Die Tagestour...
Der Morgen im Fürstenhof beginnt mit einem schönen, klarer Himmel und die Sonnenstrahlen geben Wärme durch das Fenster im Schlafzimmer. Die weissen, langen Gardinen, die leicht zusammengezogen sind um den Blick von aussen abzuschirmen, wehen durch das gekippte Fenster hin und her. Paul erwacht als Erster, der auch die Bettseite in der Nähe vom Fenster hat und schützt seine Augen mit der einen Hand vor der Helligkeit, dreht sich um und sieht Jenny schlafend an. Diese scheint einen guten Schlaf zu haben, denn der Raum ist sehr hell. Paul stützt sich mit dem Ellbogen im Kopfkissen ab, schaut Jenny eine Weile zu und wie in Trance berührt er ihre Strähne, die ins Gesicht gefallen war, hinter das Ohr. Jenny lächelt leicht im Schlaf und das Lächeln steckt Paul an, so dass er auch seine Mundwickel zu einem Lächeln formt. „Sie ist einfach so wunderschön!", träumt Paul vor sich hin bis ein Handyklingeln ihn aus den Träumen reisst. Er nimmt schnell das Handy und drückt auf die Taste:"Ja, hallo?", versucht sich unbemerkt aus dem Bett zu kommen und im Wohnraum weiter zu telefonieren. „Ach, du bist das, Lisa!", atmet Paul erleichtert, „was gibt es?" und geht auf den begehbaren Balkon zu, schaut auf den See, dessen Oberfläche in den Sonnenstrahlen glänzt. Lisa möchte von ihrem Bruder wissen, ob das mit dem Frühstück morgen um 10 Uhr klappt. Sie weiss, wie chaotisch ihr Bruder sein kann, deswegen geht sie auf Nummer sicher. „Ja, ich werde gleich unten an der Rezeption die Reservierung für euch morgen beim Frühstück mitteilen", setzt sich in den Sessel. „Wieso hast du das nicht gestern bei Ankunft regeln können?", wusste Lisa schon mit ihrem Bauchgefühl, dass es bei Paul meistens alles in letzter Minute ist. „Schwesterherz, ich kümmere mich heute darum, versprochen! So, jetzt keine Anrufe mehr, ausser wenn es ein dringender, ich betone „dringender" Anruf ist, ich bin ja Undercover hier und habe was zu tun. Bis morgen dann!", legt auf und seufzt. Bevor Paul ins Bad geht, wirft er noch einen Blick ins Schlafzimmer auf die schlafende Jenny. Springt unter die Dusche und durch das Wasserrauschen wird Jenny langsam wach, steht auf und möchte auf Toilette gehen. Im Bad fällt ihr Blick auf Pauls muskulären Körper, das man durch die Glastür zur Dusche sehen kann. „Guten Morgen, gut geschlafen?", kommt aus der Dusche der Klang seiner Stimme. Jenny schüttelt leicht den Kopf um richtig wach zu sein:"Ja, dir auch einen guten Morgen." Das Wasser wird abgestellt, Paul nimmt sich das Badehandtuch, rubbelt kurz seine Haare und wickelt es um seine Hüfte, kommt raus und nah auf Jenny zu:"Du hast mich schon mal nackt gesehen." Kann sich ein Grinsen nicht verkneifen und geht zum Kleiderschrank. Jenny schaut ihn noch nachdenklich hinterher:"Toller Sixpack!", ehe sie auf die Toilette geht. In der Zwischenzeit ist Paul fertig angezogen, heute hat er den schwarzen Herrenanzug mit hellgrauem Hemd an und wartet auf Jenny im Wohnbereich. Nachdem seine Begleitung nach einer halben Stunde nun auch fertig ist, erscheint sie vor Paul in einen schwarzen, geblümten Jumpsuit mit einem Rundhalsausschnitt, das ihre Oberarme zur Geltung zeigt und die schwarzen Pumps anzieht:"So, jetzt können wir los!" „Das steht dir wirklich gut!", gibt Paul ihr seine Hand und sie legt ihre Hand darauf, er dreht sie einmal im Kreis herum:"Perfekt!" Es geht zum Frühstück in den Speisesalon. Genau wie gestern Abend beim Dinner sind die Tische mit Geschirr bedeckt, das Frühstück ist in einem Buffet aufgebaut, es locken zahlreiche Auswahl an Brötchen/Brot/Croissant, Käse, Wurst, Müsli und Obst. Paul und Jenny bedienen sich und wollen sich an einen Tisch setzen, da bemerkt Paul an einem Tisch Herr Lenz mit Verlobten. Paul deutet mit dem Kopf in dessen Richtung, was Jenny versteht. Vor dem Tisch stehend fragt Paul höflich, ob er mit seiner Verlobten Gesellschaft leisten dürfte. Herr Lenz steht auf und bittet auf die freien Plätzen:"Ja gerne, bitte nehmen Sie Platz." Paul stellt zuerst den Teller ab und ist ein Gentlemen, was Frau mit Stuhl sich gehört und lässt Jenny zuerst Platz einnehmen bevor er sich selbst hinsetzt. Er versucht ins Gespräch zu kommen und stellt sich vor:"Ich bin Graf Jan von Lahnstein und das ist meine Verlobte, Julia von Anstetten", und beide geben Herr Lenz und deren Verlobte die Hand. „Ich bin Christian Lenz, stellvertretenen Geschäftsführer in einem Autohaus und das ist meine Verlobte Gabriella Bovens", stellt sich Herr Lenz den beiden Kommissaren vor. Mitten im Frühstück kommen die Herren langsam ins Gespräch und so erfährt Paul, dass die beiden heute eine Tagestour mit dem Oldtimer aus dem Autohaus Gravenberg durch die Eifel machen. „Es gibt schöne Strecken zu fahren und an einem schönen Aussichtspunkt kann man einen Picknick machen", erzählt Herr Lenz und seine Verlobte stimmt zu:"Oh ja, das liebe ich so. Der Mann fährt und die Frau lehnt sich zurück. Oh Schatz..." und legt ihre Hand in seine, die er dann mit einem Handkuss bedankt. Jenny schaut Paul mit hochgezogenem Augenbraunen an. Paul hält es für eine gute Idee:"Das können wir heute auch machen, ist doch schönes Wetter", zu Jenny gewandt und lehnt seinen Arm um ihre Schulter, zieht sie zu ihm und drückt ihr einen liebevollen Kuss auf die Wange. Mit dieser Stellung zeigt sich Paul lockerer in der Art als Herr Lenz mit dem Handkuss bei seiner Gabriella und Jenny setzt ihr künstliches Lächeln gegenüber Gabriella auf. „Wir treffen uns in einer halben Stunde draussen auf der Einfahrt", schlägt Herr Lenz vor, was Paul zustimmt. „Die Tour fahren wir heute mit der Adler Trumpf Junior Cabriolet, Baujahr 1936. Und Sie?", neugierig wissend von dem Geschäftsführer. Pauls lockere Antwort:"Und wir mit dem Sportwagen Shelby Cobra, Baujahr 1962, sie fährt erstklassig!" Das Handy von Herr Lenz klingelt, er holt das Handy aus seinem Sakko und entschuldigt sich, es sei ein wichtiger Anruf und verlässt den Speisesalon. Paul spürt, dass das ein kleiner Hinweis für die Ermittlungen haben könnte und folgt Herr Lenz hinterher. In der Empfangshalle unter der Treppe befinden sich eine Sofaecke mit Tisch und zwei Sessel vor einem Gaskamin in gemütlicher Atomsphäre. Dort im Sessel nimmt Herr Lenz Platz und Paul, der noch an der Rezeption das Frühstück am Sonntag für zwei weitere Personen reserviert, hört das Gespräch mit während der Chefportier die Reservierungen in den Computer eingibt und Paul dies bestätigt. Jenny kommt zu Paul und beide gehen die Treppen nach oben in ihre Suite. Im Vorbeigehen können die beiden noch hören, wie Herr Lenz eine Verabredung für den späten Nachmittag ausmacht:"Treffpunkt Cafe am Roten Haus um 16 Uhr. Ich werde auf jeden Fall da sein!" In der Suite funkt Paul Semir an, beide reden etwas und Paul gibt die Information weiter. Semir beschliesst, Finn dorthin zu schicken und das Gespräch zu belauschen. Die anderen werden sich versteckt im Hintergrund aufhalten. Paul und Jenny bereiten sich für die Tour vor, Jenny packt eine kleine Handtasche mit Geldbörse, Lipgloss und Sonnenbrille ein und nimmt noch ihr roter Mantel mit den Kurzarmen mit. Nach den halben Stunden stehen Paul und Jenny vor der Tiefgarage und warten auf den Page, der ihnen die Shelby aus der Garage holen wird. Die Shelby kommt mit den Scheinwerfer beleuchtet aus der Tiefe der Garage hochgefahren und kommt zum Stehen, der Page steigt aus, überreicht Paul den Schlüssel und er bekommt von Paul ein saftiges Trinkgeld in die Hand gedrückt. Paul hebt den Schlüssel zwischen den beiden Fingern hoch und schaut Jenny an:"Du kannst die Shelby heute ausführen." „Das würdest du mir anvertrauen?" „Jenny, ich vertraue dir!", geht zum Kofferraum und öffnet diese, schaut rein:"Perfekt, Mamas kleiner Picknickkorb für unseren Ausflug!" und klappt den Kofferraum wieder zu. Paul öffnet die Fahrertür und lässt Jenny einsteigen, drückt die Tür zu und geht um die Motorhaube hin zum Beifahrersitz, setzt sich hin und reicht Jenny den Schlüssel. Diese schaut Paul in die Augen:"Wirklich?" „Ja, nun fahr schon", und setzt seine Sonnenbrille auf. Jenny startet den Motor und fährt vorsichtig von der Tiefgarage weiter nach vorne auf die Einfahrt, die von der Sonne hell geblendet wird und parkt die Shelby nach ein paar Meter neben dem Adler Cabriolet von Herrn Lenz, der schon auf die beiden wartet. Jenny holt aus ihrer kleinen Handtasche die Sonnenbrille hervor und setzt sie auf, lächelt Herr Lenz und Gabriella an:"Hallo!" Der Geschäftsführer sitzt mit der Verlobte in dem Cabriolet und an Paul die Frage entsetzt gewandt:"Sie lassen Ihre Verlobte ans Steuer? Bei einem normalem Auto hätte ich das verstanden, aber an diesem Prachtstück?" Paul bückt sich ein wenig näher zu Jenny heran, küsst sie spontan auf die Wange und dann cool zu Herr Lenz:"Warum nicht? Ich habe Vertrauen in ihre Fahrweise." Das gibt Jenny ein schönes Gefühl, dass er Vertrauen zu ihr hat und so lässt die Nervosität bei ihr nach. Gabriella zeigt sich immer noch entsetzt darüber und betont zickig:"Das gehört sich aber für einen Grafen nicht!" Jenny ergreift ein Machtwort und giftet Gabriella an:"Wir leben im 21. Jahrhundert und mit der Zeit wird vieles moderner!" Nicht nur Herr Lenz mit Gabriella, sowie Paul und Jenny, sondern auch die anderen Oldtimerbesitzer, darunter Gravenberg und Semjonow mit deren Frauen machen auch eine Tagestour mit den schönen Oldtimer beim schönem Wetter. In einer Reihe entlang fahren die Oldtimer nach und nach auf die Ausfahrt zu und fahren die schönste Strecke Eifels ab.
Anfangs ist Jenny noch ein wenig nervös und skeptisch so ein Schmuckstück wie die Shelby zu fahren, aber mit Paul als Beifahrer gibt es ihr das Gefühl, dass Paul sie daran teilnehmen lässt und ihr sein ganzes Vertrauen schenkt. Ihre Haare flattern im Fahrtwind, die Sonne scheint die Wärme auf die Gesichter, beide lächeln fröhlich. Die Fahrt verläuft fernab der Autobahn, die eigentlich das Revier der Kommissare ist, und Hauptstrassen. Kurven und immer wieder neue Ausblicke lassen den einen oder den anderen Fahrer mal zwischendurch anhalten und sich erkunden. Nach einer guten Stunde fährt Jenny an einem besonderen Ausblick den Weg von der Strasse ab, parkt auf der vorgegebene Parkfläche. Herr Lenz folgt ihr ebenfalls zur Ausfahrt und stellt seinen Cabriolet neben der Shelby. Die anderen Oldtimer fahren weiter und machen an den anderen Ausblick Rast. Jenny schaltet den Motor aus, steigt aus der Shelby und sieht sich den tollen Ausblick an. Die schöne Landschaft gefällt auch den Herrn Lenz, der seine Verlobten aus dem Auto beim Aussteigen hilft, während Paul schon neben Jenny auf der grossen Wiese steht:"Sehr schön! Dann können wir hier unser Picknick machen!" Dreht sich um und geht zum Wagen seines Vaters und holt aus dem Kofferraum den kleinen Korb mit Decke und Fernglas unter den Armen hervor. Bereitet die grosse, beige Decke aus, Jenny nimmt Platz, und Gabriella sieht sie entsetzt an:"Aber da krabbeln doch kleine Tierchen rum." Jenny schaut Gabriella kurz an:"Die kleine Tierchen liebe ich..." und dann das Gesicht zu Paul gewandt, der nur ihre verdrehten Augen sieht. „Möchten Sie uns Gesellschaft leisten", fragt Paul die beiden, die noch auf der Wiese stehen. Herr Lenz würde gerne, aber seine Verlobte besteht darauf, weiter zu fahren und in einem Cafe einen Prosecco zu genehmigen. „Sie haben meine Verlobte gehört, wir sehen uns dann abends auf der Gala. Bis dann!" und marschiert hinter Gabriella her, die schon in ihren hohen Stöckelschuhen unsicher durch die Wiese voraus stolziert zum Cabriolet gegangen ist. „Jetzt haben wir den Ausblick für uns alleine", lacht Paul und kniet sich auf die Decke, „mal sehen, was der Korb uns herzaubert." „Diese Gabriella ist eine blöde Kuh, ich kann sie wirklich nicht ausstehen!", sagt Jenny nebenbei und schaut Paul durch ihre Sonnenbrille an und beobachtet verträumt jeden Schritt, den Paul gerade macht. Er packt zwei Sektgläser die mit einer kleinen Sektflasche zusammen aufrecht im Korb gestellt sind, ein paar selbstgebackene Kekse in einer Tupperdose und in einer Frischhaltebox frische Erdbeeren aus dem Korb und bereitet auf der Decke aus. Paul öffnet die Sektflasche, schenkt ein, reicht Jenny das Glas. Beide prosten sich zu:"Auf die Shelby!" und schauen sich durch die Sonnenbrille in den anderen hinein. Dann ist es Paul, der das Fernglas hervorhebt, die Sonnenbrille abnimmt und sich die Burgruinen durch das Fernglas den Berg hinunter genauer ansieht, Jenny möchte dann auch mal sehen. „Ah, da sieht man, wozu das Fernglas nützlich ist", erinnert er sie, als Jenny das Fernglas im Kofferraum vor der Abfahrt bei Pauls Eltern entdeckte und sie spiessig fand. Eine Weile sitzen sie auf der Decke, schauen in Himmel und auf die Landschaft und geniessen den Moment, knabbern Kekse und trinken Sekt dabei. Aus der Frischhaltebox holt Paul eine rote Erdbeere heraus, reicht sie Jenny an den Mund, nach kurzem Zögern steckt sie die Sonnenbrille in die Haare und beisst in die Erdbeere hinein, beide kommen sich näher...Augen um Augen...Lippen um Lippen...
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Mehr als nur Freundschaft?
RomanceGeschichte über Romantik, Freundschaft und Schmerz Dies ist meine erste Fan Fiktion rund um die PAST der Cobra 11 und wie geht es zwischen Jenny und Paul weiter? Sind Gefühle, Schmetterlinge im Bauch da oder doch nur eine Freundschaft zwischen Koll...