Lola
"Hallo Remo." Sage ich zögerlich. Ich habe ihn eine ganze Zeit nicht mehr gesehen, seit er die Kids nicht mehr fährt. "Was machst du ihr?" Fragt er und stellt den Wagen ab. "Ich... Ich war ein wenig spazieren." Lüge ich, da ich ihm nicht von unserem Streit erzählen will und schaue verlegen auf den Boden. "Geht's dir nicht gut? Soll ich dich nach Hause fahren? Ich muss eh zum Boss." Fragt er besorgt. Soll ich wirklich nach Hause oder nochmals mit Luca sprechen? Nein, ich denke wir brauchen beide Zeit zum nachdenken. "Das wäre toll, sonst müsste ich mit dem Bus...." Erwidere ich dankbar. Daher steige ich schwach lächelnd auf dem Beifahrersitz ein. Ich will gerade mein Handy zur Hand nehmen und Luca zumindest Bescheid geben, da reißt es mir Remo aus der Hand. "Was zur Hölle?" Platzt es wütend aus mir raus. "Das brauchst du nicht mehr." Grinst er, schaltet es aus und wirft es beim anfahren aus dem Auto. "Remo. Hey, mein Handy. Was soll der Scheiß?" Rufe ich nun panisch. "Tja Fetti. Steig niemals bei Fremden ein." Grinst er fies, dann wird mir von hinten ein Tuch auf den Mund gedrückt. Wo kommt das denn jetzt her? Doch dann wird alles schwarz.
Wie ein Déjà-vu.... Ich werde mit Kopfschmerzen wach und sitze in einem dunklen Raum. Wo bin ich denn bloß? Es dauert etwas, bis ich mich an die Dunkelheit gewöhne. Es riecht nach Stroh und Pferd? Ist es ein Pferd, das ich Schnauben höre? Wo bin ich denn bloß? Meine Hände sind an einem Ring in der Wand gefesselt und ich sitze beziehungsweise liege irgendwie auf einigen Strohballen.
Es dauert, bis mir alles wieder einfällt. Die Pille danach, Luca's komisches Verhalten und Remo... Oh Gott. Remo ist ein Maulwurf. Scheiße. Aber Enzo hat Phillip doch gefangen. Was soll das ganze hier?
Müde und vor Kopfschmerzen schlafe ich irgendwann wieder ein. Das nächste Mal wache ich auf, als ich das Klappern einer Kette höre und jemand die Scheune betritt. "Ah. Dornröschen ist wach. Na Fetti, gut geschlafen?" Höre ich Remo. Als ich aufblicke steht Remo und ein weiterer Typ neben mir. Beide sehen fies grinsend auf mich herab. "Ach komm. So übel sieht sie nicht aus. Die Titten sind doch ziemlich geil." Sagt der eine Typ zu Remo, während er sich eklig über die Lippen leckt. Dabei blitzen seine gelben modrigen Zähne hervor und mir wird übel. Remo schnaubt verächtlich. "Wenn du dich austoben willst, gerne. Aber erstmal müssen wir Fotos machen." Sagt Remo und holt sein Handy hervor. Er macht einige Fotos und der Blitz blendet mich und verursacht wieder Kopfschmerzen.
"Ich hebe sie mir für heute Abend auf. Vielleicht hat Carlo auch Bock. Ich denke die Kleine hält auch wohl zwei Schwänze aus." Sagt der widerliche Typ und sieht mich lüstern an. Mir läuft es eiskalt den Rücken runter. Bitte lieber Gott, das darf nicht passieren. Luca muss mich finden. Bitte.
Zum Glück gehen die beiden wieder und ich atme auf. Ich sehe mich in der Scheune um, suche nach einer Idee mich zu befreien oder wenigstens zu verteidigen. Doch alle Sachen sind zu weit weg. Verfluchte Scheiße.
Remo kommt irgendwann wieder und stellt mir einen Eimer und eine Flasche Wasser hin. "Hier das reicht doch. Essen brauchst du nicht, hast ja genug Fettreserven." Grinst er breit. "Und piss dich nicht ein. Die Jungs wollen sich heute Abend amüsieren. Wer hätte gedacht, dass so viele Bock auf Schwabbel haben." Lacht er diabolisch und geht. Es wird immer schlimmer. Ich muss hier raus. Verdammt. Mein Blick fällt auf den Blecheimer. Mit den Füßen ziehe ich diesen so weit ran, dass ich ihn zu fassen bekomme. Es dauert eine Ewigkeit bis ich den Henkel abgebrochen habe. Ist zwar nicht viel, aber vielleicht kann ich mich so verteidigen. Schnell verstecke ich dieses unter meinem Hosenbein und bete, dass ich diese Waffe nicht brauche.
Immer wieder nicke ich ein. Ich habe komplett das Zeitgefühl verloren. Als ich das nächste Mal aufwache, ist es bereits wieder dunkel. Ich sitze starr auf diesem Strohballen und höre in die Stille. Bitte, lass es ein Scherz gewesen sein und dass niemand kommt. Mein Herz pocht wie wild, als ich von weiter weg grölende Männerstimmen höre. Nein. Bitte nicht....
Ich schließe meine Augen und denke an Luca. Bitte. Hol mich hier raus. Warum habe ich Mick nur den Peilsender zurück gegeben, als er die Einkäufe entgegen genommen hat. Ein knarzen ist zu hören und das Scheunentor öffnet sich. Vor mir stehen drei völlig betrunkene Typen. Unter anderem der mit den ekligen Zähnen. Der tritt als erstes näher heran und lacht fies. "Na Jungs. Habe ich zu viel versprochen. Hammer geile Titten..." Lacht er dreckig. "Ja Alter. Und den fetten Arsch kann man bestimmt auch geil ficken." Stimmt der Zweite mit ein. Mein ganzer Körper zittert und mein Blut rauscht laut durch die Ohren. Das darf einfach nicht wahr sein.
Ehe ich reagieren kann, öffnen sie ihre Hosen und holen ihre halb eregierten Dinger heraus. Gott ist das eklig. Die drei stehen nun vor mir und massieren ihre widerlichen Schwänze. "Lasst mich in Ruhe. Ich will das nicht." Sage ich mit hoffentlich fester Stimme. "Ach Süße. Als ob du was zu wollen hast." Grinst einer der anderen beiden Typen.
Plötzlich wirft sich der Typ mit den ekligen Zähnen auf mich. Damit habe ich nicht gerechnet. Schwer liegt sein stinkender, verschwitzter Körper auf mir. Er versucht mich zu küssen, doch ich drehe immer wieder den Kopf weg. Als er meine Bluse und dann mein Top aufreißt, erstarre ich für einen Moment. "Echt geile Titten." Grölen die anderen beiden. Ich winde mich unter ihm und kämpfe mit aller Kraft. Der Typ versucht meine Hose zu öffnen. Ich biege mich so weit zur Seite, dass ich an mein Hosenbein komme und kriege tatsächlich den verbogenen Henkel zu fassen. Ich habe nur einen Versuch. Er muss klappen. Soweit die Fesseln es zulassen, hole ich mit Schwung aus und ramme ihm das Teil in den Hals. Er schreit schrill auf und plötzlich ist alles voller Blut. Es spritzt wie eine Fontäne aus seinem Hals. Die beiden anderen Typen sind so perplex, dass sie nur starren. Der Typ auf mir röchelt und zappelt wie ein Fisch an Land. Seine entsetzten Augen starren mir in die Augen. Ein gruseliger an Anblick.
Als der Typ irgendwann auf mir zusammen bricht, kommen die Typen zur Besinnung. Die zerren seinen leblosen Körper von mir herunter. "Du dumme Schlampe." Brüllt der eine und will sich auf mich stürzen, doch ich halte den blutgetränkten Henkel hoch. "Fasst mich nicht an." Fauche ich.
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Der Mafiaprinz
RandomDie 2. Generation Luca ist der Sohn des Mafiaboss Leonardo Mancini. Er ist wild, aufmüpfig und verdammt selbstbewusst. Von Verantwortung hält er nichts und will nur seinen Spaß. Doch als er zu seinem Onkel dem Padre nach Italien geschickt wird, änd...