregend anhört, fragt:"Dann haben wir am Wochenende einen Sondereinsatz?" „Haben Sie was Bestimmtes vor?", scherzt die Krüger. Paul klopft Finn, der neben ihm sitzt, auf die Schulter. „Ähm...nein, eigentlich nicht", so die Antwort von Finn. Susanne kommt dann wieder in den grossen Raum zurück, sie habe herausgefunden, dass in dem Hotel Fürstenhof in Monschau am Samstag abends eine Gala ist und am Sonntag die Auktion stattfindet und wichtigste Gäste in dem Hotel untergebracht werden. „Buchen Sie bitte für Renner und Dorn ein Zimmer in dem Hotel, aber unter falschem Namen, die Kosten dafür kläre ich mit den höheren Vorgesetzten ab", gibt die Chefin Susanne den Auftrag und diese macht sich an die Buchung. Bevor die Besprechung endet, alle den Raum bis auf Paul und Jenny verlassen, erinnert Frau Krüger Paul noch an eine Kleinigkeit:"Renner, Sie nehmen einen passenden Smoking für den Gala Abend mit, und Sie Frau Dorn, ein Abendkleid!" Dann verlassen die beiden auch das Büro, und Jenny ist die Letzte, die die Tür hinter sich schliesst, kommt Paul Jenny nah ans Gesicht, lächelt sie verführerisch an:"Ich freue mich!" und blinzelt mit seinen rechten Augen zu Jenny, die mit dem Kribbeln im Bauch zu kämpfen hat.
Bei den Renners...
Nach der Arbeit macht sich Paul mit seinem Dienstwagen sofort auf den Weg zu seinen Eltern, er müsse klären, ob das mit der Shelby Cobra klappen würde und das Ergebnis umgehend Frau Krüger mitteilen. Es bleibt ja nicht mehr viel Zeit bis zum Wochenende.Unterwegs im Mercedes ruft er seine Schwester an, sie solle bitte auch zu den Eltern kommen und einen kleinen Reisekoffer von Thomas mitbringen, es wäre wichtig. Auf der Einfahrt vor dem Elternhaus treffen sich Bruder und Schwester fast zeitgleich mit ihren Autos an. Lisa steigt aus ihrem roten VW Polo, öffnet den Kofferraum und hebt den kleinen dunkelblauen Koffer hoch, geht auf ihren Bruder zu, der gerade den Mercedes verlässt. Lisa stellt den Koffer ab, beide umarmen sich mit einem Küsschen auf der Wange. „Wie geht es?", fragt Paul seine Schwester, diese gibt als Antwort:"Gut, solange es nichts Dramatisches ist! Was gibt es denn so Wichtiges? Heiratest du?" „Haha", kommt aus dem Lachen von Paul, „wenn es soweit ist, erfährst du es früh genug!" Paul nimmt den Koffer vom Boden und stellt es im Mercedes auf der Rückbank ab. Die Eltern sind überrascht, ihre beiden Kinder vor der Haustür anzutreffen, denn unter der Woche erscheinen sie sehr selten bei den Eltern.„Kommt rein", freut sich die Mutter und umarmt ihre Kinder, „Klaus, die Kinder sind da!", lässt sie ins Haus rein und gehen ins Wohnzimmer, wo der Vater sich im Sessel bequem gemacht hat und im TV durch das Programm zappelt:"Nichts Vernünftiges heute!", ärgert er sich ein wenig, den Ärger vergisst er im Nu wieder, als er die beiden Kinder ins Wohnzimmer kommen sieht, steht er auf und umarmt die beiden herzlich. Helga fragt den Kindern:"Möchtet ihr etwas vom Nudel-Schinken-Auflauf haben?" „Oh ja", kommt es von Paul, „bin ja von der Arbeit sofort hierhergekommen." „Und du, Lisa?" „Nein danke, ich habe gerade mit meiner Familie gegessen." Während die Kinder Platz am Esstisch im Wohnzimmer nehmen,Helga in die Küche geht und den Teller mit den Nudeln füllt, zurückkommt, nimmt sie wie ihr Mann, der den Sessel verlassen hat, an dem Esstisch Platz. Paul pickt mit der Gabel ein paar Nudeln, steckt sie in den Mund:„Mhm...lecker Mama!"Nun ist es Lisa, die nicht nur wegen dem Nudel essen zugucken gekommen ist:"So Paul, was gibt es denn so Wichtiges, dass du mich hierher bestellt hast?" Paul erzählt von einem Fall, in dem es vielleicht um gestohlene Oldtimer geht und er als Lockvogel an diesem Wochenende Undercover in die Sache einsteigt, um die Hintermänner dingfest zu machen. Dann nimmt Paul einen weiteren Bissen Nudeln in den Mund, an seinen Vater fragend:"Dürfte ich mir für das Wochenende die Shelby Cobra ausleihen?" Klaus denkt, er habe sich verhört, fragt aber nochmal nach:"Du möchtest die Cobra für deine Polizeiarbeit ausleihen? Junge, du verschrottest sie eh nur!" „Nee Papa, das mache ich nicht. Ich soll nur Interesse vorspielen. Da wäre die Shelby ein guter Grund und ich als Kommissar wäre in Undercover nicht so auffällig."Helga sagt nichts, denn sie weiss, wie ihr Mann zu seiner Shelby steht. „An der Shelby haben wir zwei doch nicht umsonst rumgeschraubt, nur dass du sie in deinem Dienst schrotten kannst", regt sich Klaus ein wenig auf gegenüber Paul auf. „Ich verspreche dir, der Cobra wird nichts passieren. Meine Kollegen und Semir werden dabei sein, allerdings im Hintergrund. Und wenn wir zuschnappen,dann sind andere Autos im Einsatz", versucht Paul seinen Vater zu überreden. Klaus schüttelt immer noch den Kopf und verschränkt seine Armen. „Und was soll ich dann bitte hier, wenn es eh nur um die Shelby geht", fragt Lisa ihren Bruder genervt. „Am Sonntag soll die Auktion stattfinden und ich dachte mir, es wäre nicht schlecht, wenn Papa mit dir in Begleitung kommt. Ich könnte jemanden gebrauchen, der noch mehr Ahnung von Oldtimer hat und mit jemandem darüber fachsimpeln kann. Für Papa wäre die Fahrt in die Eifel zu anstrengend,vielleicht würdest du ihn begleiten?" Helga unterstützt ihren Sohn, indem sie an Lisa gewandt sagt:"Tu es Paul zuliebe, mehr brauchst du nicht zu tun, als Papa zu begleiten." „Dafür laden wir euch zum Frühstück am Sonntag im Hotel Fürstenhof ein, die Kosten gehen auf mich!", versucht Paul es mit einem verlockenden Angebot. „WIR?", fragt Lisa ihren Bruder, „ich dachte, du bist alleine Undercover?" „Nein, Jenny ist meine Begleitung." Auf einmal erhellt das Gesicht mit einem Lächeln bei Herr Renner Senior, der freudig stimmt:"Ah, die Jenny kommt mit? Warum sagst du das nicht gleich?", klopft seinem Sohn auf die Schulter, „dann kannst du die Shelby haben, aber versprich mir, keinen einzigen Kratzer!" „Und die Kosten für das Frühstück geht auf dich, damit das klar ist!", freut sich Lisa für ihren Bruder, der vielleicht einen Schritt weiterkommt mit Jenny. Die Familie lacht zusammen und unterhält sich noch etwas, bevor die Kinder wieder nach Hause fahren, macht Paul noch mit seinem Vater aus, wann er am Freitag die Shelby abholen lässt und Lisa am Sonntag mit dem Vater zum Fürstenhof nach Monschau kommen soll. Die Eltern verabschieden Sohn und Tochter umarmend an der Haustür:"Passt gut auf euch auf!" In der Mitte der Einfahrt stehen Paul und Lisa, beide lächeln sich an, verabschieden sich mit „man sehe sich am Sonntag wieder" und Lisa neugierig die Sache angeht:"Wie kommst du jetzt mit Jenny weiter?" „Ach, so wie es aussieht, Jenny lernt einen Typen kennen, Stevie heisst er. Ich hoffe, die Undercover ist meine Chance, es ihr zu beweisen, dass ich der Richtige für sie bin..."
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Mehr als nur Freundschaft?
RomanceGeschichte über Romantik, Freundschaft und Schmerz Dies ist meine erste Fan Fiktion rund um die PAST der Cobra 11 und wie geht es zwischen Jenny und Paul weiter? Sind Gefühle, Schmetterlinge im Bauch da oder doch nur eine Freundschaft zwischen Koll...