Lola
"In meinem Herzen und in meinem Kopf bist nur du." Hallt es noch lange in meinem Kopf. Ich kann darauf gerade nichts erwidern. Also bestellen wir erstmal etwas zu Essen. Schweigend sitzen wir uns Gegenüber. Luca wartet auf eine Antwort. Aber auf welche? Keine Ahnung. Mein Kopf ist leer, aber mein Herz schlägt so schnell wie ein Techno Beat.
Auch als das Essen kommt, sind wir noch nicht weiter. Ich versuche es mit Smalltalk. "Wie geht's deiner Familie?" Frage ich daher. Kurz zuckt Luca zusammen. Ist es wegen des Themenwechsel? "Gut soweit... Denke ich." Sagt er kühl. Aha. Thema anscheinend beendet. "Und was machst du so? Arbeitest du für....deinen Dad?" Frage ich weiter. Er schüttelt wehement den Kopf. "Ich hab mich selbstständig gemacht. Ich berate Firmen oder auch Privatpersonen bezüglich ihrer Sicherheitssysteme." Erklärt er und ich bin kurz irritiert. "Du arbeitest nicht mehr für die..." Ich stocke kurz, sehe mich um "Mafia." Flüstere ich ganz leise. Er grinst amüsiert. "Nein. Nicht mehr. Aber ich musste Dad versprechen zurückzukommen, wenn er aufhören will." Erklärt er nüchtern. Ich nickte, sage nichts weiter dazu. Es ist ja sein Leben, wenn er später wieder kriminell werden will.
Wieder herrscht Schweigen zwischen uns. Was mache ich hier eigentlich? Ich dachte er wollte reden. Warum habe ich mich darauf eingelassen? Als wir fertig gegessen haben, bekomme ich irgendwie Panik. "Ok. Danke fürs Essen. Ich bin echt müde und muss ins Bett." Lüge ich und stehe auf ohne auf eine Antwort zu warten. Ich greife nach meiner Tasche und flüchte aus dem Restaurant. Da ich leider gerade kein Taxi sehe, laufe ich die Straße hinunter. Kaum ein Block weiter höre ich ihn. "Süße. Bitte... Warte..." Luca ist mir bereits so nah. "Lass mich bitte. Es hat keinen Sinn. Ich kann nicht." Rufe ich ihm über meine Schulter zu und laufe weiter. "Baby...." Brüllt er. Ich bleibe stehen und schließe für einen Augenblick die Augen. Ich höre seine Schritte und dann spüre ich seine Nähe in meinem Rücken. Er steht direkt hinter mir und allein seine Anwesenheit bereitet mir eine Gänsehaut. Doch ich drehe mich nicht um. Wenn ich mich umdrehe, fall ich ihm um den Hals. "Baby, bitte.... Gib mir... Gib uns noch eine Chance." Raunte er in mein Ohr und mein Herz schlägt mir fast aus der Brust. "Luca. Das geht nicht...." Wispere ich. Er kommt mir noch näher, seine harte Brust drückt sich gegen meinen Rücken. Diese Nähe. Es ist zu viel. Ich schließe die Augen, hole Luft und höre mich sagen: "Ich habe einen Freund, den ich sehr liebe." Luca keucht auf. "Ach ja. Etwas der Eishockeykerl, wo du noch im Fernseh gesagt hast, ihr wärt nur Freunde?" Sagt er sarkastisch. "Ja genau." Antworte ich viel zu schnell. "Lola. Bitte... Verarsch mich nicht. Wir haben beide so lange gelitten." Erwidert er. Es ist einfach zu viel. Ich kann einfach nicht. "Es spielt keine Rolle. Denn du hast mich zu oft verletzt." Erkläre ich mit ruhiger Stimme, obwohl ich innerlich schreie.
