Lola
"Ich kann nicht aufstehen.... Mir tut alles weh." Nörgel ich und zieh die Bettdecke über den Kopf. Sofort ist Luca wieder über mir. "Oh nein, mein Freund. Die nächsten Stunden gibt es keinen Sex." Sage ich ernst. Luca grinst verschmitzt, küsst meinen Hals und raunt: "Ok meine Schöne. Entweder aufstehen oder ich bringe dich wieder zum Schreien." Dieser Mann ist mein Untergang. Also schiebe ich ihn von mir runter. Naja ich versuche es... Sein wir mal ehrlich, wenn er es nicht zulassen würde, würde es nicht klappen. Luca lässt sich neben mich auf die Matratze fallen. Nur in Boxershorts. Dieser Anblick lässt mich fast schwach werden. Sein Sixpack und seine definieren Brustmuskeln verleiten einen förmlich dazu mit den Fingernägeln darüber zu kratzen. Denn es hat sich rausgestellt, dass Luca und mich das ziemlich anmacht.
Bei dem Gedanken muss ich schmunzeln. Aber nein. Ich bin echt wund und brauche eine Pause. Außerdem steht heute die Lockvogelaktion an, die ich irgendwie hinter mich bringen muss. Daher stehe ich unter stöhnen auf und laufe ins Bad. "Baby, wenn du so stöhnst, kann ich für nichts garantieren." Witzelt Luca hinter mir her. Schnell schlage ich die Badezimmertür zu und schließe ab. Sonst würde er gleich in der Dusche auftauchen. Doch ich brauche jetzt ein paar Minuten Ruhe. Wenn alles glatt läuft, sehe ich heute Phillip. Wenn es richtig gut läuft, ist er am Ende Tod und ich kann endlich aufatmen.
Nach einer heißen Dusche ziehe ich mich für die Stadt an. Ich entscheide mich für eine bequeme Jeans, weißem Top und eine locker fallende weiße Bluse. Darunter kann ich die schusssichere Weste gut verstecken. Meine Haare binde ich zu einem strengen Zopf zurück. Natürlich dürfen die weißen Sneakers nicht fehlen.
Nervös laufe ich nach unten, wo bereits Luca, Enzo, Vito und Claire warten. Meine Chefin sieht nicht begeistert aus. Auch Luca guckt mürrisch drein. Ich weiß, dass ihm das nicht passt, aber er akzeptiert, dass ich es tun muss.
Vito übergibt mir die schusssichere Weste. "Die Jungs sind bereits in der Stadt verteilt. Ihr werdet sie im besten Fall gar nicht bemerken. Der Peilsender ist in der schusssicheren Weste." Erklärt Enzo mir. Nachdem die Weste sitzt, legt Enzo seine Hände auf meine Schultern. "Du schaffst das. Bleib ruhig und lass dich nicht provozieren." Redet mein Boss mir zu. Vito hält mir eine Holzschatulle hin. Verwirrt schaue ich in die Runde. "Was ist das?" Frage ich daher. Ein Blick in die Schatulle und es verschlägt mir den Atem. "Das ist eine Sig Sauer P320 XCompact-Pistole. Deine Sig Sauer P320 XCompact-Pistole! Ideal für kleine Hände." Erklärt Vito augenzwinkern. Mit offenem Mund stehe ich da. Luca wirkt wieder nicht begeistert, nickt mir aber zu. "Für mich. Meine Waffe?" Stammel ich. "Ja. Du hast gute Fortschritte gemacht. Da hast du sie dir verdient." Erklärt Enzo und ich kann nicht anders. Ich falle ihm um den Hals. "Danke. Danke. Danke." Rufe ich und höre Luca räuspern. Scheiße. Was mach ich da. Schnell ziehe ich mich zurück und schaue betreten auf den Boden. "Schon okay. Ich weiß, dass hübsche Frauen mir nicht widerstehen können." Feixt Enzo und ich bekomme große Augen. Hübsche Frauen? Findet er mich etwa hübsch? Sofort geht mein besorgter Blick zu Claire. Nicht dass sie was falsches denkt, aber sie lächelt mich an und nickt bestätigend. Ich bin gerade echt sprachlos.
Kurz darauf sitzen Luca und ich auf dem Motorrad in die Stadt. Enzo wollte zwar, dass wir einen gepanzerten Wagen nehmen, aber Luca meinte, damit waren wir flexibler in den kleinen Gassen. Ich liebe es hinter Luca zu sitzen und ihn nah bei mir zu spüren. Immer wieder streichelt er meinen Oberschenkel zu unserer beider Beruhigung. Trotz der Anspannung genieße ich einen Augenblick den warmen Fahrtwind.
Wir parken das Motorrad und schlendern Richtung Altstadt. Mitten auf dem Marktplatz setzen wir uns in ein Cafe. Ich fühle mich gerade so Unwohl, da ich weiß, dass Enzo's Männer und womöglich auch mein Bruder uns beobachten. "Ich nehme nur einen Cappuccino." Sage ich zu dem Kellner. "Hey, wir sind zum frühstücken hier." Sagt Luca und bestellt sich ein belegtes Panini und Croissant. "Ich lass dich gerne probieren." Zwinkert er mir zu. Ich lasse das jetzt einfach unkommentiert und schaue mich unauffällig um. "Du wirst sie nicht erkennen, sie sind Profis." Grinst Luca, nimmt meine Hand und küsst diese. "Entspann dich. Es wird alles gut." Flüstert er. Das Frühstück kommt und ich nippe an meinem Cappuccino. Luca stürzt sich auf sein Frühstück und ich muss herzhaft lachen, wie hungrig er ist. "Ist doch kein Wunder bei dem Matratzensport." Grinst er breit und ich schaue mich verlegen um, dass das keiner gehört hat.
Nachdem wir fertig sind, schlendern wir weiter durch die Geschäftsstraße. Es ist wirklich schön ihr. Das Kopfsteinpflaster, die kleinen sandsteinfarbenen Häuser und so viele schöne Blumen. "In welches Geschäft möchtest du als Erstes?" Fragt Luca und ich sehe ihn irritiert an. "Als ob es bei der italischen Damengröße hier viel Auswahl gibt." Erkläre ich ihm und versuche meine Emotionen runter zu schlucken. Kurz scheint es so, als ob Luca irritiert von meiner Antwort ist, aber er fängt sich schnell. "Na komm. Wir schauen einfach mal." Erklärt er und zieht mich mit sich in die nächstbeste Boutique. Bereits als wir die Tür öffnen, schwingt ein Hauch Luxus in der Luft. Eine elegant gekleidete Verkäuferin steht am Verkaufstresen und mustert uns skeptisch. Sofort stellen sich meine Nackenhaare auf und ich fühle mich unwohl. "Guten Tag. Kann ich Ihnen helfen?" Säuselt die Verkäufer in Luca's Richtung und klimpert billig mit ihren falschen Wimpern. Sofort versteife ich mich, doch Luca drückt bestärkend meine Hand. "Hallo. Meine Frau sucht ein schönes Kleid für den Herbst." Erklärt er gelassen und beachtet die Verkäuferin gar nicht. Meine Frau?
Die Verkäuferin schluckt und starrt noch immer Luca an. Mädchen, du sabberst gleich, würde ich ihr am liebsten ins Gesicht schmettern. "Eh... Also wir führen nur Kleider bis Größe 40. Ich denke Sie sind hier falsch." Sagt sie nun und der Blick geht zu mir. Aha. Sie hat mich doch gesehen. Luca schnaubt verächtlich. "Und warum zeigen Sie sie uns nicht?" Fragt er herausfordernd. Peinlich berührt schiebe ich ihn zum Ausgang. "Luca bitte. Es ist okay. Lass uns woanders schauen." Flüstere ich und ich spüre wie mir die Tränen in die Augen schießen. "Nein ist es nicht. Sie weiß doch gar nicht, ob es passt. Du kannst doch erstmal probieren." Besteht er drauf. Scheiße ist das peinlich. "Luca bitte. Es ist okay. Es wird nicht passen, die Dame hat Recht." Sage ich daher kleinlaut. Luca schaut mich mit wütenden Augen an. Ist er jetzt sauer auf mich? Doch als er meine Tränen sieht, lenkt er sofort ein und streichelt meine Wange. "Ok. Meine Schöne. Wir suchen uns einen anderen Boutique in der wir besser bedient werden." Knurrt er und schaut die Verkäuferin verächtlich an. Ihn so wütend zu sehen, wegen mir, lässt mein Herz hüpfen und mich schmunzeln. Kaum sind wir aus dem Laden, zieht er mich in seine Arme. "Was gibt es da zu lachen?" Erkundigt er sich ernst. "Danke, dass du für mich eingestanden bist. Das hat noch nie jemand gemacht. Ich fand es ziemlich sexy." Gebe ich zwinkernd zu. "Du kannst dich später gerne dafür revanchieren." Knurrt er und küsst mich. Allein der Gedanke daran, lässt meine Wangen brennen.
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Der Mafiaprinz
RandomDie 2. Generation Luca ist der Sohn des Mafiaboss Leonardo Mancini. Er ist wild, aufmüpfig und verdammt selbstbewusst. Von Verantwortung hält er nichts und will nur seinen Spaß. Doch als er zu seinem Onkel dem Padre nach Italien geschickt wird, änd...