Teil 88

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Lola

Ich bin verrückt... Nein. Das Wort ist wohl eher süchtig. Süchtig nach Luca und süchtig nach Sex. Während die wildesten Sexstellungen in meinem Buch beschrieben werden, spüre ich das bekannte Kribbeln in meinem Unterleib. Ich kann nicht anders. Ich muss ihn berühren. Ihm scheint es ebenfalls zu gefallen und zieht mich nach einen Handjob in sein Zimmer. Und tatsächlich macht er die Stellung, die ich ihm beschrieben habe. Und es ist so wahnsinnig gut. Während er mich ausgiebig leckt und fingert, verwöhne ich seinen Schwanz. Ich liebe es.

Luca scheint es nicht zu reichen. Mit einer Hand, hebt er meine Hüfte an und rutscht unter mir hervor. Bevor ich überhaupt begreife, was er macht, zieht er mich zum Rand des Bettes und spreizt meine Beine. Dann stöße er in mich. Hart und tief nimmt er mich. Und ich genieße jeden Stoß. "Gott Luca. Hör nicht auf." Keuche ich und lasse alle Hemmungen fallen. Da er nur eine Hand frei hat, komme ich seinen Stößen immer wieder entgehen, sodass er sich tief in mich drängt. Es ist so gut. Luca stöhnt und knurrt. Auch er ist völlig im Rausch. Plötzlich zieht er mich an meinen Haaren zu sich hoch. Erst brennt die Kopfhaut, aber als er beginnt, meinen Hals zu küssen, ist der Schmerz verschwunden. Eher in Gegenteil, es hat mich angemacht, dass er so grob ist. Immer wilder und unkontrollierter stößt er in mich und ich spüre bereits seinen Schwanz pulsieren. Auch ich bin kurz davor und nehme daher meine Hand und massiere meinen Kitzler. "Ja Baby. Nimm dir was du brauchst." Knurrt Luca an mein Ohr. Ich falle mit dem Kopf ins Kissen und drücke ihm noch fester meinen Unterleib entgegen. Ich fühle mich komplett ausgefüllt und vollkommen glücklich. Luca trifft nun genau die richtige Stelle, sodass ich nach zwei weiteren Stößen heftig komme. Luca folgt mir wenige Stöße später.

Völlig erledigt liegen wir im Bett und ich bin gerade einfach glücklich. Plötzlich kitzelt etwas an meinem Oberschenkel. Es fühlt sich warm und klebrig an. Irritiert schaue ich nach unten. Zunächst denke ich schon, ich habe meine Periode, aber es ist Sperma. "Luca." Keuche ich erschrocken auf. "Was?" Nuschelt er im Halbschlaf. "Kondom... Du hast kein Kondom. Luca nein..." Wispere ich völlig überrumpelt. Luca liegt neben mir und starrt auf meinen Oberschenkel. "Fuck. Lola... Das ... Das war keine Absicht. Ich... Ich hab nicht nachgedacht." Stammelt er wirkt selbst überrascht. Trotzdem bleibt ein mieser Nachgeschmack. Er wollte ein Baby.... Doch ich traue ihm nicht zu, dass er es extra gemacht hat, oder?

Überfordert und mit Tränen in den Augen stürme ich ins Bad. Nachdem ich die Tür verriegelt habe, steige ich unter die Dusche. Wie eine Irre wasche ich mich. Auch wenn es zu spät ist, ein Versuch ist es wert. Ich kann doch nicht schon wieder diese Chemiekeule nehmen. Völlig überfordert bleibe ich einige Zeit unter dem heißen Wasser stehen. Luca klopft immer wieder gegen die Tür, doch ich bin noch nicht bereit mich mit ihm auseinander zu setzen.

Als ich eine Ewigkeit später aus dem Badezimer komme, ist Luca weg. Irgendwie enttäuscht, aber auch erleichtert, lasse ich mich aufs Bett sinken. Nun sind wir wieder an der gleichen Stelle wie vor meiner Entführung. Da ich im Moment niemanden sehen möchte, setze ich mich aufs Bett und höre Musik. Selbst aufs Lesen meiner heiß geliebten Schnulze könnte ich mich im Moment nicht konzentrieren. Daher mache ich meine Earpods rein und starre aus dem Fenster.

Während Taylor Swift mich langsam beruhigt, schaue ich den Wolken zu, die am Himmel entlang gleiten. Warum muss das alles so kompliziert sein? Ich denke, Luca hat es nicht drauf angelegt. Jedoch hat er mir klar verständlich gemacht, dass er nichts dagegen hätte, wenn was passiert. Wie kann er sich da so sicher sein, dass er jetzt schon ein Kind will? Wir sind noch so jung und ich habe nicht einmal eine Ausbildung.

So in Gedanken vertieft, bekomme ich gar nichts mit. Erschrocken fahre ich zusammen, als sich eine Hand auf meine Schulter legt. Stella lächelt mich freundlich an. Schnell nehme ich meine Kopfhörer raus. "Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken." Sagt sie schnell und deutet aufs Bett. Ich nicke und sie setzt sich neben mich. So sitzen wir einige Zeit da und schauen zusammen aus dem Fenster.

"Luca hat mir erzählt, was passiert ist." Sagt sie schließlich leise ohne mich anzusehen. Zum Glück, denn ich könnte vor Scharm im Boden versinken. "Wann war deine letzte Periode?" Fragt sie plötzlich und mein Kopf schnellt zu ihr rum. "Hey. Ich bin Ärztin." Sagt sie mit einem aufmunternden Lächeln. "Ich rechne kurz nach. Vor drei Wochen." Sage ich leise. "Na siehst du, dann kommt deine Periode bald und du hast Gewissheit. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering. Es wird alles gut." Sagt sie aufmunternd und tätschelt mir den Arm. "Ja, aber dass wir ein zweites Mal alles vergessen haben...." Sage ich resigniert und sie lacht. "Hat Luca dir erzählt, wie er entstanden ist?" Fragt sie und ich nicke. "Etwas. Dass ihr nicht verhütet habt und euch erst sechs Jahre später wieder getroffen habt." Erkläre ich. Stella lacht auf und ihr Blick wird glasig. Dann erzählt sie mir die ganze Geschichte und ich kann nichts anderes, als mit offenen Mund zuzuschauen. "Glaub mir ich war total überfordert. Ohne Ausbildung und mit einem Baby. Aber es war die Beste Entscheidung. Du siehst ja, was für ein toller Junge aus ihm geworden ist." Lacht Stella auf. Auch ich muss lachen. "Meistens jedenfalls." Gebe ich zurück. "Hey, wer lästert denn da über mich. Und ich dachte ihr seid meine Lieblingsfrauen." Hören wir plötzlich Luca's Stimme hinter uns und wir drehen uns ertappt um. Als unsere Augen sich treffen, bleibt die Zeit kurz stehen. Ich bemerke gar nicht, wie Stella aus dem Zimmer verschwindet und die Tür hinter sich schließt.

"Es tut mir so leid, Baby." Beginnt Luca mit kratziger Stimme. Seine Augen sind noch immer auf mich gerichtet und voller Reue. "Mir tut es auch leid. Ich hätte auch aufpassen müssen." Gebe ich zurück. Mit wenigen großen Schritten ist Luca bei mir und nimmt mich in den Arm. "Ich liebe dich." Flüstere ich. "Ich habe einfach Panik bekommen. Ich hätte mich nicht einschließen sollen. Stattdessen hätte wir reden müssen. " Erkläre ich mich. Luca nickt. "Ich...glaub mir... Ich habe das nicht extra gemacht. Ich war einfach völlig im Rausch." Erwidert er. "Wenn wir zusammen sind, vergesse ich einfach alles." Flüstert er und küsst meinen Scheitel. "Darum nehme ich auch bald die Pille. Dann sind wir etwas mehr abgesichert." Erwidere ich. Ich hätte auch ohne Stella's Hilfe nachrechnen können und mir wäre die Panik erspart geblieben.

Der MafiaprinzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt