Auf der Einfahrt...
Jenny staunt nicht schlecht, als sie Paul, der „Hallo" ruft, mit seinem schönsten Lächeln lässig angelehnt an seinem grauen BMW Motorrad mit einem Helm in der Hand wartend auf Jenny, vorfindet. Den Rucksack auf dem Boden an das Rad gelehnt, die Sprache wiedergefunden, geht Jenny mit langsamen Schritten auf Paul zu:„Hallo und da setze ich mich garantiert nicht drauf!" Sie bewundert das schöne Motorrad, geht um den einmal herum. „Ist das deins?", verblüfft, dass Paul in so einem Besitz ist, hätte sie nicht gedacht. „Tja, Jenny, du weisst ja nicht vieles von mir. Ja, das ist mein Motorrad, es ist doch schönes Wetter", locker zu Jenny grinsend, „warum nicht mal zur Abwechslung mit dem Motorrad? Den Dienstwagen bin ich langsam satt", scherzt Paul und blinzelt Jenny mit seinem rechten Augen an. Daraufhin zeigt Jenny ihm die Augen, die sie gerollt dreht. „Ach, es gibt nur einen Helm, also wirst du alleine damit fahren", gibt sich Jenny siegessicher. Paul öffnet den kleinen Kofferraum und zaubert einen zweiten Helm hervor, prustend: „Du hast wohl nicht viel Ahnung von Motorrad, oder was?" Geht mit einigen Schritten um das hintere Heck vom Motorrad und holt aus dem zweiten Koffer eine Motorradjacke, „vielleicht etwas zu gross, aber egal." Mit verschränkten Armen bleibt Jenny eisern, ihre wäre ein Fahrzeug mit vier Rädern am sichersten. „Bist du schon mal Motorrad gefahren?", fragt Paul Jenny. „Nein. Zu gefährlich." Daraufhin Paul:"Das hängt eher vom Fahrer und von den Strassenbedingungen ab als von der Maschine." Jenny seufzt laut, „hat dir eigentlich schon mal jemand gesagt, dass du schön nervig sein kannst?" Paul bricht in ein Lachen aus, versucht erneut mit einer warmen, beruhigende Stimme Jenny Mut zuzusprechen:"Vertrau mir!", reicht ihr die Jacke, und sie gibt ihrem Herzen einen Ruck, zieht die Jacke über ihre Jeansjacke an und setzt den Helm langsam auf. Paul hilft ihr mit dem Verschluss an dem Helm, dabei sehen die beiden in die Augen und bei Jenny kommt ein Lächeln hervor. Das Geschenk von Jenny packt Paul vorsichtig in den Rucksack ein und streift sie Jenny über die Schulter:"Keine Angst, da sind keine Steine drin", witzelt er. Paul setzt seinen Helm auf und gibt ihr das Gefühl, keine Angst haben zu müssen, steigt auf den Sitz und klopft mit der Hand auf den hinteren Sitz, welches Jenny einnehmen soll. Zögerlich lässt sie sich von Paul auf den Sitz helfen:"Halte dich gut fest an mir!", während er die Handschuhe anzieht. Dreht den Kopf leicht zur Seite, Jenny im Blickwinkel sehend:"Du musst schon deine Hände an meinem Bauch festhalten." Jenny schliesst für einen kurzen Moment die Augen, denkt „Oh mein Gott, was mache ich hier?", öffnet wieder die Augen und bemerkt, dass Paul mit seiner Handbewegung nach den Händen von Jenny sucht und diese dann behutsam um seinen Unterleib legt. Zeigt mit der rechten Finger ein „Alles gut?" Zeichen, startet die Maschine und gibt Gas. Ein wenig erschreckt hält Jenny Paul zu fest am Bauch, streichelt ihr mit seiner Hand über ihren Handrücken. Nach einigen Minuten lockert sich ihr Festhalten und sie geniesst den schönen Ausblick. Die Fahrt bis zu Emilia dauert eine dreiviertel Stunde.
Emilias Geburtstag...
Ein sonniger Tag strahlt im Garten auf die Terrasse, in der Mitte einen schönen Geburtstagstisch mit weisser Kaffeegeschirr und violetter Servietten ausgestattet. Unter der Überdachung, welches die Sonne mit der Markise abschirmt, hängen leicht wehende, bunte Lampions und einen HAPPY BIRTHDAY Banner aufgehängt. Emilia, die heute 10 Jahre alt wird, scheint sich mit ihren fünf Freundinnen im Garten zu beschäftigen. „Emilia", ruft ihre Mutter Lisa, „Oma und Opa sind da!" Fröhlich kommt Emilia aus dem Garten angerannt zu ihren Grosseltern, die ihr gratulieren und das grosse Geschenk geben. Klaus schaut sich um und stellt fest, dass sein Sohn noch nicht da ist. „Er wird gleich hier sein mit Jenny", sagt Lisa, „du weisst ja, die Frau, die Paul euch vorgestellt hat?" Helga nickt mit dem Kopf lächelnd und freue sich auf sie, während bei Klaus Fragezeichen auftaucht. Emilia packt das Geschenk auf der Terrasse aus, freut sich über einen neuen Reiterhelm und kommt zurück zu den dreien. Helga versucht es auf die andere Art, ihren Mann an die Frau zu erinnern:"Klaus, Jenny ist auch Polizistin. Du hast doch letztes Mal, als Jenny hier bei Lisa war, zu mir gesagt, sie wäre die richtige Frau für Paul", in der Hoffnung, es möge was einleuchten in seinem Gehirn. „Danke, Oma und Opa für das schöne Geschenk!" und umarmt die beiden. Dann fällt Klaus ein:"Ach ja, die Jenny. So eine nette Frau." Im Garten hört man ein Motorrad heranfahren kommen, und Emilia, die das Geräusch von Pauls Motorrad kennt, jubelt laut:"Paul ist da! Paul, Paul!" ruft sie rennend durch das Gartentor auf die Einfahrt zu, wo gerade die Maschine abgestellt wird, Jenny vom Sitz aufsteht, ihre Hand in die von Paul gelegt, der ihr beim Absteigen hilft , den Helm auszieht und Emilia in die Arme nimmt:"Happy Birthday, alles Liebe!" „Danke! Schön, dass du da bist!", an Jenny gewandt, wartet Emilia ungeduldig auf Paul, der noch auf der Maschine sitzt. Paul streift seine Handschuhe ab, steigt cool ab, legt seinen Helm auf den Sitz und nimmt Emilia in seine Taille:"Maus, zum Geburtstag alles Gute und viel Glück!" und gibt ihr einen dicken Kuss auf den Mund. „Wann fahren wir beide mal mit deiner Maschine?" lässt sich Emilia von Paul bis auf die Terrasse tragen. „Irgendwann mal, versprochen! Mama soll auch einverstanden sein", lässt Emilia runter und begrüsst seinen Eltern mit einer Umarmung und Küsschen. Helga und Klaus nehmen Jenny auch in ihren Umarmungen und Jenny erkennt, wieviel Liebe und Geborgenheit Pauls Eltern haben. Lisa kommt dazu, sieht Jenny in der Motorradjacke und staunt nicht schlecht, dass ihr Bruder mit dem Motorrad mitsamt einer Frau erscheint. Umarmt Jenny und dann an ihren Bruder gewandt:"Sonst lässt du keine andere Frau auf deiner Maschine ran", pfeift Richtung Jennys Gesicht, „er muss dich wirklich mögen!" Paul legt seinen Arm auf die Schulter seiner Schwester und dreht sie Richtung Küche und weg sind sie. Jenny steht einen kurzen Moment verloren in Gedanken:"Paul hat mich als erste Frau auf seiner Maschine mitgenommen? Mich?" Unglaublich lächelt sie in sich hinein, als sie von Emilia an der Hand zum Tisch geführt wird. Lisa kommt mit Paul, beide in der Hand eine Kaffeekanne und Flasche Limo für die kleinen Mädchen halten, wieder auf die Terrasse und schüttet den Gästen Kaffee bzw. Limo in die Tassen bzw. Gläser ein, alle nehmen Platz. Jenny gibt das Geschenk an Emilia, die als Geburtstagskind am Tisch einen wunderbaren Blick auf alles hat, setzt sich neben Lisa. Paul setzt sich neben Emilia und reicht ihr einen Umschlag mit geschmückter Schleife, die sie dankend annimmt und in schrägen Gegenübern schaut er Jenny liebevoll an. Die Freundinnen sitzen am anderen Ende des Tisches und kichern. In dem Moment kommt Emilias Vater, Thomas, mit dem Geburtstagskuchen, einen Marmorgugelhupf, auf dem sich 10 bunten Kerzen mit Flammen befinden, stellt sie seiner Tochter auf deren Tischplatz ab, „jetzt darfst du dir was wünschen und dann die Kerzen auspusten!" Emilia schaut einen Moment in die Runde, schaut Paul an und „ich hab es!", pustet die Kerzen aus, alle klatschen Beifall. Thomas bückt sich zu Emilia, erinnert sie daran:"Du weisst, das was du eben gewünscht hast, das darfst du nicht laut sagen!" „Ja, Papa.", und versucht mit Hilfe ihres Vaters einen Stück vom Marmorkuchen abzuschneiden. Neben dem Marmorkuchen gibt es auch Erdbeertorte und Mini Windbeuteln. Es wird gelacht, Geburtstagslieder gesungen und nett unterhalten. Von den Eltern hat Emilia Reiterklamotten, Reitstiefel und einen Kette mit einem kleinen Herz Anhänger geschenkt bekommen, von ihren Freundinnen einen Gutschein von Mayersche Buchhandlung bekommen, das sich Emilia gewünscht hat. Denn sie liebt Pferdegeschichten. Während Thomas und Paul auf der Einfahrt über das Motorrad fachsimpeln, helfen Jenny und Helga Lisa in der Küche beim Geschirr abspülen und in die Spülmaschine einräumen. Helga fragt Jenny nach ihrer Genesung mit der verletzten Schulter und ist erfreut zu hören, dass es gut verheilt ist, und Jenny am Montag ihre Arbeit auf der PAST wieder aufnehmen kann. Nebenbei erfährt Jenny von Helga, dass Paul, wenn es die Zeit zulässt, und so oft er am Sonntag kann, zu seinen Eltern oder hierher zu Lisa kommt, um mindestens einmal in der Woche als Familie zusammen zu sein. Emilia kommt begeistert mit dem Gutschein in der Hand zu ihrer Mutter angelaufen, „Mama, Paul hat mir ein Wochenende mit ihm auf einem Reiterhof geschenkt!", aufgeregt zeigt die Kleine ihrer Mutter die Karte. Lisa liest die Karte durch, und dann an ihrer Tochter gewandt:"Das ist in den Sommerferien, das würde passen. Wenigstens weiss mein Bruder, wann die Schulferien sind. Sonst habe ich ein Planungschaos mit Paul." „Das Chaos scheint an Paul zu kleben", witzelt Jenny in die Damenrunde. „Aber er hat das Herz am rechten Fleck und ist sogar hilfsbereit", fügt Helga dazu. Dem ist nichts dazu zu fügen. Jenny lässt Mutter und Tochter alleine in der Küche zurück und gesellt sich zu Klaus, der die kleinen Mädchen ausser Emilia beim Fangen spielen im Garten zusieht. Emilia packt noch das Geschenk von Jenny aus und umarmt sie freudestrahlend, dass sie den gewünschten Rucksack bekommen hat. Dann geht Emilia zu ihren Freundinnen und spielt mit ihnen Fangen spielen, Scharade und Verstecken. So geht der Nachmittag auf den Abend zukommend...
DU LIEST GERADE
Mehr als nur Freundschaft?
RomanceGeschichte über Romantik, Freundschaft und Schmerz Dies ist meine erste Fan Fiktion rund um die PAST der Cobra 11 und wie geht es zwischen Jenny und Paul weiter? Sind Gefühle, Schmetterlinge im Bauch da oder doch nur eine Freundschaft zwischen Koll...