Teil 96

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Lola

Ich müsste mich eigentlich selbst ohrfeigen. Denn ich bin anscheinend auch nicht besser und denke in Klischees. Levi's Freundin Sam ist wirklich nett. Der erste Eindruck war leider:  blond, schlank, hübsch gleich blöd und arrogant. Aber das Gegenteil ist der Fall. Sam ist toll. Luca, Levi, Sam und ich fahren in Levi's monströsen Geländewagen. Während sich die Jungs vorne auf den aktuellen Stand bringen, quatscht Sam hinten in einer Tour. Es stört und nervt nicht. Es ist eine erfrischende und super sympathische Art. Sie erzählt mir, dass sie Jura studiert und Levi anscheinend kenngelernt hat, als er ihr kacken dreist zuerst den letzten Parkplatz vorm Café und dann noch die letzte Zimtschnecke vor der Nase weggeschnappt hat. Die Story könnte glatt aus einem meiner Romane stammen. Ich finde es total niedlich.

Obwohl ich ihr gesagt habe, dass wir nur zwei Wochen bleiben, schmiedet Sam bereits unendlich viele Pläne, was wir unternehmen können. Mal schauen, was davon überhaupt passt.

Im Restaurant werden wir bereits erwartet und in ein Separee geführt. Der Tisch ist mit Blumen und schönen roten Servietten eingedeckt. Ich bin wirklich überrascht. Stella wirft mir, während ich mein Essen aussuche, einen aufmunternden Blick zu. Neben mir sitzt Luca, damit fühle ich mich wohl. Aber gegenüber von mir sitzen Levi und Sam. Keine Ahnung ob ich da überhaupt einen Bissen runter bekomme.

Die Anti Pasti wird für alle auf großen Platten serviert. "Ist alles okay." Fragt Luca zwischendurch. Ich nicke etwas überfordert. Doch anscheinend bekommt er es gar nicht richtig mit, da Levi ihn sofort wieder in ein Gespräch verwickelt. Sam stopft sich haufenweise von der leckeren Vorspeise rein. Mein Teller bleibt leer. Als dann meine Spagetti Carbonara kommen, muss ich wohl etwas essen. "Wao. Diese Lasagne ist der Knaller." Ruft Sam plötzlich aus. "Hier probier mal, ist die wie bei euch in Italien?" Fragt sie und hält mir eine volle Gabel vor das Gesicht. Mein Alptraum. Stella schaut aufmerksam zu, bereit sofort einzuspringen. Doch ich werde es schaffen. Es ist nur eine Gabel. Also öffne ich den Mund und nehme die Gabel voll Lasagne. "Und?" Will Sam sofort wissen und auch Levi wartet gespannt auf mein Urteil. "Also die schmeckt wirklich gut. Aber nicht so gut wie die von Sophia, der Haushälterin." Erkläre ich und zwinge mich zu einem Lächeln. Was heißt zwingen, es funktioniert tatsächlich fast von selbst.

Dann sehe ich dabei zu, wie Sam ungeniert meine Spaghetti probiert. Ihre offene und flippige Art lässt mich langsam auftauen und beim Nachtisch macht es mir dann nichts mehr aus, dass wir Tiramisu und Panna Cotta teilen. Luca schaut mir dabei amüsiert zu. Als mein Blick durch die Runde geht, wird mir klar, dass niemand auf mich schaut. Ich habe mich vollkommen umsonst verrückt gemacht.

Nach einigen Gläsern Wein stellen wir fest, dass Sam ebenfalls ein Swifties ist, sodass Stella nun ebenfalls bei uns sitzt und wir uns über die Lieder unterhalten. Tatsächlich war Sam sogar schon auf zwei Konzerten von ihr. "Ich war noch nie auf einem Konzert." Gestehe ich und werde rot. "Echt? Oh Mann. Dann müssen wir das auch auf unsere Liste schreiben." Kichert Levi's Freundin. Sie scheint auch nicht mehr ganz nüchtern zu sein, aber es macht sie noch liebenswerter.

Völlig erledigt fahren wir dann irgendwann nach Hause. Ich habe zwar etwas im Flugzeug geschlafen, aber die Zeitverschiebung macht mich fertig. Levi lässt uns schließlich direkt vor der Haustür raus. Sam ist tatsächlich während der Rückfahrt eingeschlafen. "Na wenigstens hast du nicht so eine Schnapsdrossel an der Backe." Lacht Levi und winkt uns noch zu, während er zu dem Nachbarhaus fährt. Da Luca's und Levi's Eltern noch im Restaurant sind, haben wir das Haus für uns. Zumindest sehe ich niemanden mehr.

"Möchtest du noch was trinken?" Fragt Luca. "Oh. Bitte. Nur noch Wasser. Ich kann nicht mehr." Stöhne ich und folge Luca in die Küche. Dort schlüpfe ich aus meinen Schuhen, denn so schön die Ankle Boots sind, sie drücken jetzt. Luca bemerkt es und setzt mich mit einer Hand auf die Arbeitsplatte. "Luca. Vorsichtig. Dein Arm." Quieke ich. Doch als er dann meinen Fuß in seine Hand nimmt und ihn beginnt zu massieren, verstummen meine Proteste. "Ohh Luca. Tut das gut." Säufze ich und schließe dabei die Augen. "Jaaa.." Stöhne ich. "Baby. Wenn du weiter solche Geräusche machst, kann ich für nichts garantieren." Knurrt Luca. Mein angetrunkenes Gehirn reagiert sofort auf seine Worte. Ich fasse mir an den Saumen meines Kleides und schiebe ihn langsam höher. Mutig spreize ich meine Beine und gebe Luca einen Einblick auf meinen nachtblauen Spitzenslip. "Lola." Keucht er auf. "Was denn? Gefällt dir was du siehst?" Zwitschere ich süß und wundere mich gerade selbst, wo mein Mut herkommt.

"Fuck." Ist das letzte was Luca ausstößt, dann liegen seine Lippen auf meinem bereits feuchten Slip. Seine Reaktionen auf meinen Körper machen mich nämlich tierisch an. Zunächst setzt Luca leichte Küsse auf den Stoff. Dabei kralle ich mich in seine Haare und drücke seinen Kopf enger an meine Scharm. "Mehr Luca. Leck mich zum Orgasmus." Befehle ich ihm, was ihm ein knurren entlockt. Grinsend richtet er sich auf und zieht mir meinen Slip langsam und breit grinsend über die Beine. Statt sich direkt wieder auf mich zu stürzen, geht es einen kleinen Schritt zurück. "Spreiz deine Beine für mich." Sagt er mit belegter Stimme und ich gehorche. Sein Blick ist starr auf meine entblößte Mitte gerichtet und seine Augen sind Dunkel vor Lust.

Mit seiner gesunden Hand fährt er bedächtig langsam über meinen Oberschenkel und stoppt erst an meiner Mitte. "So schön feucht für mich." Knurrt er und schiebt seinen Zeigefinger in mich. Ein Schmatzen meiner Lust erfüllt den Raum und Luca erhört das Tempo. Er fingert mich schnell und nimmt schließlich noch einen weiteren Finger dazu. "Gott. Luca." Schrei ich meine Lust raus. Stromschläge durchfahren meinen Körper und als er dann noch seine Lippen auf meinen Kitzler legt, schreie ich laut auf. Er saugt und knabbert meinen daran, während er nun mit drei Fingern in mich stößt. "Ich...komme... Luca..." Platzt es aus mir heraus als er schließlich auch noch einen Finger krümmt und genau meinen empfindlichen Punkt erwischt. Eine Gänsehaut breites sich auf meinen Körper aus und es kribbelt vom Kopf bis zu den Füßen. "Jaaaaa. Das ist so gut." Explodiere ich als mich der Orgasmus überrollt. Heilige Scheiße.

Der MafiaprinzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt