Der Mafiaprinz

Teil 135

Lola

Ich fasse es nicht. Ich habe zugestimmt, bei Luca einzuziehen. Wir haben es die ganze Nacht wie die Karnickel getrieben. Kaum waren wir fertig, ging das Gefummel wieder los. Ich habe ihn einfach wahnsinnig doll vermisst und er hat Recht. Worauf sollen wir warten. Es wird klappen, da wir zusammen gehören.

Am nächsten Morgen stehen wir eng umschlungen in der Dusche. "Baby, ich habe gleich einen Termin." Raunt Luca entschuldigend. "Mmmh." Antworte ich müde. "Ich muss mein Buch endlich anfangen." Stöhne ich müde und verzweifelt. "Ich stell mir das sehr sexy vor, du vorm Laptop, hoch konzentriert." Grinst Luca. "Ja und ich schreibe immer nackt...." Necke ich ihn und verfehle mit dem Spruch die gewünschte Wirkung nicht. "Fuck. Baby." Stöhnt er und deutet auf seinen Ständer. Während ich lauthals los lache, stemmt Luca mich auf seine Hüfte. "Luca nein. Ich bin zu schwer." Protestiere ich, doch da schiebt er sich schon in mich. "Halt die Klappe. Solche Sprüche will ich nicht hören. Schrei lieber für mich." Knurrt er und fickt mich hart gegen die Wand, sodass ich alles um uns vergesse und meine Extase laut hinaus schreie. Luca folgt mir tief knurrend.

Als wir dann endlich angezogen sind, verabschieden wir uns voneinander. "Heute Abend. Essen?" Fragt Luca zum Abschied. Ich muss lachen. "Wir können doch nicht immer Essen gehen. Ich koche bei mir. Vielleicht kommen Sam und Levi auch." Schlage ich vor. Wenig begeistert schaut Luca mich mit Hundeblick an. "Ich wäre lieber mit dir alleine." Nörgelt er. "Heute Nacht darfst du mich wieder zum Schreien bringen und wenn du vor den beiden da bist... Vielleicht...." Grinse ich und lasse den Rest im Raum stehen. Sofort fangen seine Augen Feuer. "Kannst du mir dann beim Schnibbeln helfen." Ziehe ich ihn auf. "Du Luder. Warte ab..." Knurrt er und gibt mir einen letzten Abschiedskuss.

Stundenlang sitze ich vor dem Laptop und starre den blinkenden Cursor an. Ich finde einfach keinen Einstieg. Wahrscheinlich war das erste Buch ein Zufallsding. Und ich bin doch keine Autorin, nur weil ich gerne Romane lese. Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass ich jetzt eh Schluss machen muss, da gleich Luca, Sam und Levi kommen. Natürlich war Sam sofort Feuer und Flamme und hat zugesagt, als ich ihr geschrieben habe. Frustriert über meine Unproduktivität klappe ich den Laptop zu.

Die Paella ist schnell gekocht, sodass ich noch Zeit für eine schnelle Dusche habe. Unschlüssig stehe ich vor meinem Kleiderschrank. Es ist zwar nur ein zwangloses Essen unter Freunden, aber ich möchte Luca gerne Appetit auf den Nachtisch machen. Daher entscheide ich mich für eine schwarze enge Stoffhose, eine schwarze, trägerlose Spitzencorsage und darüber eine weiße Bluse, die genug Raum für Phantasie lässt. Als es klingelt, schlüpfe ich in meine schwarzen High-Heels. In freudiger Erwartung Luca zu sehen, öffne ich die Tür. "Hey, danke für die Einladung. Wir haben Wein dabei." Ruft Sam fröhlich. "Wao. Lola. Sag mal.. Willst du mich scharf machen?" Grinst Sam und wackelt mit ihren Augenbrauen. Vielleicht war es doch etwas to much. Levi pfeift anerkennend. "Also ich hab nichts dagegen. Ich wäre gerne Zuschauer." Grinst er und zwinkert mir zu. Ich muss später Sam mal fragen, was das mit denen ist. Da ist ja kein Fünkchen Eifersucht.

Während wir auf Luca warten, trinken wir schon mal ein Glas Wein. Aus einem werden zwei und dann drei. Ich spüre, wie mir der Alkohol zu Kopf steigt, denn ich habe heute noch nichts gegessen. "Wie läuft es mit deinem Buch?" Fragt Sam. Schitt. Kurz vergessen. "Nicht gut. Ich finde einfach keinen Anfang." Erkläre ich und nehme noch einen großen Schluck Wein. Dann klingelt es endlich. Etwas wankend laufe ich zur Wohnungstür. "Sorry Baby. Ich hatte ziemlich Stress mit diesen einen Kunden, du weißt schon." Zwinkert Luca. "Oh. Oooohhhhh." Stoße ich hervor, da ich mir denken kann, welchen Kunden er meint. "Das ist wohl meine Schuld." Hickse ich und falle Luca um den Hals. "Ich mach es wieder gut." Flüstere ich. Zumindest dachte ich, das ich flüstere, aber Sam und Levi bekommen alles mit. Natürlich grinsen sie breit, als wir an den Tisch kommen. "Sagt mal, habt ihr meine Freundin abgefüllt?" Fragt Luca und ich muss kichern. "Nur ein bisschen." Antworte ich für die beiden, während ich die Pfanne mit der Paella auf den Tisch stelle. "Und was hat das mit dem Kunden auf sich?" Fragt Levi interessiert. Bei dem Gedanken muss ich kichern. "Och. Ich habe Luca im Büro einen geblasen, als er mit dem Kunden telefoniert hat und er war wohl nicht ganz bei der Sache." Erkläre ich und Levi spuckt den Schluck Wein über den Tisch. Luca starrt mich an und Sam lacht laut auf. "Verdammt Süße. Warum stehst du nicht auf Frauen?" Luca's Augen werden noch größer und er grinst schief. Seine Augen funkeln und ich habe Angst, was er ausheckt.

Nach dem Essen habe ich das Gefühl, dass ich wieder einigermaßen nüchtern bin. Gerade räume ich das restliche Geschirr in die Spülmaschine, da spüre ich Luca hinter mir. "Baby. Willst du mich eigentlich umbringen. Mein Schwanz platzt gleich." Wispert er an mein Ohr. Doch Sam und Levi bekommen es wieder mit. Schließt ist die Wohnung nicht so groß. "Tut euch keinen Zwang an. Wir können uns auch alleine beschäftigen." Ruft Levi. Und wieder denke ich, die alte Lola wäre weggelaufen. Aber die Neue... "Lass uns noch tanzen gehen. Luca kann ruhig warten." Rufe ich in die Runde und ernte ernsthaft einen Klaps auf den Po von Luca. Sam grölt. "Wuhu. Party. Ich bin dabei." Brüllt sie. Luca lässt ein gequältes Geräusch los, was mich lachen lässt.

Also, geht es in den Club von Luca's Vater. Ich bin total aufgedreht und kann es kaum erwarten. "Erstmal eine Runde Shots." Ruft Levi, als wir den vollen Club betreten. Die Stimmung ist verdammt ausgelassen und Sam und ich verschwinden nach drei Runden Tequila auf die Tanzfläche. Ich fühle mich gerade frei und glücklich. Kein Druck mit dem Buch. Einfach nur tanzen und feiern. Das habe ich noch nie gemacht. Kurz blitzen Erinnerungen an das letzte Mal auf, als wir hier waren. Aber schnell verdränge ich den Gedanken und lasse die Hüften kreisen.