Luca
"Fuck!" Schreie ich als die Tür hinter Lola zufällt. Kurze Zeit später sehe ich sie durch den Sand zum Meer laufen. Ich kann ihr nicht sagen, dass ich in New York bleibe. Noch nicht. Dann wären diese Tage wirklich vorbei, bevor sie angefangen haben.
Ich bleibe am Fenster stehen und beobachte meine Süße. Sie sieht so verloren aus, alleine am riesigen Strand. Was ist nur passiert, dass wir uns nur noch streiten? Ich liebe sie doch und sie liebt mich. Warum kann es nicht einfach funktionieren? Weil du ein Arschloch bist. Höre ich meine innere Stimme. "Aaahhhh!" Schreie ich vor Wut auf mich selbst.
Lola wandert mit ihren Händen die Arme auf und ab. Ihr ist kalt. Mir kommt eine Idee. Kurze Zeit später laufe ich zu ihr zum Strand. "Hey." Sage ich vorsichtig und reiche ihr die heiße Schokolade mit Marshmallow. Lola schaut zwischen mir und der Tasse hin und her. "Danke." Sagt sie mit rauer Stimme und klammert sich regelrecht an den Becher. Als ich ihr noch eine Decke über die Schultern lege, säufzt sie zufrieden auf. "Darf ich mich setzen?" Frage ich vorsichtig. Sie nickt leicht und starrt dann wieder aufs Meer.
So sitzen wir einige Zeit da. Jetzt wird auch mir kalt, denn der Wind klettert bis unter meinen Hoodie. Lola bemerkt es, rückt ein Stück näher und legt mir ebenfalls die Decke um. Sofort steigt mir ihr unverkennbarer Duft in die Nase. Noch immer sagt keiner etwas. Ich weiß, ich sollte was sagen, aber mir fehlen die Worte.
"Wie du dir sicher vorstellen kannst, habe ich vor meiner Zeit in Italien nichts anbrennen lassen." Beginne ich leise und zögerlich. Lola's Griff um die leere Tasse wird fester. "Ein Fuckboy, würde man wohl sagen." Schnaube ich auf. Noch immer keine Reaktion. "Levi und ich, wir waren unzertrennlich. In der Schule, hier zu Hause, beim Sport und auch beim Feiern. So ist es irgendwann dazu gekommen, wo wir zu viel getrunken haben, dass wir uns ein Mädchen geteilt haben. Ab da an haben wir es ziemlich oft gemacht." Erkläre ich und fühle mich so dreckig. "Die Mädels wollten das." Füge ich schnell hinzu. Gedankenverloren nickt Lola. Also fahre ich fort. "Es ist normal geworden und irgendwie hat es sich rum gesprochen und die Mädels wussten es bereits und waren nur zu gerne bereit da mit zu machen." Erzähle ich weiter und meine Süße verzieht angewidert das Gesicht. Ich kann sie verstehen, denn heute will ich das auch nicht mehr. "Levi und Sam sind nur locker zusammen. Sie führen unseren Lebensstil so weiter. Aber ich will das nicht mehr. Ich ekel mich vor mir selbst, wenn ich an die vielen Mädels denke, die ich..." Lola hebt die Hand. Okay, sie will es nicht hören. "Naja. Levi ist halt davon ausgegangen, dass alles beim Alten ist. Und mein Verstand wohl auch irgendwie. Aber als du weg gegangen bist, ist mir klar geworden, dass ich das nicht mehr will." Sage ich und sehe wie Lola sich versteift. "Also ich meine dies lockere mit Levi und so. Denn ich will nur noch dich. Dich allein. Nur wir zwei. Ich will dich nicht teilen und erst Recht will ich keine andere." Gebe ich zu und merke, wie meine Stimme bricht. "Ich liebe dich. Nur dich." Flüsterte ich nun und ich hoffe, sie hört mich trotz Brandung. Lola starrt noch immer aufs Meer. Gerade denke ich, sie wird mir nicht antworten. Da dreht sie sich zu mir zur Seite. "Warum hast du mir das nicht eher erzählt. Ich stand da wie ein Ochs vorm Berg als Sam es mir erklärt hat." Haucht sie und ihre Augen sind voller Schmerz. Ich schlucke schwer. "Weil ich mich geschämt habe." Wispere ich und ich spüre wie Tränen sich in meinen Augen sammeln. "Ich war ein Arsch. Ich habe die Frauen benutzt. Klar sie wollten es, aber... Als ich Gefühle für dich entwickelt habe, kam mir der ganze scheiß so falsch vor." Gestehe ich ihr. Lola schaut mir tief in die Augen. Ihr Blick wird sanft und ohne, dass ich damit rechne, klettert sie auf meinen Schoß, nimmt mein Gesicht in ihre Hände und küsst mich. Dieser Kuss hat nichts wildes. Er ist zärtlich. "Ich liebe dich so sehr." Raune ich an ihre Lippen. "Ich liebe dich auch." Erwidert sie und wir küssen uns erneut. Es ist ganz anders als sonst. Es ist pure Liebe ohne, dass es was sexuelles hat. Es ist verdammt intensiv.
Keine Ahnung wie lange wir hier schon sitzen, doch Lola ist eiskalt. "Na komm. Ab ins Haus." Sage ich schließlich. Im Haus angekommen, zünde ich den Kamin und Kerzen an, während Lola eine heiße Dusche nimmt. Ich stelle noch etwas Käse und Knabberzeug bereit und warte ungeduldig. Als Lola kommt, bleibt mir glatt die Luft weg. Sie trägt ein schwarzes Spitzennegligé. "Heilige Scheiße." Keuche ich. Lola zuppelt nervös an dem seidigen Stoff, der sich so fantastisch an ihren Körper schmiegt. "Stella meinte... Ich werde es irgendwann mal brauchen." Lächelt sie schüchtern. Noch immer steht ich wie angewurzelt am Sofa. "Gefällt es dir nicht?" Fragt sie völlig verunsichert und ihr Stimme klingt so zerbrechlich. "Oh Baby. Gefallen ist gar kein Ausdruck. Du siehst wahnsinnig schön darin aus." Erwidere ich nun und endlich bewegen sich meine Beine. Direkt vor ihr bleibe ich stehen. "Du siehst immer wunderschön aus. Aber das hier..." Raune ich und fahre über ihre Hüften. "Ist der Himmel auf Erden." Grinse ich und küsse sie. Diesmal ist der Kuss nicht zärtlich, sondern leidenschaftlich und fordernd. Langsam ziehe ich sie zum Kamin, vor dem ich einige Decken und Kissen drapiert habe, setzt mich hin und hebe sie auf meinen Schoß. Sofort drückt Lola ihre Mitte an meinen Schritt. Unsere Küsse werden noch wilder und unsere Hände sind überall auf unseren Körper. Kurz stoppe ich und sehe sie einfach nur an. Die Flammen des Feuers flackern in Lola's Augen und das orange Licht lässt ihre Haut so zart erscheinen. "Ich liebe dich so sehr." Wispere ich an ihre Lippe und küsse sie wieder. Ungeduldig reibt meine Süße sich an meinen Schoß.
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Der Mafiaprinz
RandomDie 2. Generation Luca ist der Sohn des Mafiaboss Leonardo Mancini. Er ist wild, aufmüpfig und verdammt selbstbewusst. Von Verantwortung hält er nichts und will nur seinen Spaß. Doch als er zu seinem Onkel dem Padre nach Italien geschickt wird, änd...