Luca
Irgendwas ist anders. Wie benehmen uns wie ein altes Ehepaar. Klar, Lola hatte ihre Periode, da läuft dann nix im Bett, aber auch danach. Lola war distanziert und ich hatte die ganze Zeit Angst etwas falsch zu machen.
Doch gerade hat sie mich umgehauen. In diesem schwarzen Spitzenbody mit Strümpfen und diesen Hammer High Heels macht sie mich gerade mega an. Wir küssen und als ob wir vollkommen ausgehungert wären, taumeln aber schließlich ins Schlafzimmer. Während ich Lola verwöhne, habe ich jedoch das Gefühl, sie kann nicht richtig loslassen. Nicht so aus sich rauskommen wie sonst. Genau das, was ich so an ihr liebe, ihre offene Art ist, fehlt.
Langsam küsse ich mich zu ihrem Hals hoch und halte vor ihrem Gesicht inne. "Baby, ist alles gut bei dir? Du wirkst so abgelenkt." Spreche ich es an. Denn meine Angst, wieder etwas falsch gemacht zu haben ich riesig. Doch sie lächelt schwach, nimmt mein Gesicht in ihre zarten Hände und küsst mich. Leidenschaftlich. Da ist das Feuer, dass ich vermisst habe. Jetzt ist sie da, meine Freundin die sich mir vollkommen hingibt.
Am nächsten Morgen heißt es leider schon wieder Abflug. Dad hat mir geschrieben, dass er uns gegen Mittag abholt. Daher haben wir nur noch ein paar Stunden für uns. Ich bin wirklich traurig, dass wir wieder gehen. Denn ich habe Angst vor dem, was dann kommt. Wenn wir wieder zu Hause sind, muss ich endlich mit Lola reden. Sie muss wissen, dass ich nicht wieder mit zurück komme.
Pünktlich landet Dad vor dem Haus. Ich erwische Lola dabei, wie sie wehmütig zurück zum Haus schaut. Ich werde auf jeden Fall alles daran setzen, dass wir wieder hier hin kommen.
Mum wartet bereits auf uns an der Haustür. "Da seid ihr ja endlich." Flötet sie und begrüßt und stürmisch. "Hattet ihr eine schöne Zeit." Fragt sie Lola. Und ich sehe, wie meine Freundin zögert und es bricht mir das Herz. "Ja. Euer Haus ist wirklich schön und das Meer. Traumhaft." Antwortet sie betont fröhlich, was meine Mum irritiert die Augenbrauen zucken lässt. Doch sie hakt nicht weiter nach.
Nachdem wir Kaffee und Original New York Cheesecake gegessen haben, schaut Mum sich meine Verletzung an. "Es tut wirklich nicht mehr weh. Ich habe auch jeden Tag meine Übungen gemacht." Plappere ich sofort drauf los. Mum schaut sich die Wunde an und scheint damit zufrieden. "Die Schlinge brauchst du nicht mehr, aber belastet den Arm noch nicht so doll." Erklärt sie und sieht mich dann skeptisch an. "Was?" Frage ich genervt, da ich weiß, was jetzt kommt. "Was ist mit Lola. Sie sieht unglücklich aus. Hast du ihr erzählt, dass du hier bleibst?" Hakt sie nach und ich verdrehe die Augen. "Mum." Stöhnt ich und zack, trifft mich einen Schlag im Nacken. "Du hast es ihr noch nicht gesagt?" Faucht sie nun. "Ich habe es versucht. Aber ich wollte uns den Urlaub nicht versauen." Gestehe ich. Mum schnaubt wütend. "Und warum ist sie dann traurig?" Betreten schaue ich auf den Boden. "Es lief irgendwie nicht so gut." Sage ich nur und springe von der Liege.
Ich laufe durchs Haus und suche meine Freundin. In unserem Zimmer finde ich sie. Doch sie ist nicht allein. Levi und Sam sind bei ihr. "Alter. Wir haben heute Ausgang. Die Mädels machen Beauty und Filmabend." Erklärt Levi und jubelt. "Ich habe den Jungs schon bescheid gesagt. Wir gegen in den Club." Grölt er. Mein Blick geht zu Lola um zu sehen, ob es für sie okay ist, doch sie weicht meinem Blick aus. Fuck. Bin ich jetzt so ein Hündchen, dass seine Freundin um Erlaubnis fragen muss? Nein. "Klingt toll." Sage ich daher und schlage bei Levi ein.
Die Mädels verabreden sich später, dass sie sich in meinem Zimmer treffen. Als Sam und Levi weg sind, setzte ich mich zu Lola, da ich doch ein schlechtes Gewissen bekomme. "Ist das wirklich okay für dich?" Frage ich. "Klar. Wir waren ja jetzt die ganze Zeit zusammen. Du brauchst auch ein wenig Zeit mit deinen Freunden, bevor wir wieder fliegen." Lächelt sie. Fuck. Es ist wie eine weitere Klatsche von meiner Mum. "Lola, ich..." Beginne ich, doch sie springt auf und geht ins Bad. Was war das denn?
Ich lege mich aufs Bett und penne ein. Erst als Lola mich zum Abendessen weckt, werde ich wieder wach. Levi und Sam sind bereits beim Essen dabei und wie immer übernehmen mein bester Freund und seine Freundin die Unterhaltung. Als wir uns dann fertig für den Club machen, sitzen Sam und Lola bereits mit Gesichtsmasken auf meinen Bett. Verdammt. Selbst mit Quark und Gurken im Gesicht sieht sie bezaubernd aus. Darum ignoriere ich ihre Warnung und küsse sie. "Ciao Baby. Bis später. Macht euch einen schönen Abend." Raune ich ihr zu und trotz der dicken weißen Schicht sehe ich, wie sie errötet. Verdammt süß, meine Kleine.
Im Club ist bereits die Hölle los. Wir sitzen im VIP Bereich und lassen es uns gut gehen. All meine Jungs sind da und feiern meine Rückkehr. Natürlich fließt eine Menge Alkohol und nach ein paar Stunden bin ich ganz schön betrunken. Auf dem Weg zum Klo, versperrt mir irgend so eine Tussi den Weg. "Hey Luca. Lange nicht gesehen. Ich hab dich vermisst." Säuselt sie und streichelt mit ihrem Plastikfingern über meinen Oberkörper. Ich brauche eine Sekunden bis mein Blick scharf gestellt ist. Fuck. Roxana. "Lass mich in Ruhe, Miststück." Zische ich sie an, merke aber wie sehr ich lalle. "Och Baby. Wir hatten doch eine ziemlich heiße Nacht zusammen. Könnten wir doch wiederholen." Säuselt sie und fährt mit ihrem Finger zu meinem Schritt. "Lass das." Knurre ich und schlage ihre Hand weg. "Ihr wolltet uns erpressen, dass ich dich heirate. Dich würde ich mit der Kneifzange nicht mehr anpacken." Spucke ich ihr förmlich ins Gesicht und verschwinde dann aufs Herrenklo. So eine verfickte Scheiße. Die hat mir gerade noch gefehlt.
Nachdem ich wieder im VIP Bereich bin, suche ich Levi. "Der ist mit so einer Tussi verschwunden." Grölen die Jungs. Fuck Levi. Warum machst du das? Also genehmigt ich mir noch ein paar Shots mit den Jungs und vergesse wenigstens kurz alles.
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Der Mafiaprinz
RandomDie 2. Generation Luca ist der Sohn des Mafiaboss Leonardo Mancini. Er ist wild, aufmüpfig und verdammt selbstbewusst. Von Verantwortung hält er nichts und will nur seinen Spaß. Doch als er zu seinem Onkel dem Padre nach Italien geschickt wird, änd...