Lola
Was ist denn jetzt bitte los? Warum ist Luca sauer? Ich will doch nur auf Nummer sicher gehen. Natürlich werde ich auch einen Test machen und wenn dann alles bei uns beiden in Ordnung ist, könnten wir auf die lästigen Kondome verzichten. Immerhin haben wir damit in der Vergangenheit öfter zu kämpfen gehabt.
Verwirrt und irgendwie enttäuscht gehe ich in meine Wohnung und öffne den Laptop. Eigentlich ist es Zeit, den zweiten Teil zu schreiben. Auf der Farm sind mir einige Ideen durch den Kopf gegangen, aber jetzt *puff* wie weg.
Daher beschließe ich zu Duschen und mich mit einem Buch ins Bett zu kuscheln. Um mich etwas zu entspannen, zünde ich meine Lieblingsduftkerze an. Doch meine Gedanken gehen immer wieder zu Luca. Daher beschließe ich diesmal nachzugeben und ihm zu schreiben.
*Hey, ich wollte dir nichts unterstellen. Ich will auf Nummer sicher gehen, damit wir zukünftig den Sex genießen können... Ohne Kondom.*
Wie gebannt starre ich aufs Handy. Doch es tut sich nichts. Luca antwortet nicht, obwohl ich sehe, dass er sie gelesen hat. Genervt lass ich mich ins Bett fallen. Plötzlich klingelt es Sturm an der Tür. Ich quäle mich aus dem Bett, da es nur Sam sein kann, die um diese Uhrzeit klingelt. Doch zu meinem Erstaunen ist es Luca.
"Luca." Keuche ich und werde schon von den Socken gerissen. "Baby. Es tut mir leid. Ich bin so ein Idiot." Wispert er und klingt völlig aus der Puste. Er muss schon unterwegs gewesen sein, als ich ihm geschrieben habe.
Mit mir auf seinen Armen stößt er mit dem Fuß die Tür zu. "Luca. Lass mich runter. Ich bin zu schwer." Quieke ich. Doch er hört nicht. Er trägt mich zum Bett und legt mich vorsichtig ab. Sofort schwebt er über mir. Seine Augen funkeln dunkel und ziehen mich förmlich mit den Augen aus. Meine ganze Haut kribbelt unter seinen Blick.
"Du hast vollkommen Recht. Ich werde morgen zu Mum in die Klinik und mich testen lassen." Verspricht er. "Ich werde mich ebenfalls testen lassen und dann sind wir sicher. Ich nehme noch immer die Pille." Gebe ich ihm zurück und er erstarrt. Mit großen Augen schaut er mich an. "Du... Du hattest jemand anders?" Fragt er irritiert. Nun schaue ich ihn ebenfalls fragend an. "Und wenn? Spielt das eine Rolle?" Gebe ich schnippisch zurück, da ich mir irgendwie blöd vorkomme. Er ist ja schließlich mit halb New York ins Bett gestiegen. Luca setzt sich auf und schaut mich grimmig an. "Der Eishockeyspieler?" Zischt er durch seine Zähne.
"Luca... Was soll das jetzt?" Auch ich setzt mich jetzt auf. "Es spielt doch überhaupt keine Rolle, ob und mit wem ich oder auch nicht. Ich will ja auch nicht alle Namen deiner Gespielinnen erfahren." Gebe ich genervt zurück. Luca schnaubt und starrt einige Zeit ins Leere. "Sorry Baby. Aber der Gedanke daran, dass du mit einem anderen.... Ich weiß, es ist unfair." Gibt er zu und jetzt bin ich es die schnaubt. "Ich habe die Fotos gesehen, wie du mit den anderen..." Ich kann es gar nicht aussprechen und mir kommen die Tränen. Luca springt auf, läuft auf und ab und rauft sich die Haare. "Und ich habe dich gesehen. Dich und diesen Eishockey Typen.... Im Hotel. Ihr saht so vertraut aus.. du... Du sahst so glücklich aus. Fuck." Brüllt er und mir fällt die Kinnlade runter. "Du... Du warst da?" Stottere ich. Luca nickt. "Ich will meine one night stand's nicht klein reden, aber die haben mir nichts bedeutet. Aber dich mit ihm zu sehen. Lachend. Ich bin innerlich gestorben. Es hat mich zerrissen, weil ich die ganze Zeit gedacht habe, dass du einfach weiter gemacht hast... Während ich jeden Tag gekämpft habe." Erklärt er und in seiner Stimme klingt so viel Schmerz, dass auch mir das Herz weh tut. "Ich hatte nichts mit ihm." Gestehe ich nun leise. Sofort ist Luca bei mir und presst mich mit dem Rücken auf die Matratze. Seine Nasenspitze berührt fast meine. Mein ganzer Körper kribbelt. "Ich wollte doch immer nur dich." Wispere ich und kaum habe ich die Worte ausgesprochen, liegen Luca's Lippen schon auf meinen. Heilige Scheiße. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Ich will ihn so sehr.
Meine Hände gleiten unter seinen Hoodie und Luca stöhnt an meine Lippen. "Fuck Baby. Du quälst mich." Raunt er. "Ich will dich." Gebe ich zurück und der heiße, spürbar sehr erregte Typ stockt und setzt sich auf. "Baby. So gerne ich hier weitermachen will. Du hast gesagt, langsam und erstmal der Check Up." Sagt er mit rauer Stimme. Auch ihm fällt es gerade furchtbar schwer, aber er hat Recht. Daher nicke ich zustimmend. "Stimmt. Ich habe mich irgendwie hinreißen lassen." Erkläre ich und sehe ihn entschuldigend an. "Bleibst du trotzdem hier?" Frage ich und mein Herz rast vor Angst vor der Antwort. Luca lächelt schief. "Gerne." Er zieht sich seinen Hoodie und Jeans aus und kurz stockt mir der Atem. Natürlich bemerkt er meinem Blick und grinst schief. "Gefällt dir was zu siehst?" Sofort brennen meine Wangen. "Du hast mehr trainiert..." Gebe ich so neutral wie möglich zurück. Alles was ich als Antwort bekomme, ist ein Augenzwinkern.
Wir kuscheln uns in meine Bettdecke und ich genieße seine Wärme und Nähe. Wie viele Nächte lag ich wach und habe mir genau das hier gewünscht. Also werde ich es auch verdammt nochmal nicht mehr her geben. Ich werde Luca verzeihen und vor allem vergessen was war. "Luca?" Flüstere ich, weil ich nicht weiß, ob er schon schläft. Zurück bekomme ich ein süße Grummeln. "Mmmh." Ich hole tief Luft. "Ich möchte, dass wir von vorne anfangen. Diese schreckliche Zeit möchte ich vergessen und mit dir eine Zukunft aufbauen. Denn... Ich liebe dich." Meine Stimme zittert, aber ich war mir noch nie so sicher. Sofort ist Luca hell wach und dreht mich in seinem Arm so, dass er mich anschauen kann. "Das klingt nach einem Plan. Und das mit der Zukunft klingt fabelhaft." Grinst er und küsst mich. Dieser Kuss ist ein Versprechen für die Zukunft. Unsere gemeinsame Zukunft, die wir uns von niemandem nehmen lassen. Eng umschlungen schlafen wir schließlich ein und ich habe das Gefühl endlich wieder schlafen zu können. Tief und fest.
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Der Mafiaprinz
De TodoDie 2. Generation Luca ist der Sohn des Mafiaboss Leonardo Mancini. Er ist wild, aufmüpfig und verdammt selbstbewusst. Von Verantwortung hält er nichts und will nur seinen Spaß. Doch als er zu seinem Onkel dem Padre nach Italien geschickt wird, änd...