Teil 35

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Luca

Kaum hat meine Süße die Tür hinter sich geschlossen, platzt es aus mir heraus. "Du wusstest es?" Enzo grinst breit und lässt sich wieder in seinen Stuhl fallen. "Ja. Von Anfang an. Ich wollte wissen, was der Sanchez vor hat." Erklärt er. "Warum hast du das überhaupt zugelassen, dass Lola hier ein und aus geht. Du hast ihr sofort vertraut, warum?" Will ich unbedingt wissen. "Ich habe Informanten in Sanchez Reihen und sie haben mir berichtet, wie er seine Tochter behandelt. Er hat sie klein gehalten und bei jeder Gelegenheit gedemütigt." Knurrt Enzo wütend. "Weiß Claire davon?" Kommt es mir in den Sinn. Enzo nickt. "Nicht von Anfang an, aber als ich gemerkt habe, wie Claire sie in ihr Herz geschlossen hat, habe ich sie eingeweiht." Gesteht er. "Sie hat mir ganz schön die Hölle heiß gemacht." Grinst er. Das kann ich mir denken.

"Was machen wir jetzt?" Frage ich nervös, denn ich habe keinen Plan. Am liebsten würde ich Lola's Bruder auflauern und ihm ordentlich die Meinung geigen. Bei dem Gedanken daran balle ich meine Fäuste.

Enzo lacht. "Genau das machen wir." Sagt er und deutet mit seinem Kopf auf meine Fäuste, die bereits weiß sind. Verwirrt schaue ich ihn an. "Wir statten ihm einen kleinen Besuch ab und geben ihm eine Nachricht, die er seinem Vater überbringen kann." Als er das sagt, wird sein Grinsen zu einer fiesen Grimasse. Es ist selten, dass man Enzo wütend sieht. Aber wenn man ihn reizt, dann sollte man laufen. Daher bildet sich einen ebenso fieses Grinsen auf meinen Lippen. "Ich will dabei sein." Sage ich mit ruhiger fester Stimme. "Das habe ich mir gedacht. Wir wissen in welchem Hotel er wohnt. Heute Abend werden wir ihm einen Besuch abstatten. Ich sage Vito, Mick, Filippo und Alvero Bescheid. Sie werden sich sicher freuen, dem Arsch den Hintern aufzureißen, wenn sie erfahren, wer er ist." Grinst nun auch Enzo mörderisch.

Da ich jetzt erstmal die Kids nicht fahren muss, stürze ich mich wieder in die Planung des neuen Sicherheitssystemes. Gerade jetzt, wenn wir die Spanier verärgern, sollte es schnell installiert werden.

Nachdem ich einen Plan erstellt habe, fertige ich eine Liste mit den Neuanschaffungen an. Mick und Enzo segnen es begeistert ab und so bestelle ich die Geräte. Schon morgen kann alles geliefert werden und ich lese mich noch in die Installationsunterlagen ein.

Irgendwann überkommt mich die Müdigkeit. Gestern Nacht war es doch etwas wenig Schlaf, sodass ich mir einen Kaffee in der Küche hole. Schon von der Treppe aus höre ich Lola. Sie sitzt mit den Kids in der Küche und lernt mit ihnen. Es geht relativ ruhig zu, was mich schwer beeindruckt. Sie hält die Rasselbande in Zaum und ist einfach so herzlich dabei. Obwohl sie sowas nie erfahren hat. Der Gedanke an ihre fürchterliche Kindheit lässt mich Schlucken. Doch als ich in Lola's Gesicht blicke und ihr zauberhaftes Lächeln sehe, ist die Wut verflogen. Ich kann nicht anders, als zu ihr hin zu gehen, ihren Kopf nach oben zu beugen und sie zu küssen. Da die Kinder anwesend sind, bleibt der Kuss ziemlich keusch, doch Lola stöhnt verzückt in meinen Mund. "Hey Baby. Alles klar bei dir?" Raune ich ihr zu, als sich unsere Lippen voneinander lösen. Sie muss einige Male blinzeln, bis sich der erregte Blick wieder legt. "Ja. Und bei dir?" Presst sie mühsam hervor. "Jetzt ist alles gut." Zwinkere ich ihr zu, was uns Würgegeräusche von Riccardo und Louis beschert. Mathilda sitzt direkt neben Lola, schaut uns mit großen Augen an und kichert. "Seid ihr verliiiiebt?" Fragt sie unschuldig und Lola bekommt große Augen und röte schießt in ihre Wangen. Ich hatte irgendwie auf eine andere Situation gehofft es Lola zu sagen, aber so ist es jetzt nunmal. Grinsend wende ich mich an Mathilda, tippe mit meinem Finger auf ihre Nase und grinse schief. "Ja meine Süße. Ich bin total verknallt in Lola." Und ohne auf eine Reaktion von Lola zu warten, laufe ich breit grinsend aus der Küche. Ich denke das ist ein guter Anfang, auch wenn ich am liebsten*Ja. Ich liebe sie* geschrien hätte.

Der restliche Nachmittag geht schleppend voran. Ich will Lola's Bruder endlich den Arsch aufreißen. Verdammt. Dieser Bastard wird leiden, für das was sie Lola angetan haben.

Bevor wir uns treffen und losfahren, gehe ich noch zu Lola. Sie steht mit Claire und Sophia in der Küche und bereiten das Essen vor. Ohne umschweife gehe ich um die Kücheninsel herum, packe meine Süße an den Hüften und küsse sie. So als ob es kein Morgen mehr gäbt. Neben uns nehme ich ein quieken und klatschen war. Aber das ist mir gerade egal. Auch Lola lässt es zu und ich genieße ihre warmen Lippen auf meinen.

Nachdem wir uns voneinander gelöst haben, zwinkere ich ihr zu. "Hey Baby." Raune ich, was Claire wieder quieken lässt. Lola scheint die anderen ausgeblendet zu haben, denn sie zuckt erschrocken zusammen. "Na endlich." Sagen Claire und Sophia unisono, was mich laut lachen lässt. "Ja. Meine Principessa hat mich ganz schön zappeln lassen." Grinse ich breit, was Lola's Wangen wieder rot leuchten lässt. Einfach süß.

"Kann ich kurz mit dir sprechen?" Frage ich dann etwas ernster. Lola nickt und ich ziehe sie vor die Haustür. Wir gehen ein Stück schweigend nebeneinander her und setzen uns schließlich auf eine Bank im Schatten. "Enzo hat einen Plan." Stoß ich sofort hervor. Lola schaut mich neugierig an. "Wir werden deinem Bruder gleich einen Besuch abstatten und ihm eine Nachricht für deinen Vater übermitteln." Erkläre ich sachlich. Lola scheint über meine Worte nachzudenken. "Ich will mit." Sagt sie schließlich und mein Herz bleibt stehen. "Süße das geht nicht...." Stammel ich. "Wir wissen nicht, was uns erwartet. Außerdem wird es ziemlich unschön." Sage ich schließlich und hoffe, dass Lola mir das nicht übel nimmt. "Das ist mir schon klar, dass ihr mit Phillip keinen Kaffee trinkt." Sagt sie zickig und ich muss grinsen. Sie ist einfach toll. Ich mag es, dass sie nicht sofort klein bei gibt. Doch es ändert nichts an meiner Entscheidung. Es ist zu gefährlich. "Sorry, Baby. Das geht nicht." Antworte ich daher bestimmend. "Ach ja. Warum denn nicht, weil ich dick und dumm bin?" Brüllt sie und rennt wie eine Furie ins Haus. Scheiße. Das wollte ich nicht. Ich hätte es mir denken können, dass sie sich bevormundet und minderwertig fühlt. "Luca. Auf geht's." Höre ich meinen Onkel. Fuck. Mir bleibt keine Zeit es zu klären. Schnell tippe ich eine Nachricht an Lola.

*Es tut mir leid. Ich will nur, dass du in Sicherheit bist. Du bedeutest mir einfach zu viel. L.*

Der MafiaprinzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt