Ein Geschenk, das von Herzen kommt...
„Das auch noch", sagt Paul, greift nach seinem Handy in der Jackentasche, sieht auf dem Display den Namen Lisa und nimmt das Gespräch an:"Ja, Schwesterherz, was gibt es?" Emilia rollt mit den Augen, weil es ihre Mutter ist und geht zurück zu Jenny an den Schreibtisch,die den Computer gerade herunter fahren möchte. „Alles gut?", fragt Jenny,nachdem sie den traurigen Blick von Emilia bemerkt. Emilia zuckt nur mit den Schultern:"Mama telefoniert gerade mit Paul. Keine Ahnung, ob es gut oder schlecht ist." Jenny schaut zu Paul hinüber, der im normalen Ton mit seiner Schwester unterhält, und versucht Emilia auf andere Gedanken zu bringen:"Fällt dir hier auf dem Tisch was auf?" Jenny schiebt mit den Schuhen den Stuhl mitsamt sich ein wenig vom Tisch weg, so dass Emilia einen besseren Überblick auf ihren Schreibtisch hat. Jenny beobachtet Emilias Gesichtsausdruck und stellt fest, dass ein Lächeln auf ihren Mund hervorzeigt:"Das Bild von Paul und mir!" und zeigt mit dem Finger darauf. „Ich habe dir doch versprochen, dass es einen Ehrenplatz bekommt", erinnert Jenny Emilia an die Worte. „Ja, das stimmt", und vor Freude umarmt sie Jenny. Diese fühlt sich überrumpelt, was so ein Bild mit sich ausmacht, wenigstens kann Jenny Emilia eine Freude machen.Sie nimmt sich Platz auf Jennys Schoss und wartet bis Paul mit dem Telefonat fertig ist und zu den beiden Frauen kommt. „Mama sagt nein, stimmt es?" fragt Emilia mit trauriger Stimme. „Wie was nein? Ach so, du meinst, keine Tour heute?", steckt Paul das Handy wieder in die Jackentasche, „nein, darum geht es nicht. Ich solle auf dich aufpassen und deine Mutter ist erst später Zuhause als geplant. Wir haben genügend Zeit!" überbringt Paul die frohe Botschaft und nun huscht ein breites Lächeln auf dem Gesicht von Emilia. Paul geht kurz ins ein Büro und holt seinen Helm, das auf dem Schreibtisch steht und kommt zurück. „Wie süss ihr drei seid, wie eine kleine Familie!", hört Paul die Stimme des kleinen türkischen Mannes, der gerade von Susanne zu denen gesellt. „Haha, soweit kommt es noch!", lacht Paul,und zu Emilia:"Wollen wir jetzt los, oder willst du bei deiner neuen Mama bleiben?" Jenny wirft Paul einen bösen Blick zu, was dieser cool aufnimmt und mit seinen rechten Augen Jenny zuzwinkert. „Ich begleite euch nach draussen", möchte Jenny aufstehen und lässt Emilia den Vortritt. Diese geht mit grossen Schritten freudig auf den Ausgang zu, während Paul Jennys Hand in seine nimmt und mit ihr ebenfalls die PAST verlässt. Susanne, die noch neben Semir steht:"Wirklich wie eine süsse Familie", gibt Susanne Semir Recht und lacht über diese Vorstellung.„Lass die beiden erst mal ihre Beziehung vertiefen", sagt Semir mit einem Lächeln und freut sich für seinen Partner, dass er wieder glücklich ist. Draussen auf dem Parkplatz holt Paul an dem Motorrad, das an beiden Seiten einen Kofferraum hat, den zweiten Helm für Emilia heraus und hilft ihr beim Aufsetzen und den Verschluss des Helms. „Mach deine Jacke zu!", schaut Paul Emilia an, wie sie den Reissverschlussan ihrer Allwetterjacke hochzieht und sie nimmt ihren leichten Rucksack auf ihren Rücken. Schon aufgeregt, sagt sie:"Na komm schon, Paul!" Jenny lacht und erinnert sich noch an ihren ersten Auftritt, wie sie Angst hatte, auf so einer Maschine zu sitzen bis Paul behutsam auf sie einreden konnte und sie nach und nach langsam Vertrauen fasste. Dagegen ist das bei Emilia völlig anders, sie scheint keine Angst zu haben, man könnte meinen, Emilia und Paul wären aus dem gleichen Holz geschnitzt. „Langsam, meine Kleine! Ich muss mich noch von Jenny verabschieden", und zieht sie zu sich an den Körper und küsst sie leidenschaftlich. „Iiihhh...sowas von peinlich!", hören die beiden Verliebten und lachen. „Warte ab, bis du auch in das Alter kommst!", sagt Paul, und Emilia verdreht die Augen. „Können wir jetzt los?", bettelt die Kleine. „Ich wünsche euch einen schönen Ausflug und viel Spass!", Jenny küsst noch einmal Paul bevor er seinen schwarzen Helm und die Sonnenbrille aufsetzt, die Jacke zumacht, sich auf den Sitz schwingt,Emilia nach ihm aufsteigt und hält ihre kleine Armen um Pauls Hüften. Paul startet die Maschine und mit einem lauten Auspuffgeräusch rattert das Motorrad von dem Gelände. Paul fährt eine einfache Strecke für den Anfang. Dazu muss er erstmal aus der Stadt fahren bis er in eine Landstrasse abbiegt und die Fahrt ruhig angehen kann und die beiden was von der schönen Landschaft sehen können.Nach gut einer Stunden hält Paul mit dem Motorrad auf einem Einkaufsparkplatz an, nimmt seinen Helm ab und steigt von der Maschine ab, schlägt Emilia vor:"Lust aufs Eis essen? Ich lade dich ein." Emilia nickt mit dem Helm und steht vom Sitz auf. Paul hilft ihr beim Absteigen und streift den Helm vorsichtig von ihrem Kopf und steckt sie in den Koffer, seinen Helm ebenfalls auch auf der anderen Seite. „Oder hast du Bauchschmerzen?", scherzt Paul.„Haha!", kommt es von Emilia, „das war nur wegen der Überraschung zum Geburtstag!" „Ja, ich weiss, war aber eine schöne Überraschung", schaut Paul das Motorrad an, ob alles soweit in Ordnung ist und geht mit seiner Nichte eine schmale Gasse hindurch, die zur Fussgängerzone mit anschliessen den Geschäften führt.Die Sonne scheint immer noch klar am Nachmittag und draussen bummeln viele Menschen durch die Fussgängerzone, schauen sich im Schaufenster nach Kleidungen, einige gehen rein und raus aus den Geschäften. Paul und Emilia schlendern an einem Eiscafe vorbei, Paul geht einfach weiter, während Emilia stehen bleibt:"Hier ist noch Platz!" „Aber da schmeckt das Eis nicht so toll!Komm, ein Stück weiter noch, da ist das beste Eiscafe in der Stadt", zeigt Paul mit dem Zeigefinger in die Richtung, wo sie dem nächsten Eiscafe näher kommen.Kurz davor fällt Pauls Blick auf ein Schaufenster, er geht näher ran, streift seine Sonnenbrille über seinen blonden, wuscheligen Haaren und schaut genauer hin. Dabei kommt ihm ein Lächeln zustande, das was er sieht, sind Schmuckstücke, die glänzen und funkeln. Emilia stellt sich neben Paul und schaut ebenfalls die schönen Schmucksachen an. "Möchtest du für Jenny einen Ring kaufen?", fragt Emilia erstaunt, weil in dem Schaufenster Trauringe und Verlobungsringe schön dekoriert aussehen. „Möchtest du Blumenmädchen sein?",lacht Paul und korrigiert sofort:"Nein, so schnell heirate ich nicht!" Er zeigt mit dem Finger an das Schaufenster, was ihm so gut gefällt, nämlich ein schönes, silbernes Armband mit Sternenanhänger und Emilia hält sich ihre Nase platt an der Glasscheibe. Spontan beschliesst Paul, ins Geschäft zu gehen,Emilia folgt ihm. Eine Verkäuferin so um die 50 geschätzten Aussehen, kommt auf die beiden zu, begrüsst die Kundschaft und fragt nach deren Wunsch. Paul deutet mit dem Finger auf die Ablage im Schaufenster:"So einen Armband hätte ich gerne." Die Frau nickt mit dem Kopf und sagt:"Da habe ich noch schönere Armbänder", und zaubert noch mehr Armbänder zur Auswahl aus der Glasschublade und legt sie obendrauf auf der Glasablage. Paul und Emilia bestaunen die schönen, funkelnden Armbänder mit Sternen und Herzen. Beide zeigen gleichzeitig mit dem Finger auf dieses schmale Armband, das mit einem Herz dargestellt ist.Die Verkäuferin nimmt das Schmuckstück und reicht diese Paul, er schaut das glänzende Schmuckstück näher an und entschliesst sich zum Kauf. „Ich nehme noch das Armband mit den Sternen aus dem Schaufenster dazu." Die Verkäuferin lächelt und sagt auf dem Weg zum Schaufenster:"Sie haben einen guten Geschmack für Ihre Frau, und Ihre Tochter ebenfalls!" Emilia schaut Paul an und dieser verbessert mit einem Lächeln:"Das ist meine Nichte." „Oh, entschuldigen Sie bitte! Sie haben eine Ähnlichkeit miteinander", errötet die Dame leicht. „Kein Problem",lockert Paul das Gespräch und legt seinen Arm um die Schulter seiner Nichte und fragt:"Meinst du auch, dass es Jenny gefallen könnte?" Mit freudiger Stimme sagt Emilia:"Da wird Jenny aber grosse Augen machen!" Paul bittet die Verkäuferin, die beiden Armbänder hübsch als Geschenk zu verpacken. Gesagt,getan. Die Verkäuferin überreicht Paul die Schachtel, das in einer schönen,beigen Geschenkpapier mit goldenen Herzen bedruckt verpackt ist und mit einer roten Schleife verbunden ist, zahlt Paul mit Karte das Geschenk, die Dame bedankt sich für den Einkauf. Zum Abschied hält die Verkäuferin die Ladentür auf:"Sie haben eine reizende Nichte! Und viel Glück mit Ihrer Jenny! Auf Wiedersehen!" „Ich habe für die freundliche Bedienung zudanken und wünsche Ihnen noch einen schönen Tag!", sagt Paul zu der Dame, als er das Geschäft verlässt. Emilia sagt noch „Auf Wiedersehen!" und geht neben Paul. Die Frau winkt noch zum Abschied mit einem Lächeln und schliesst die Tür von innen. „Ich glaube, ich bin verrückt geworden", gesteht sich Paul ein,während die beiden das Eiscafe erreicht haben und sich an einem freien Tisch draussen Platz einnehmen. „Das muss Liebe sein!", stellt Emilia beim Jacken ausziehen fest und merkt, dass ihr Onkel langsam aufblüht, seitdem er mit Jenny zusammen ist. „Ach, und das aus deinem Munde...", lächelt Paul und steckt die Schachtel vorsichtig in die Innenseite von der Motorradjacke, zieht sie aus und legt sie auf seinen Schoss. Die Sonne scheint auf das Gesicht von Paul, ersetzt seine Sonnenbrille wieder auf und ist im Moment einfach nur glücklich.Ein Kellner kommt zu den beiden, Paul bestellt sich einen Kaffee und Emilia möchte einen kleinen Erdbeerbecher haben. „Das Armband mit den Sternen, ist das auch für Liebe?", möchte Emilia neugierig wissen. Ihr Onkel wird verlegen, sagt nur:"Das hat eine Bedeutung zwischen Jenny und mir. Ich glaube, du bist noch zu jung dafür, um das zu verstehen." „Na gut, dann muss ich halt noch wachsen",schaut Emilia Paul an und beide lachen laut. Der Kellner kommt mit der Bestellung an den Tisch, Paul zahlt alles und beide erleben einen schönen Nachmittag. Am frühen Abend machen die beiden noch eine kleine Motorradtour durch die Landschaft, bei der die Sonne nicht mehr so kräftig strahlt, aber eine schöne Farbe abwirft. Dann bringt Paul seine Nichte zurück zu ihren Eltern und in der Einfahrt ankommend ist Emilia so begeistert von der Motorradfahrt, dass sie beim Helm abstreifen spontan plappert:"Ich mache auch einen Motorradführerschein wie du!" Paul lächelt:"Aber bis dahin kannst du mit mir Touren machen." Lisa kommt durch die Haustür die Treppenstufen runter auf die Einfahrt, begrüsst die beiden mit einem Küsschen und ist erleichtert, ihre Tochter wohlauf zu sehen:"Wie ich sehe, habt ihr Spass gehabt heute?" „Au ja!", hüpft Emilia, „ich kann mit Paul wieder Motorrad fahren bis ich selber einen Führerschein habe!" Dann rennt Emilia ins Haus um ihrem Vater die Nachricht zu überbringen und ruft:"Papa!" Lisa lässt einen lauten Seufzer raus:"Sie himmelt dich wirklich an!" Paul nimmt seine Schwester in die Armen:"Ich passe schon auf sie auf!" „Man könnte meinen,Emilia sei deine Tochter und nicht meine", lächelt Lisa müde nach dem langen Tag, „kommst du mit rein? Ich habe gerade Abendbrot gemacht." Pauls Magen knurrt so laut und er sagt:"Da hörst du es!" zu Lisa und die beiden gehen ins Haus bis sie auf die Terrasse zu Thomas und Emilia an dem gedeckten Tisch gesellen. Der Vater fragt, ob Emilia noch Hausaufgaben machen muss, diese erzählt, dass sie es auf dem Revier fertig gemacht habe. Die Eltern sind zufrieden, dass Paul gut mit ihrer Tochter umgegangen ist. Beim Abendbrot erzählt Emilia, dass Paul zwei Armbänder für Jenny gekauft hat, Lisa staunt nicht schlecht:"Wow, du meinst es wirklich ernst mit Jenny?" Mit vollem Mund nickt Paul auf die Antwort seiner Schwester und sein Schwager wünscht ihm viel Glück. Spät am Abend nimmt Paul die Heimfahrt nach Hause auf und als er fürs zu Bett gehen fertig macht und den Wecker gestellt hat, fällt er glücklich in einen tiefen Schlaf ein...
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Mehr als nur Freundschaft?
RomanceGeschichte über Romantik, Freundschaft und Schmerz Dies ist meine erste Fan Fiktion rund um die PAST der Cobra 11 und wie geht es zwischen Jenny und Paul weiter? Sind Gefühle, Schmetterlinge im Bauch da oder doch nur eine Freundschaft zwischen Koll...