Luca taumelt ein Stück zurück. Sofort vermisse ich seine Wärme. Ich will ihn. So sehr.... Aber ich kann das nicht noch einmal durchmachen. Er geht noch ein Schritt nach hinten und plötzlich überkommt mich eine Panik. "Was hat sich verändert, dass ich dir jetzt trauen kann?" Platzt es aus mir heraus. Luca bleibt stehen und ist einige Zeit still. Okay, es hat sich doch nichts verändert. "Wir haben uns beide verändert. Du bist stärker geworden und ich endlich erwachsen. Ich habe dich damals unbedingt in New York halten wollen und hatte darum Angst dir zu sagen, dass ich nicht mit zurück komme. Aber ich habe begriffen, dass es falsch war. Du musst deine Träume verwirklichen. Egal wo sie dich hinführen. Das verstehe ich jetzt." Erklärt er und seine Stimme klingt rau, als ob er Tränen unterdrücken möchte.
Blut rauscht durch meine Ohren und mein Herz hüpft wie wild. Ich kann nicht anders. Ich drehe mich zu ihm um. Und tatsächlich, seine Augen sind glasig und eine verlorene Träne läuft seine Wange hinunter. Auch meine Wange wird nass. Doch ich lächel. Ich kann es spüren. Ich lächel, weil Luca vor mir sieht. Langsam gehen wir auseinander zu und lassen uns keine Sekunde aus den Augen.
"Lola, ich liebe dich. Ich habe dich die ganze Zeit geliebt und werde es immer tun." Raunt er mir zu und sein Blick landert auf meinen Lippen. "Küss mich." Fordere ich ihn auf und sofort überbrückt er den restlichen Abstand und zieht mich in seine Arme. Seine Lippen prallen auf meine. Endlich. Endlich ist dieses Gefühl wieder da, von dem ich geglaubt habe, es nie wieder zu spüren. Luca nimmt mein Gesicht in seine Hände und küsst mich so gefühlvoll, dass meine Beine weich werden.
"Süße. Ich habe dich so vermisst." Knurrt er zwischen den Küssen und ich kichere Liebestrunken. "Komm." Sagt er plötzlich und zieht mich mit sich. Luca zieht mich zu einem schwarzen Mercedes und hält mir die Tür auf. Kurz zögere ich, doch ich schlüpfe schließlich hinein.
Wir fahren durch die Stadt. Ich sehe Unmengen an Lichter an mir vorbei fliegen, doch ich kann keinen klaren Gedanken fassen. Wir fahren in eine Tiefgarage und Luca hilft mir beim Aussteigen. Er schiebt mich in den Aufzug und kurz darauf stehen wir in seiner Wohnung. Sie ist schön. Sehr modern und dieser Ausblick. Meine Füße tragen mich zu der großen Fensterfront, von der man die Straße beobachten kann. Luca ist hinter mir, er küsst meinen Hals und fährt mit seinen Händen über meine Hüften. "Gott. Wie oft habe ich mir vorgestellt, dich wieder zu berühren. Du fühlst dich so gut an." Flüstert er in mein Ohr und knabbert an mein Ohrläppchen. "Während du andere gefickt hast...." Platzt es aus mit heraus und Luca weicht zurück. "Lola." Knurrt er. Ich drehe mich zu ihm um. Sein Blick ist undurchsichtig. Vielleicht genervt oder verletzt. Ich weiß es nicht. "Ich kann nicht einfach da weiter machen, wo wir aufgehört haben. Es würde wieder nur in Streits enden." Sage ich bestimmt. Luca fährt sich durch seine blonde Mähne. Verdammt, das sieht so sexy aus. Ach scheiß drauf. Die neue Lola genießt ihr Leben und nimmt sich was sie will. Ich stürze mich regelrecht auf ihn und küsse ihn begierig.
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Der Mafiaprinz
RandomDie 2. Generation Luca ist der Sohn des Mafiaboss Leonardo Mancini. Er ist wild, aufmüpfig und verdammt selbstbewusst. Von Verantwortung hält er nichts und will nur seinen Spaß. Doch als er zu seinem Onkel dem Padre nach Italien geschickt wird, änd...