Teil 129

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Lola

Hier sitze ich nun, auf Luca's Schoß, in einer verdammten Kutsche und fahre durch den Central Park. Kann mich mal jemand kneifen!

Ich werde Luca oder eher uns eine Chance geben. Auch wenn es mir wahnsinnig schwer fallen wird, ihm wieder zu Vertrauen. Aber, mein Herz will, was es will. Und das ist Luca. Da muss ich doch irgendwie meinen Kopf zu bekommen. Aber, dass Luca anbietet, es langsam angehen zu lassen und auf Dates zu gehen, finde ich toll. Ich versuche jetzt mein Hirn auszuschalten und die Zeit mit Luca zu genießen.

Darum kuschel ich mich eng an seine Brust und spüre seinen schnellen Herzschlag an meinem Ohr. "Lola. Das ist es was ich will. Du und ich. Für immer." Raunt er an mein Ohr und mein ganzer Körper wird von Gänsehaut überzogen. Alo ich aufsehe und ihm direkt in die Augen blicke, sehe ich pure Ehrlichkeit. Vorsichtig ziehe ich ihn ein Stück zu mir und küsse ihn. Nur hauchzart streifen sich unsere Lippen, aber es ist wie ein Feuerwerk, dass sich in mir ausbreitet. "Luca." Keuche ich an seine Lippen.

Kurz darauf unterbricht er den Kuss. "Süße. So gerne ich das hier weiter machen würde. Wir wollen es langsam angehen lassen und daran halte ich mich." Sagt er mit fester Stimme. Ich kann nicht anders als einen Schmollmund zu ziehen, denn es war einfach zu schön. Luca lässt ein knurren aus seiner Kehle entweichen, das meine Beine weich und etwas anderes feucht werden lässt. "Luca. Himmel." Wispere ich und er lacht. So kehlig und gelöst. Der Anblick ist atemberaubend. Ich kann nicht anders und küsse ihn erneut. Dieser Kuss ist wilder und unsere Zungen tanzen hemmungslos miteinander. Unter meinem Oberschenkel spüre ich Luca's Härte. Meine Gedanken gehen zur letzten Nacht. Ihn endlich wieder zu spüren. Himmel.

Nachdem sich der Kutscher mehrfach geräuspert hat, klettere ich wieder zurück auf meinen Platz. Während der restlichen Fahrt lächeln wir uns unentwegt wie Teenager an, Essen Muffins und trinken Champagner.

"Sollen wir dich nach Hause bringen?" Fragt Luca, als wir am Eingang des Parks ankommen. "Ich wohne in Brooklyn. Vielleicht ein wenig weit." Lache ich beschämt. "Ok. Dann bring ich dich." Sagt Luca sofort. Kurz stockt mir der Atem, denn ich weiß nicht wie ich reagieren soll. "Bis zur Tür. Versprochen." Fügt er schnell hinzu, als ob er meine Gedanken erraten kann. "Ok. Ich habe Pfefferspray dabei." Antworte ich und zwinkere ihm zu. Unschuldig hebt er die Hände und lacht.

Und tatsächlich. Luca setzt mich brav Zuhause ab und gibt mir einen kleinen unschuldigen Abschiedskuss. "Darf ich dir schreiben? Oder blockierst du mich weiterhin?" Fragt er und in seiner Stimme schwingt Sorge mit. "Mal sehen." Sage ich keck und steige aus dem Auto. Bevor ich ins Haus schlüpfe, winke ich ihm kurz nocheinmal zu.

Als meine Wohnungstür ins Schloss fällt, quieke ich vor Freude auf. Er will mich und er will kämpfen. Und ich werde alles geben, um ihm wieder zu vertrauen. Hoffen wir, dass er auch alles gibt. Kurz überlege ich ihn wegen der blockierten Nummer zappeln zu lassen, aber irgendwie finde ich es nicht fair. Darum will ich um schreiben. Aber es ploppen unzähligen Nachrichten auf. Die ersten sind von Sam:

*und wie war es. Ich will alles wissen. Kuss Sam*

*Aaaah ihr seid Promi Klatsch. Euch hat man fotografiert.*

*Link mit dem Artikel. "Nachwuchsautorin auf Wolke sieben mit Mafiasohn."*

*Lola. OMG. Les die Kommentare*

Dann eine Nachricht von Stella.

*Ich wusste, dass ihr zusammen gehört. Freue mich so für euch. Kuss Stella*

Nachricht von Claire:

*Endlich!* Mit angehängten Screenshot von dem Foto, das uns in der Kutsche zeigt - knutschend

Rosa: *Wuhu. Claire und ich stoßen auf euch an.*

Nachricht von Aurora: *Yeah, Schwägerin. ❤️❤️❤️*

Ich muss lachen. Dann eine Nachricht von meiner Managerin.

*Super PR Aktion. Und heißer Kerl. Glückwunsch.*

Scheiße. Was geht denn da ab?

Ich antworte Sam kurz.

*Bilder sprechen doch für sich. Probieren es noch einmal. Wir lassen es langsam angehen.*

Dann schreibe ich Luca, nehme die Blockierung raus und schicke ihm ebenfalls den Link.

*Mein Handy explodiert.*

Und kann mich vor Lachen kaum halten. Sofort ruft er an. "Wao. Ich bin jetzt wohl mit einem Promi zusammen." Lacht er ins Telefon. "Scheint so." Gebe ich zurück. "Ist das okay für dich? Ich meine du wirst als Mafiasohn bezeichnet." Frage ich nun ernster, doch Luca lacht. "Das bin ich doch auch und jeder kennt mich so. Fragt sich nur, wie dein Verlag das findet." Stellt er die Gegenfrage. "Also meine Managerin findet, es wäre eine Klasse PR. Außerdem findet sie dich heiß. Der Verlag hat sich noch nicht gemeldet, aber Victoria ist mit Enzo befreundet. Sie wird damit schon klar kommen." Beruhige ich ihn und auch mich. Eine kleine Unsicherheit bleibt. Aber daran will ich jetzt nicht denken. "Sie findet mich also heiß?" Fragt Luca und ich höre sein breites Grinsen durchs Telefon. "Anscheinend. Versteh ich gar nicht." Necke ich ihn und ernte ein tiefes knurren.

Nachdem wir aufgelegt haben, falle ich völlig erschöpft ins Bett. Es kommt mir so surreal vor. Luca und ich...  Wir sind wieder zusammen. Sam meldet sich für morgen früh zum Frühstück an, da sie ausführlicher informiert werden will.

Und tatsächlich steht sie pünktlich auf der Matte. Bewaffnet mit Croissants, Cappuccino und Muffins. Wir kuscheln uns ins Bett und quatschen. Sie ist völlig aus dem Häuschen und freut sich riesig.

Als mein Handy klingelt, flattert es in meinem Magen. Luca. "Guten Morgen, meine Schöne. Gut geschlafen?" Raunt er mit tiefer Stimme in den Hörer, dass ich ganz wuschig werde. "Ja. Aber ich bin schon lange wach. Sam ist zum Frühstück bei mir." Erkläre ich ihm. "Komisch. Levi ist heute Morgen mit Kaffee bei mir aufgetaucht." Lacht er mit seinem sexy Lachen. "Wie nur Kaffee? Also ich habe Cappuccino, Croissants und Muffins bekommen." Ziehe ich ihm auf. "Na sowas auch. Dann muss ich hungern. Es sei denn, du gehst mit mir Essen. Ich würde dich auch abholen." Sagt er und ich höre Levi im Hintergrund grölen. "Na ich will ja nicht dafür verantwortlich sein, dass du verhungerst." Erwidere ich kichernd. "Ok. Ich hole dich um 17 Uhr ab. Zieh dir das warmes, bequemes an. Wir fahren mit dem Motorrad." Erklärt er und ich muss bei dem Gedanken, eng an Luca gepresst zu sein, schlucken. Nachdem wir uns verabschiedet haben, quietscht Sam laut auf. "Oh mein Gott. Seid ihr süß zusammen. Wir müssen unbedingt bald zu viert ausgehen. Das will ich in live sehen." Lacht sie und klatscht vor Freude in die Hände.





Der MafiaprinzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt