Teil 143

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Lola

Es ist bereits drei Tage her, seit unsere Motorradtour. Doch noch immer liegt ein Lächeln auf meinen Lippen, wenn ich an diese Nacht zurück denke. Wir haben die komplette Nacht durchgequatscht, gekuschelt und auch einige Male miteinander geschlafen. Aber es war anders. Es war Liebe. Und es hat uns noch mehr zusammen geschweißt. Auch wenn wir eine schwere Zeit wegen des Babys vor uns haben, weiß ich, dass wir es schaffen werden.

"Wie wäre denn das Kleid?" Reißt mich Stella's Stimme aus meinen Gedanken. Meinen Kopf schiebe ich vorsichtig an dem Vorhang der Umkleidekabine vorbei. Stella steht davor und hält mir das gefühlt hundertste Kleid entgegen. Diesmal ist es smaragdgrün. "Ich weiß nicht. Wäre nicht schwarz oder dunkelblau schmeichelnder für die Figur?" Frage ich vorsichtig. "Wie oft denn noch. Du musst dich für deine Figur nicht schämen. Du bist wunderschön." Mischt sich Sam ein, die gerade in einem roten Hauch von Nichts aus der Kabine kommt. "Wao. Sam. Du siehst heiß aus." Platzt es aus mir heraus. Ihre Augen werden kurz dunkel, doch der Ausdruck verschwindet schnell wieder. "Findest du? Na dann ist das wohl mein Kleid, wenn du mich heiß findest." Lacht sie und verschwindet in die Umkleide. Scheiße. So war das nicht gemeint. Hilfesuchend schaue ich zu Stella, doch die wedelt mit dem grünen Abendkleid vor meiner Nase rum. Da ich sie nicht vor den Kopf stoßen will, probiere ich es an.

Es ist ein bodenlanges, schulterfreies Satinkleid in A-Form. Am Oberkörper kaschieren einige Raffungen den Bauch. Mit einem langen Beinschlitz bis zum Oberschenkel, ist es ganz schön gewagt. Wie versteinert stehe ich in der Kabine und starre mein Spiegelbild an. Zwar höre ich dumpf, wie sich Stella und Sam unterhalten, kann aber meinen Blick nicht vom Spiegel los reißen. Bedächtig fahre ich immer wieder den feinen Stoff auf und ab. Kann ich sowas wirklich tragen?

Plötzlich wird der Vorgang aufgerissen. "Süße. Bist du noch da?" Ruft Sam und schaut in die Kabine. "Wao. Lola. Scheiße..." Höre ich sie keuchen. Erschrocken fahre ich zu ihr rum. "So schlimm? Ich sollte lieber ein schwarzes, schlichtes Kleid nehmen." Stammel ich verlegen. "Wage es ja nicht. Das Kleid ist der Hammer." Erwidert Sam. Stella steckt nun auch dem Kopf in die Kabine. "Lola. Oh mein Gott. Wie schön." Lächelt sie. "Das ist es." Sagen Stella und Sam gleichzeitig. "Wirklich?" Frage ich skeptisch und drehe mich vor dem Spiegel. Die Verkäuferin bringt gerade noch passende schwarze Riemchensandalen und eine Clutch. "Das nehmen wir." Sagt Stella. Ich habe Zuhause den passenden Schmuck, den leihe ich dir." Sagt sie und dreht sich um, da für sie das Thema anscheinend durch ist.

Ich atme nochmals tief durch und ergebe mich meinem Schicksal. Also, ich finde das Kleid wirklich toll und es ist auch nicht gerade günstig, aber ich fühle mich darin gerade überhaupt nicht wohl. Aber ich denke ich könnte weitere hundert Kleider anprobieren, es würde immer ein wenig Angst bleiben, dass beleidigende Kommentare kommen.

Ein letzter Blick in den Spiegel. NEIN. Die neue Lola denkt so nicht. Sie ist stolz auf ihren Körper und lässt sich von niemandem etwas sagen. Es ist meine Entscheidung, was ich trage! Ich muss es mir nur noch ein paar Mal vor sagen.

Stella steht bereits an der Kasse und wedelt mit ihrer Kreditkarte. "Komm Süße. Dann können wir endlich essen gehen." Ruft sie. Ich straffe meine Schultern und lege das Kleid, Schuhe, Clutch und den Spitzenshapebody auf den Tresen. "Nein. Danke. Stella. Ich zahle selbst." Sage ich bestimmend und gebe meine eigene Kreditkarte der Verkäuferin. Stella lächelt mich stolz an Und zwinkert mir zu:  "Schon klar. Frau Bestsellerautorin."

Gemeinsam gehen wir noch in ein kleines italienisches Restaurant Essen. Luca schicke ich noch schnell eine Nachricht, wo wir sind. Kurze Zeit später kommen er und Leonardo ebenfalls ins Restaurant. Luca war ebenfalls mit seinem Dad einen Smoking kaufen. "Machen wir später eine private Vorführung?" Raunt er mir ins Ohr. "Ich finde ich sehe heiß in dem Smoking aus." Sagt er und streichelt mir über meinen Oberschenkel. Sofort laufe ich Knall rot an und Luca grinst zufrieden. Blödmann. Forme ich mit meinen Lippen, doch Luca küsst mich stürmisch. "Ich habe dich so vermisst." Flüstert er an meine Lippen und wir werden durch ein lautes Räuspern unterbrochen. Verlegen schaue ich auf meinen Schoß. "Ihr könnt echt nicht die Finger voneinander lassen." Lacht Stella und säufzt verzückt. "Weißt du noch damals... Wo wir auch so verliebt waren." Neckt sie Leonardo und er knurrt gespielt wütend auf. Ich muss bei dem Geräusch lachen. "Wie der Vater, so der Sohn." Raune ich Luca zu und nun sind wir es, die Luca's Eltern beim knutschen zuschauen müssen. "Mum, Dad. Bitte. Das will keiner sehen." Stöhnt Luca angewidert aus. "Siehst du mal, wie das für uns ist." Gibt Stella schnippisch zurück und zwinkert mir dann zu. Das ist echt eine verrückte Familie.

Als wir endlich bei Luca in der Wohnung sind, lass ich mich mit platten Füßen aufs Sofa fallen. "Deine Mutter hat vielleicht eine Ausdauer." Stöhne ich. Luca setzt sich neben mich, zieht meine Füße auf seinen Schoß und beginnt diese zu massieren. "Gott Luca...Ist das gut." Keuche ich. "Ich habe doch noch gar nicht angefangen." Grinst er breit und seine Hand wandert unter meinen Rock. Auch wenn die Strumpfhose noch dazwischen ist, fühle ich dieses wahnsinnige Kribbeln, wo Luca's Hand mich berührt. Mit einem Schwung zieht Luca mich so, dass ich gerade auf dem Sofa liege. Vor Schreck quieke ich auf. Luca grinst und küsst sich meine Beine hoch. "Oh.." Stoße ich aus. Selbst seine Lippen durch meine Strumpfhose und Slip entfachen ein Feuerwerk in meinem Unterleib. Gekonnt zieht Luca mir beide Kleidungsstücke aus und kniet sich zwischen mich. Seine Hände fahren langsam von meiner Wade über meinen Oberschenkel zu meiner Mitte. Sofort findet er die richtige Stelle und massiert meine Klit. "Luca." Säufze ich verzückt. Während er immer mehr Druck aufbaut, schaut er mich unentwegt an. Als er dann noch direkt zwei Finger in mich schiebt und ich dieses lustvolle schmatzen meiner Erregung höre, ist es um mich geschehen. "Ja genau so. Lass dich gehen und komm für mich." Sagt Luca ebenfalls atemlos. Das gibt mir den Rest. Bebend und keuchend komme ich, während Luca weiterhin seine Finger in mir bewegt. "Grund gütiger..." Stöhne ich.

Der MafiaprinzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt