Teil 142

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Luca

Ich bin Lola so dankbar, dass sie versuchen wird, mir beizustehen. Sollte es wirklich mein Kind sein, was ich noch immer nicht glaube, wird es wirklich eine schwere Zeit. Roxana's Familie ist ziemlich konservativ.

Als ich mit Mum, Dad und Giovanni gesprochen habe, haben sie mir das gleiche gesagt. Wenn ich Pech habe, besteht Roxana's Familie auf eine Heirat. Und da ich dem definitiv nicht zustimmen werde, wird es Krieg geben. Aber Dad hat auch gesagt, dass er hinter mir steht und alles in seiner Macht stehende tut, um das zu verhindern. Und jetzt noch Lola, die zu mir hält. Ich kann mein Glück nicht fassen.

Lola sitzt noch immer auf meinem Schoß. "Was ist, wenn es wirklich dein Kind ist?" Fragt sie leise. Auch sie hat Angst vor der Antwort. "Ich weiß es nicht. Dad und Giovanni haben bereits einige Möglichkeiten durch gespielt. Im besten Fall ist es natürlich nicht von mir. Wenn doch, teilen wir uns das Sorgerecht. Davon ist leider realistisch gesehen nicht auszugehen. Roxana's Familie wird vielleicht auf eine Hochzeit bestehen." Sofort verspannt sich Lola auf meinem Schoß. "Da mache ich nicht mit. Niemals." Sage ich schnell hinterher. "Dad rechnet damit, dass es Krieg geben könnte." Füge ich leise hinzu und Lola zuckt zusammen. "Luca... " Keucht sie erschrocken auf. "Ich weiß, es ist alles meine Schuld. Aber wir bekommen das schon hin. Ich bin wahnsinnig froh, dass du an meiner Seite bist." Flüstere ich und küsse sie.

Lola legt ihre Arme um meinen Hals und intensiviert den Kuss. Gerade, in diesem Moment bin ich erleichtert, dass sie bei mir ist. Wer weiß, wenn Lola nicht zurück zu mir gekommen wäre, hätte ich vielleicht einfach einer Hochzeit zugestimmt. Aber so habe ich eine Perspektive, für die es sich zu kämpfen lohnt.

Wir sitzen noch einige Zeit da. Schweigen und genießen die Wärme des anderen. "Musst du noch lange arbeiten?" Fragt Lola plötzlich. Ich schaue auf meinen Schreibtisch und puste Luft aus. "Naja. Ein wenig noch. Aber eigentlich kann es auch bis morgen warten. Warum?" Ich schaue sie neugierig an. "Wie wäre es mit einer Motorradtour? Du musst den Kopf frei bekommen." Lächelt sie. Sie lächelt und was für ein Lachen. Jetzt bin ich mir sicher, mit Lola werde ich es schaffen.

"Wuhu...." Brüllt meine Süße hinter mir. Wir fahren gerade über die Brooklyn Bridge und Lola genießt es ebenso wie ich. Sie hatte Recht. Motorradfahren ist das Beste um den Kopf frei zu bekommen. Sie hinter mir, eng an mich gedrückt zu spüren, gibt mir viel Kraft und Energie. Deshalb gebe ich nochmals Gas und fahre schneller. Lola jubelt und grölt. Mein kleiner Adrenalin Junkie.

Ich bin so in Gedanken vertieft, dass ich erst wieder zu mir komme, als wir Connecticut erreicht haben. "Meinst du nicht, wir sollten langsam zurück?" Ruft Lola mir über den Fahrtwind entgegen. Das Ortsschild *New Haven* kommt in mein Sichtfeld. Verdammt, wir sind lange gefahren. Die Stadt liegt direkt am Wasser, sodass ich an einem kleinen Fischerrestaurant zum Stehen komme. "Hunger?" Fragt sie. Ich schaue sie eindringlich an. Ihre wunderschönen braunen Augen, ihr Haar, dass durch den Helm völlig durcheinander ist und dieses aufmunternde Lächeln. "Ja sehr..." Knurre ich und küsse sie. Sie ist einfach perfekt. "Nein. Ich meine richtigen Hunger." Kichert sie und stößt mich weg. "Ok. Beides." Grinse ich und ziehe sie hinter mir her. Mir kommt eine Idee. "Warte kurz hier." Sage ich und lasse Lola am Eingang des Restaurants stehen.

"Hi. Zwei Fischbrötchen zum Mitnehmen und haben Sie noch ein Gästezimmer für die Nacht?" Frage ich den älteren Mann, der in seiner Zeitung vertieft ist. Er mustert mich von oben bis unten, geht dann zu dem alten Holzschlüsselbrett und schiebt mir einen rostigen Schlüssel über den Tresen. "200 Dollar plus 10 Dollar für die Brötchen." Knurrt er mit kratziger Stimme, als ob er zu viel geraucht und Whisky getrunken hat. Ich denke, er zockt mich etwas ab, da mir 200 Dollar ziemlich viel vor kommen, aber ich will nur mit Lola alleine sein. Daher gebe ich ihm anstandslos das Geld. Kurz darauf bringt er zwei eingewickelte Brötchen und eine Flasche Wein. "Geht aufs Haus." Sagt er zwinkernd und schaut zu Lola, die draußen nervös von einem Bein aufs andere hüpft.

"Da bist du ja. Was hast du gemacht?" Fragt sie sofort, als ich das Restaurant verlasse. Ich grinse breit und halte meine Ausbeute hoch. Lola bekommt große Augen und quikt aufgeregt.

Das Zimmer ist wie zu erwarten spartanisch eingerichtet. Aber ehrlich gesagt ist es uns egal, denn wir fallen augenblicklich übereinander her. Ich halte es einfach nicht lange in Lola's Nähe aus, ohne sie überall zu küssen und zu berühren.

Nachdem wir uns stürmisch ausgezogen haben, legen wir uns nun langsam ins Bett, küssen und streicheln uns langsam. Ich genieße ihre Finger und Lippen auf meiner Haut und wie ich ihre Haut liebkose. Während der ganzen Zeit schauen wir uns in die Augen, lächeln uns an und genießen. Irgendwann reicht es mir nicht mehr aus. Ich drehe Lola auf den Rücken, lege mich auf sie und schiebe mich langsam in sie. Eine Gänsehaut bildet sich auf meinem Körper. Ich genieße ihre warme Enge und auch Lola scheint gerade vollkommen gefangen in dem Moment. "Ich liebe dich." Haucht sie und kratzt zärtlich über meinen Rücken. "Baby, ich liebe dich auch.... So sehr...." Stöhne ich und schiebe mich nicht tiefer in sie. Auch ohne Reibung könnte ich jetzt schon kommen. Doch ich beiße die Zähne aufeinander und versuche meine vollkommene Erregung aufzuhalten. Während ich an Lola's Hals sauge, bewege ich mich langsam in ihr. Lola's Stöhnen wird lauter. "Gott. Luca. Ich komme gleich schon." Stößt sie hervor und ich muss grinsen. "Nicht nur du. Du machst mich wahnsinnig." Knurre ich in ihr Ohr. Ich halte es nicht mehr aus. Ich brauche Erlösung. Daher hebe ich Lola's Bein an und presse mich tiefer in sie. Mit wenigen Stößen kommen wir beide zusammen zum Höhepunkt. Es ist keine Extase, die wir laut hinaus schreien. Es ist ein wolliges kribbeln im ganzen Körper. Doch es ist genauso heiß und befriedigend.

Der MafiaprinzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt