Kapitel 66

437 15 3
                                    


Kleine Sorgen, grosse Sorgen...

Paul hört seiner Mutter zu und versucht sie zu beruhigen:"Bleib ruhig, Mama, ich verstehe dich schlecht." Jenny schaut zu ihm und sieht wie er sich mit dem Kopf hin und her bewegt. „Ja, ist gut, ich komme!", legt Paul auf und steckt sein Handy wieder in die Hosentasche. „Meinem Vater geht es nicht gut, ich soll kurz vorbeifahren. Kommst du mit?" fragt Paul mit Sorgen ins Gesicht geschrieben zu Jenny, die ihn jetzt nicht alleine lassen möchte. „Ja, ist gut. Lass uns fahren", sagt Jenny und beide steigen in den Mercedes und dieser nimmt die Fahrt auf. Unterwegs legt Jenny ihre Hand auf die Oberschenkel von Paul und bestärkt ihn damit, dass er nicht alleine ist, und sie ihm beisteht. „Danke, dass du mitkommst. Das bedeutet mir viel", schaut Paul während der Autofahrt zu Jenny. „Das ist selbstverständlich", erwidert Jenny das warme Gefühl in ihrer Hand, nachdem Paul seine Hand in die ihre gelegt hat und festhält. „Was ist passiert?", möchte Jenny wissen, Paul antwortet nur kurz:"Meine Mutter sagte was von Erschöpfung. Mehr weiss ich auch nicht." Paul lenkt und gibt Gas, Jenny schaut aus dem Beifahrerfenster und in Gedanken vertieft:"Puh, und wie bringe ich ihm die Nachricht bei? Ich denke mal, heute lieber nicht mehr." Pauls Frage „Alles ok mit dir?" reisst sie aus ihren Gedanken und sie spricht:"Ja, schon. Ich wollte dir gerne was sagen, aber das kann warten." „Heute Abend habe ich Zeit, da können wir ungestört reden. Du bleibst doch die Nacht bei mir?", Pauls Blick bringt Jenny zu einem Lächeln. „Ja, ich würde gerne mit dir kuscheln, reden, ein Glas Wein trinken und zusammen einschlafen", zählt Jenny auf, und Paul lacht:"Das Gesamtpaket also, kein Problem. Ich erfülle dir den Wunsch." Die Unterhaltung endet, da der Mercedes auf die Einfahrt der Renners rollt und zum Stehen kommt. Beide steigen aus, Helga kommt aus der Haustür auf den Hof und begrüsst ihren Sohn und dann Jenny. „Paul, gut, dass du da bist!", aufgeregt erzählt die Mutter, was vorgefallen ist und Paul nimmt sie tröstend in die Arme. „So, wo ist Papa jetzt?", möchte ihr Sohn wissen. „Hinten auf der Terrasse", zeigt Helga mit dem Finger in die Richtung, Paul geht los zu seinem Vater. Helga wendet sich nun Jenny zu:"Ich freue mich, dass du mitgekommen bist. Wie geht es dir?" „Danke der Nachfrage, mir geht es gut." „Komm mit", nimmt Helga Jenny an den Arm und geht mit ihr ins Haus und dann auf die Terrasse. Beide Frauen sehen den Männern zu, die gerade diskutieren. „Papa, du bleibst schön sitzen, ich mache das schon!", Paul legt seine Händen auf die Schultern von seinem Vater, der gerade von dem Stuhl aufstehen möchte, wird aber von seinem Sohn wieder zurück in den Stuhl gesetzt. Paul übernimmt das Rasenmähen und bringt die Arbeit zu Ende, die sein Vater gerade begonnen hat, aber wegen der Überanstrengung erschöpft geworden ist. Klaus protestiert noch ein wenig, aber als er Jenny sieht, vergisst er das wieder und bietet ihr einen Platz am Tisch an. Helga schenkt Wasser in den Gläsern nach und es ist zwar nicht so warm draussen, aber für Paul ist beim Rasenmähen die Jacke zu warm und zieht diese aus. Jenny träumt ein wenig vor sich hin, sie schaut Pauls trainierten Muskeln in den Oberarmen an, die ganze Figur, wie er hin und her geht, sich bewegt und bückt. Ihre Gedanken kreisen wieder zwischen New York und Paul und als Helga in den Garten zu den Blumen geht, um einige verwelkten Blüten abzuzupfen, steht Jenny ebenfalls auf, um auf andere Gedanken zu kommen und bietet Pauls Mutter die Hilfe bei den Blumen an. Schnell ist die Gartenarbeit erledigt, es soll für morgen Regen gemeldet sein. Die Mutter schlägt ein Abendbrot für allen auf der Terrasse vor, für Paul und Jenny ein Grund mehr, dies anzunehmen. Beide brauchen nicht einzukaufen und zu kochen, wenn sie nachher nach Hause fahren. Jenny ist Helga in der Küche beim Abendbrot behilflich, während Paul draussen den Tisch deckt und zu seinem Vater sagt:"In Zukunft lass den Rasen mich oder Thomas mähen, hast du verstanden?" „Ja", murmelt Klaus. Paul legt seine Hand hinter seinem rechten Ohr und sagt:"Ich habe dich nicht verstanden." „Ja", kommt es nun lauter aus dem Mund von Renner Senior. „Gut, dann lass uns das Abendbrot geniessen, ich habe Hunger!", der Magen knurrt bei Paul und Jenny meldet sich auch zu Wort:"Und ich auch!" Alle lachen, nehmen Platz am Tisch ein und führen eine nette Unterhaltung beim Abendbrot. Nach einer Weile treten Paul und Jenny die Heimfahrt an und verabschieden sich mit Umarmungen von den Eltern. „Paul sieht glücklich aus, hast du das gemerkt?", fragt Helga ihren Mann, nachdem der Mercedes vom Hof auf die Strasse abbiegt und Klaus legt seinen Arm um die Schulter seiner Frau:"Ja, und hoffentlich wird der Junge so glücklich wie wir beide!" Die Eltern gehen mit einem Lächeln ins Haus. Mittlerweile sind Paul und Jenny vor der Wohnung von Paul angekommen und beim Aussteigen sagt Paul:"Ich muss unter die Dusche, ich bin verschwitzt vom Rasenmähen." Er riecht an seinen Achseln und verzieht das Gesicht, geht auf die Tür zu und öffnet diese. Zieht Jacke und Nike im Flur aus, auf dem Weg zum Bad zieht er sein verschwitztes T-Shirt aus und wirft es in die Wäschebox im Bad, kommt wieder raus und entdeckt Jenny in der Küche, die sich gerade ein Glas Wein einschenken möchte, als Paul von hinten an sie herankommt und seine Händen auf ihre Taille legt, sie am Ohr mit seinen Lippen berührt und flüstert:"Würdest du mir Gesellschaft in der Dusche leisten?" Er küsst sie am Hals und Schlüsselbein, seine Hände gehen an Jenny weiter nach vorne, lockert den Gürtel und knöpft die Jeanshose auf. Sie hat mit dem Glas Wein festzuhalten Schwierigkeiten und lässt die Hand los, legt die Armen nach hinten um den Nacken von Paul, ihren Kopf an die eine Schulterseite gelehnt und von Paul mit dem Zungenkuss verführt wird. Die eine Hand von Paul unter ihrem T-Shirt auf die Brust berührend und mit geschlossenen Augen stöhnt sie wohlig, nachdem Pauls rechte Hand auf Wanderschaft unter dem Slip geht und ihre empfindlichste Stelle berührt. An ihrem Hinterteil spürt sie auch was Hartes bei Paul. Die Lust packt nun auch Jenny und sie dreht sich um zu Paul, der nun nackt vor ihr steht und sie so anlächelt, dass er Erfolg hat, sie nach Lust und Laune in Versuchung führen kann und sie kennt nun kein Halten mehr. Paul zieht sie an einer Hand rückwärts ins Bad, während Jenny beim Gehen ihre Jeanshose mitsamt Slip runter bekommt, hilft ihr Paul vor der Dusche mit dem T-Shirt und BH auszuziehen und das warme Wasser aus dem Duschkopf prasselt auf ihren Körper ab. Beide begehren sich voller Leidenschaft und Liebe bis sie nach dem Höhepunkt keuchend einander in die Augen sehen und sich ihre Liebe gestehen...

Am Morgen wird Paul sanft von Jenny geweckt, die sich fertig angezogen hat und nun in der Küche von den restlichen Sachen, die im Kühlschrank für ein Frühstück zu finden ist, auf den Tisch deckt und Kaffee macht. Paul kommt angezogen in die Küche:"Da hast du was hergezaubert aus dem Kühlschrank." Aus der Schublade holt Paul noch das Glas mit dem Müsli und beide lassen sich das Frühstück schmecken. „Aber heute muss unbedingt eingekauft werden", kaut Jenny mit dem Müsli im Mund und Paul nickt:"Und ein paar Wechselklamotten hier für dich wäre auch nicht schlecht."Paul zwinkert ihr mit seinem rechten Auge zu, während Jenny gerührt ist, dass er die Zukunft mit ihr gemeinsam vorstellen kann, aber gleichzeitig wird ihr Herz von Tag zu Tag immer schwerer, ihm die Nachricht mit dem FBI zu erzählen.Jenny hat Sorge, was die Beziehung angeht, sie haben sich gerade zueinander gefunden, aufregende Sachen erlebt und dann kommt so eine Nachricht dazwischen.Sie möchte den schönen Moment nicht kaputt machen und wechselt das Thema auf den Einkauf. Sie sucht nach einem Blatt Papier und Kuli, findet diese auf dem kleinen Couchtisch im Wohnzimmer und setzt sich wieder auf den Stuhl, während Paul den Kaffee geniesst und auf die Uhr schaut:"Oh, so viel Zeit haben wir noch? Da nehme ich noch eine Tasse Kaffee." Jenny schreibt zwischen dem Frühstück und die Einkaufsliste, was gekauft werden soll und Paul sagt:"Äpfel nicht vergessen!" „Heisst das, dass ich einkaufen gehen soll?", schaut sie vom Blatt in die schönen, kastanienbraunen Augen von Paul. „Hm, wer sonst?" „Ich dachte, du!" „So eine lange Liste, wie du schreibst, wird es wohl mehr als eine Einkaufstüte", witzelt Paul mit dem Zeigefinger auf den Zettel, den Jenny aufgelistet hat. „Paul,...", lächelnd geht Jenny auf Paul zu, setzt sich auf seinen Schoss, „bitte, kannst du vielleicht mitkommen?" „Was bekomme ich dafür?Lass mich kurz nachdenken, ich hab's!", beginnt Paul Jenny zu küssen. Diese begreift sofort und lacht in den Kuss:"Für den morgendlichen Sex ist keine Zeit mehr drin!" „Aber für Küsse ja, oder?", schaut er sie an und beide versinken in den Kuss...    

Mehr als nur Freundschaft?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt