Teil 55

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Luca

Kann man noch glücklicher sein? Beschwingt vor Schmetterlingen im Bauch stehe ich unter der Dusche. Die letzte Nacht und auch der Sex am Morgen war der Wahnsinn. Lola ist der Wahnsinn. Wer hätte gedacht, dass in ihr eine Raubkatze steckt. Die Fingernägelabdrücke brennen unter dem Wasserstrahl. Aber ich liebe es. Ich liebe ihren Körper... Ich liebe Lola und das sollen alle sehen. Wenn wir ihren Bruder gefasst haben, möchte ich Lola gerne meiner Familie vorstellen. Mum wird sie lieben, das weiß ich jetzt schon.

Breit grinsend komme ich in die Küche. Auch wenn alle schon am Tisch sitzen, lass ich es mir nicht nehmen, meine Freundin zu begrüßen. Meine Freundin. Wenn Levi und die anderen Jungs das hören, lachen die mich doch aus. Wie zu erwarten, kassieren wir uns ein paar Sprüche zu unserer Bettakrobatik. War klar, dass das nicht unbemerkt geblieben ist. Lola war aber auch laut heute morgen. Und ich liebe es. Bei dem Gedanken daran werde ich tatsächlich wieder hart. Während die anderen sich dem Frühstück widmen, nehme ich unauffällig Lola's Hand und lege sie auf meinen Schritt. Erschrocken zieht sie die Hand weg und schaut mich mit weit aufgerissen Augen an. "Allein der Gedanke an unseren Sex macht mich hart." Flüstere ich so leise, dass nur sie es hören kann. "Dann denk halt nicht dran." Funkelt sie mich teils wütend, teils amüsiert an. Aha. Mein kleines Biest. Ihr gefällt das, ist nur noch zu schüchtern. Na warte... Ich werde dich aus der Reserve locken.

Nach dem Frühstück will Enzo mich im Büro sehen. Da die Jungs die Überwachung der Kids übernehmen, muss ich nicht fahren. Ich gebe Lola noch einen Kuss zum Abschied und gehe hinter meinem Onkel ins Büro. "Schließ die Tür und setz dich." Sagt er streng und setzt sich in seinen Stuhl. Auch ich nehme vor dem Schreibtisch platz und sehe ihn erwartungsvoll an. "Wie geht es Lola?" Fragt er. Ich muss mir wirklich ein Grinsen verkneifen. "Gut. Ihre Rippe schmerzt noch bei manchen Bewegungen, aber der Doc hat für das Training sein ok gegeben." Informiere ich ihn. "Ok. Du übernimmst das Schießtraining." Erklärt er. "Lola will auch kämpfen lernen." Füge ich schnell hinzu und ein kleines Stolzes lächeln kann ich nicht verbergen. Auch Enzo grinst breit. "Gut. Sprech dich mit Mick ab. Er soll dir einen Trainingsplan erstellen. Ihr könnt meinetwegen direkt anfangen. Das hat oberste Priorität, damit wir ihren Bruder schnappen können." Beschließt Enzo und ich nicke. "Höre ich jedoch einmal, dass ihr die Trainingsmatten für was anderes als Training benutzt, übernimmt Mick." Grinst er anzüglich. Ich verdrehe die Augen und stehe auf. Enzo lacht laut auf. "Warte." Ruft er hinter mir her, als ich an der Tür bin. "Sehr gute Arbeit mit der Sicherheitsanlage." Zwinkert er mir zu und ich bin richtig stolz.

Mit schnellen Schritten suche ich Lola. Ich finde sie mit Luna im Kinderzimmer. Sie sitzen auf dem Teppich und spielen mit Blauklötzen. Lola baut einen Turm und Luna stürzt ihn um. Dabei quieken und lachen sie vergnügt. Da sie mich noch nicht entdeckt haben, bleibe ich am Türrahmen stehen. Ich könnte sie stundenlang beobachten. "Sie ist wirklich bezaubernd." Höre ich plötzlich Sophia hinter mir. Ich zucke zusammen und sehe in die leuchtenden Augen der Haushälterin. Stumm nicke ich und Sophia schenkt mir ein weiteres warmes lächeln. "Halt sie gut fest. So herzliche Menschen findet man selten." Sagt sie und geht weiter den Flur hinunter. Das habe ich vor! Ich werde sie auf Händen tragen und sie jeden Tag glücklich machen.

Luna sieht mich als Erstes. "Luca..." Lacht sie. "Hey ihr Süßen. Spielt ihr Abrissunternehmen?" Witzel ich und setzt mich zu ihnen auf den Teppich. Sofort drückt die Kleine mir Blauklötze in die Hand und ich beginne wie selbstverständlich zu bauen. Kaum ist mein Turm fertig, lässt Luna ihn zusammenfallen. Ihre Freude daran ist ansteckend und so wiederhole ich das ganze etliche Male. Währenddessen geht mein Blick immer wieder zu Lola, die mich schüchtern anlächelt. Verdammt, dies lächeln.... "So die Ablösung ist da... Obwohl, ihr gebt ein tolles Bild ab." Kommt Claire ins Zimmer und setzt sich dazu. Verlegen schaut Lola auf den Boden und sammelt imaginäre Fussel vom Teppich auf. So nicht Fräulein. Ich ergreife Lola's Hand, gebe ihr einen Kuss auf die Knöchel. "Ja. Finde ich ich." Gebe ich Claire selbstbewusst zurück, die breit grinst. Meine Süße läuft rot wie eine Tomate an. "Los. Ab zum Schießtraining." Grinse ich und ziehe sie auf die Beine. Ich kann es nicht erwarten, endlich mit ihr allein zu sein.

Der Schießstand ist in einem weiteren kleinen Gebäude hinterm Haus. Vor einigen Jahren hat Enzo alles modernisieren lassen, sodass wir dort vielseitig trainieren können. Es gibt das klassische Distanz schießen, aber auch eine 3 D Leinwand, auf der man auf bewegte Ziele schießen kann. Ich erkläre Lola kurz, was wir für Möglichkeiten haben und sie ist baff. "Wao. Dieser Leinwand sieht so echt aus." Sagt sie erstaunt. "Bevor du schießen wirst, werden wir die Waffe kennenlernen." Erkläre ich ihr. Ich suche ihr eine leichte Waffe heraus und erkläre genau, wie man sie bedient und auseinander nimmt. Lola verfolgt jede Bewegung und was soll ich sagen, sie ist ein Naturtalent. "Mit etwas Übung, wirst du es blind können." Lobe ich sie. "Dann kann ich jetzt schießen?" Fragt sie aufgeregt und funkelt mich freudig an. "Ok. Wir versuchen es mal." Antworte ich und schiebe sie zum Schießstand.

Ich helfe ihr den richtigen Stand zu finden und stütze sie von hinten. Unsere Körper sind eng aneinander gepresst und ich habe Mühe mich zu konzentrieren. Zusammen heben wir die Waffe. "Atme tief ein und wieder aus, konzentrier dich und wenn du bereit bist, schieß." Raune ich in ihr Ohr und sofort bildet sich eine Gänsehaut auf Lola's Arm. Es ist berauschend, was ich in ihr auslöse. Kurz bleibt sie starr stehen und dann schießt sie. "Ich hab getroffen." Jubelt sie. Und tatsächlich, der Schuss ist im Bauch der Figur auf dem Papier gelandet. "Los nochmal. Das war super." Feuere ich sie an. Wieder nimmt sie die Position ein, dabei streift sie mit ihrem Hintern meinen Schritt. Fuck. Ich knurre leise auf, was sie kurz kichern lässt. Dann ist sie wieder konzentriert und Schuss. Wieder ein Treffer. "Baby, du bist ein Naturtalent. Ich bin so stolz auf dich." Wispere ich erneut und küsse ihren Hals. Ich kann es nicht lassen. Gerade denke ich, dass sie sich aus der Berührung windet, jedoch schiebt sie mir ihren geilen Arsch entgegen und lässt ihr Becken leicht an meinem Schritt kreisen. Heilige Scheiße!

Der MafiaprinzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt